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Die Länderspiele sind vorbei und besonders zur Freude von Gerardo Martino sind alle Spieler, die für ihre Nationalmannschaft im Einsatz waren, unversehrt zurückgekehrt. Auch die Vorbereitung für das Spiel gegen Sevilla verlief ohne Schwierigkeiten. Anstatt sich Sorgen um mögliche negative Auswirkungen der Länderspiele auf die Leistung gegen Sevilla zu machen, sei es viel wichtiger, sich voll und ganz auf den Gegner zu fokussieren. Sevilla habe mit Unai Emery einen sehr guten Trainer, dessen Teams bereits in der Vergangenheit schwer zu spielen waren.
„Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel. Wie immer sind Mannschaften von Unai Emery harte Gegner. Ich kann nicht sagen, ob sie defensiv oder offensiv spielen werden. Seine Mannschaften spielen immer anders, manchmal defensiv und manchmal offensiv. Wir sind aber auf beide Varianten vorbereitet.“ Außerdem wünscht sich Martino, dass seine Mannschaft eine Leistung wie in der ersten Hälfte gegen Valencia abruft, weil das seiner Meinung nach der beste Fußball gewesen sei, den man in dieser Saison gespielt habe.
Pedro bekommt eine Auszeit
Wenngleich Martino meinte, dass alle Spieler fit von ihren Nationalmannschaften zurückgekommen seien, wird er Pedro Rodríguez gegen Sevilla eine Pause gönnen, weil dieser in zwei Spielen für Spanien knapp 170 Minuten und besonders im Spiel gegen Chile sehr intensiv gespielt habe. „Wir müssen dabei beachten, welcher Spieler wie viel für die Nationalmannschaft gespielt hat. Pedro hat sehr viel gespielt und noch dazu ein sehr intensives Spiel gegen Chile. […] Er hat zuletzt mit der Mannschaft trainiert. Wir brauchen aber Spieler für mehrere Monate und nicht nur für eine oder zwei Wochen.“ Des Weiteren wurde Martino gefragt, wie Neymar mit der Härte in den Zweikämpfen zurechtkommt, die auf europäischen Boden üblich sei. „Ich habe mit Neymar darüber gesprochen […] Er muss die Fouls hinnehmen und sein Spiel weiterspielen und das wird ihm Respekt seitens der Gegner verschaffen. Ich bin zufrieden, dass er in dieser Hinsicht auf mich gehört hat.“ Sein Spiel dürfe Neymar aber nicht verändern, den genau das mache ihn so besonders.
Puyol auf dem Weg zurück
Wie bereits berichtet hat Mannschaftskapitän und Langzeitverletzter Carles Puyol das Training mit der Mannschaft wieder aufgenommen und könnte schon in wenigen Wochen sein Comeback geben. „Wir alle wollen, dass er zurückkommt und für Barça spielt und wenn das passiert, dann haben wir unseren Kapitän zurück. […] Er trainiert mit der Mannschaft und nach dem Spiel gegen Real Sociedad werden wir seinen Zustand überprüfen und danach könnten wir sogar über einen Einsatz nachdenken. Er befindet sich am Ende seines Genesungsprozesses“, machte Martino Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr von Puyol.
Auf die Frage über den derzeitigen Stand von Marc Bartra im Team, wollte Martino nicht versprechen, ihn in den kommenden Spielen mehr einzusetzen. Nominell sei Bartra der dritte Innenverteidiger bei Barça, aber als Trainer treffe er die endgültige Entscheidung, wer spielen wird und wer nicht. So müsse auch Adriano in einigen Spielen auf der Bank Platz nehmen und dann gibt es wiederum Spiele, in denen Adriano als Außen- bzw. vielleicht auch als Innenverteidiger gebraucht wird. „Wir denken, dass Marc Bartra, Sergi Roberto, dos Santos, Cristian Tello und Martín Montoya sehr gute Spieler sind und womöglich bekommen sie nicht genug Einsatzminuten, aber sie sind hier bei Barcelona. In einem anderen Klub würden sie mit Sicherheit mehr Einsatzminuten bekommen.“