Bildquelle: fcbarcelona.com
Zum wiederholten Male bekräftigte Gerardo Martino bei einer Pressekonferenz seine zum Anfang der Saison getätigte Aussage, wonach er nicht vorhat, das Spiel des FC Barcelona zu verändern. „Wir wollen das Spiel des FC Barcelona nicht verändern. Wenn man den durchschnittlichen Ballbesitzanteil pro Spiel vom letzten Jahr mit dem von dieser Saison vergleicht, hatte Barça letzte Saison 66 Prozent Ballbesitz in jedem Spiel und diese Saison 65,8 Prozent. Wenn diese 0,2 Prozent für manche ausreichend sind, um zu sagen, dass wir das Spiel ändern wollen, dann habe ich keine Antwort darauf.
Ich habe letztes Mal wieder über das Thema gesprochen, weil es Diskussionen über unser Spiel mit den langen Bällen und die Aussage mit Rafael Márquez gab, der hier vor sechs oder sieben Jahren gespielt hat. Auch Ronald Koeman hat hier vor ungefähr 20 Jahren gespielt und er hat genauso lange Bälle gespielt. Es gibt jetzt also nichts, was wir bei Barça nicht schon früher gesehen haben.“ Martino bezog sich damit auf seine in der letzten Woche getätigte Aussage, dass Barça mit Spielern wie Márquez auch früher lange Bälle gespielt habe. Demnach sollte man Martino nicht vorwerfen, dass er den Spielstil von Barça ändern wolle, weil er nur die alte Stärke von Barça wiederbeleben will. Dies sei nur dann möglich, wenn man im Spiel auf mehrere Alternativen zurückgreifen kann, um zum Erfolg zu kommen. Dazu sei es wichtig, dass man nicht nur auf sich selber, sondern auch auf den Gegner schaut. Dass der Stil des FC Barcelona auf dem Kurzpassspiel und Ballbesitz basiert, ist Martino mehr als nur klar. Gleichzeitig gebe es aber sehr viele Situationen, in denen man auch auf die verschiedenen Eigenschaften und Stärken der Gegner Rücksicht nehmen müsse. In der letzten Saison habe Barça beim 5-0 Heimsieg gegen Rayo mit 55 Prozent ähnlich wenig Ballbesitz gehabt und über die gesamte Saison gesehen, war Rayo nach dem FC Barcelona die Mannschaft mit der zweithöchsten Ballbesitzquote pro Spiel.
Real Sociedad kommt mit viel Selbstvertrauen
Das Dienstagsspiel gegen Real Sociedad werde laut Martino nicht weniger umkämpft sein, als die Spiele zuvor. Sociedad habe eine starke Mannschaft, deren Stärken das starke Mittelfeld und der gefährliche Sturm seien. Diese Stärken haben sie bereits in der Champions League Qualifikation gegen Olympique Lyon bewiesen, als sie sich mit einem 4-0 Endergebnis nach zwei Spielen für die Champions League qualifizierten. „Real Sociedad ist eine sehr starke Mannschaft und vielleicht eine der besten in der letzten Saison. In der Champions League Qualifikation waren sie außergewöhnlich stark. Es ist aber nicht leicht, in zwei Wettbewerben zu spielen und irgendwann wird man die Müdigkeit auch zu spüren bekommen. Sie sind trotzdem eine starke Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern“, so Martino, der darauf hofft, dass sich die Doppelbelastung für Real Sociedad mit der Champions League und Liga im Spiel gegen Barça bemerkbar machen wird.
Busquets wieder dabei – Fàbregas nicht
Rotation im Mittelfeld wird es auch dieses Mal geben. Nachdem er im Spiel gegen Rayo Vallecano die Reise nach Madrid nicht antrat, steht Sergio Busquets gegen Real Sociedad wieder im Kader des FC Barcelona. Pausieren muss hingegen Cesc Fàbregas, der gegen Rayo Vallecano mit einem Tor und einer Vorlage zu den besten Spielern gehörte. Martino über seine Entscheidung Fàbregas nicht spielen zu lassen: „Bei Rotationen der Spieler schaue ich mir die Summe der Minuten an, die die Spieler gespielt haben und das sowohl in der Nationalmannschaft als auch bei uns. Natürlich schaue ich bei diesen Entscheidungen auch auf unsere Rivalen.“