Getafe zermürbt Barcelona: Raphinha und Xavi verlieren bei 0:0 die Nerven

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Der FC Barcelona kam am 1. Spieltag La Ligas gegen das unbequeme, teilweise dreckige Getafe nicht über ein 0:0 hinaus. Raphinha und Xavi verloren die Nerven und sahen Rot.

La Liga, 1. Spieltag: FC Getafe – FC Barcelona

Der Meister startet stottrig in die neue Saison. Am 1. Spieltag La Ligas kam der FC Barcelona beim FC Getafe nicht über ein 0:0 hinaus.

So lief FC Getafe vs. FC Barcelona: Die Partie zum Nachlesen im Ticker

In einer dreckigen ersten Halbzeit gingen die Hausherren immer wieder im Bordalas-Style ihres Trainers gezielt auf den Mann, provozierten die Spieler Barça mit vielen versteckten Fouls. Lewandowksi und Gündogan wurden so beispielsweise Opfer von Damian Suarez, der mit Ellbogen und anderen Körperteilen austeilte.

Getafe ging so der Blaugrana unter die Haut und auf die Nerven – bis eben jene Raphinha verlor, der mit dem eingesprungenen Ellbogen Gaston Alvarez unnietete und völlig zurecht wegen seiner unbeherrschten Dummheit mit Rot vom Platz flog (42.). In Unterzahl wurde es gegen das Defensivbollwerk Getafes natürlich noch schwerer für Xavis Elf. Allerdings spielte Barça nicht lange in Unterzahl, denn zwölf Minuten nach der Pause sah der Gelb-vorbelastete Jaime Mata die Gelb-Rote Karte (57.).

Mit Zehn gegen Zehn war Barça natürlich die tonangebende Mannschaft, Chancen blieben aber Mangelware. Ein Lewandowski-Kopfball wurde vor der Linie geklärt, der eingewechselte Ansu Fati schoss aus der Drehung vor Torwart Soria drüber, das wars auch schon lange. Dann sah auch Trainer Xavi Hernandez wegen Protestierens Rot von Referee Cesar Soto Grado – bezeichnend für Barças Nervenkostüm an diesem Abend, der mit einem Punktverlust zum Start und letztlich einen enttäuschenden wie enervierenden 0:0 endete. Auch, weil Soto Grado in der 103. Minute nach Ansicht der Zeitlupe am Bildschirm nicht auf Elfmeter für Barcelona wegen Foul an Araujo entschied, sondern zuvor auf Handspiel von Gavi – eine mindestens umstrittene Entscheidung.

Alex Truica
Alex Truica
Freier Sportjournalist, Podcaster und Chefredakteur Barçawelt
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15 Kommentare

  1. 90min purer Antifussball. Über Getafe habe ich nicht mal Lust zu schreiben. Welch eklige Truppe sich da zusammengefunden hat.

    Barça hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich mache mich im Forum unbeliebt & bleibe dabei, dass die Mannschaft mit Xavi an der Seitenlinie niemals die Champions League gewinnen wird. Und ja ich nehme mir das Recht, auf diesen Entschluss nach dem ersten Spiel zu kommen. Im Endeffekt hielt ich schon letzte Saison wenig von Xavi’s Fussball.

  2. Getafe ist auswärts immer ein angenehmer Gegner. Die sind sehr aggressiv und spielen halt immer ziemlich eklig.

    Vor paar Tagen hab ich in nem Beitrag geschrieben, dass ich so Xavis Aufstellung in den großen Spielen erwarte aber gegen ein Getafe, die offensiv zu den harmlosesten Mannschaften in der Liga gehören ist schon sehr sehr feige von Xavi.

    Das Spiel war nicht gut, da kann man wenig positives draus mitnehmen, außer dass mal wieder nach den einwechslungen von Lamine, Fati, Abde wesentlich mehr Schwung ins Spiel kam.

    Raphina war maximal dämlich. Also ich bin wirklich jemand, der es verstehen kann, das mal im Affekt die Sicherungen durchbrennen aber die Situation um raphina war ja ganz anders. Absolut dämlich.

    Ich rede ungern über den Schiedsrichter aber der ja war völlig neben der Spur heute. In der ersten HZ lässt man alles durchgehen und in der zweiten HZ pfeift er gefühlt jeden Körperkontakt ab. Dann 10 Min und 9 Min Nachspielzeit. Für was?!

    Bei der Elfmeterszene bin ich bei ihm, da hat er Fingerspitzengefühl gezeigt.

    Grundsätzlich würde ich die Aktion gegen Araujo definitiv als Elfmeter pfeifen. Ohne jegliche Diskussion.

    Aber da es möglicherweise (die schwer zu sehen ob er mit der Hand dran ist oder nicht) ein Handspiel gab und die Nachspielzeit eigentlich abgelaufen war, die ohnehin schon doppelt so hoch war, wie sie hätte sein müssen, kommen so Faktoren zusammen, wo man sagen kann er darf ihn eigentlich nicht pfeifen.

    Das enttäuschenste aber mal wieder spielerisch absolut für die Katz. Alles hängt von einem Geistesblitz von einem einzelnen Spieler ab.

    • Die Nachspielzeit war nicht zu lange. Hat mich gestern schon aufgeregt, dass die Dazn Kommentatoren das falsch gesagt haben. So kann man das natürlich nicht wissen, wenn mans nicht zufällig gelesen hat.
      La Liga hat das System der WM in Katar eingeführt. Sprich jede Unterbrechung wird gestoppt. Dabei werden für jede Auswechselung 30 Sekunden nachgespielt. Daher war’s auch irrelevant, dass es weniger Fouls etc. gab, weil alleine die Auswechselungen für massiv Nachspielzeit sorgen. Die rote natürlich auch. Die Nachspielzeit wird ab jetzt jede Woche zwischen 7 und 15 Minuten wahrscheinlich sein. Daran können wir uns schon mal gewöhnen.

      Ansonsten war das natürlich ne Fehlentscheidung. Dass die Nachspielzeit abgelaufen war darf überhaupt keine Rolle spielen, weil auch innerhalb der Nachspielzeit gilt: Unterbrechungen werden gestoppt und draufgepackt. Das war einzig das Handspiel, das entschieden hat. Und das war für mich ne klare Fehlentscheidung. Aber wenn ihrs als Handspiel seht, kann ich das verstehen. Für mich niemals !

  3. Wenn das Spiel läuft und es war kein Hand, war des Elfmeter.
    Wir sind doch nicht auf einem Basar. Na gut, die 9 Minuten waren vielleicht eh zu viel, jetzt pfeif ich dafür den Elfer nicht. Was ist das denn für eine Denke?
    Kein Zufall, dass wir vorige Saison nur 1 Elfer bekommen haben.
    Kein Zufall, dass Getafes Tätlichkeiten nicht geahndet wurden.
    Jede Wette, wir werden in der Liga heuer maximal 2 Elfer bekommen.
    Die Schiedsrichter sollen ja wieder mehr entscheiden. Spricht Bände, dass er das Foul an Araujo „nicht gesehen“ hat.
    Aber natürlich war das insgesamt wieder schwach von Barca.

  4. Ich denke persönlich, dass unser größtes Problem aktuell Xavi ist. Ich mag ihn und werde ihn nicht abschreiben. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass er seinen Spielstil gefunden hat. Und diese Unsicherheit wirkt sich auf die Spieler aus. Am Anfang haben wir sehr viel über außen gespielt, dann gabs mal die Phase mit den unendlichen Flanken, jetzt das 4er Mittelfeld und viel durch Zentrum. Wir haben aktuell 0 Tempo vorne drin. Das liegt an den spielertypen. Dafür kann Xavi so viel nicht. Aber dennoch haben wir ne gewisse Vertikalität im Kader. Aber die nutzen wir nicht. Wenn Xavi Ansu wirklich verkaufen will, sollten wir nicht Felix holen (auch wenn ich ihn mag), sondern einen wie Kvaradonna! Ich weiß unrealistisch, aber das ist der Spielertyp, der hilft. Generell – wie gesagt – 4-3-3. Das ist die beste Option. Die Abwehr hat so viel individuelle Klasse, dass sie nen 2. außen kompensieren kann. Schaut mal in Halbzeit 2 haben wir bei 10 gegen 10 (das heißt mehr Räume zum kontern) am Ende ohne Romeu, mit 4 offensiven, mit Frenkie als IV gespielt. Wir haben so gut wie nix zugelassen. Weil Koundé, Balde und Araujo alle zumindest nah an der Weltklasse sind. Wenn wir von Anfang an Druck machen, müsste die Verteidigung das abkönnen. Ich verstehe Xavi nicht. Ja wir haben ein Überangebot im Mittelfeld. Aber wir haben auch gute außen. Leider fehlt der Weltklassespieler. Aber die Jungs sind gut und reichen gegen Getafe. Wenn Ansu gehen soll, dann bitte für Weltklasse. Aber hör auf mit dem 4er Mittelfeld Xavi. Raphinha ist nicht gut genug, um der einzige Offensive zu sein!

    • Xavi will ja bekanntlich unbedingt noch einen weiteren Mittelfeldspieler (Silva, Lo Celso) haben. Ich habe noch nicht durchgeblickt, mit welcher Formation er dann künftig auftreten möchte. Klingt aber weniger nach einem klassischen 433. Zumal davon auszugehen ist, dass Xavi diesen besagten MF-Spieler mit einer Art Stammplatz-Garantie locken wird, so wie es bei allen seinen Wunschspielern der Fall ist.

      Heute sickert das Gerücht durch, wonach Laporta und die gesamte sportliche Leitung Neymar verpflichten wollten. Der einzige Grund für das Scheitern sei die massive Ablehnung von Xavi gewesen. Ohne sportliche Wertung, ob die Neymar Verpflichtung gut oder schlecht wäre: Xavi wird sich damit in eine schwierige Situation gebracht haben, sofern er nicht zügig ein erfolgreiches und ansehnliches System etabliert. Dann wird ihm diese Entscheidung ggü. Laporta, Almany, Deco & Co. zum Verhängnis werden…

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