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Nach zähen 90 Minuten trennten sich CA Osasuna und der FC Barcelona mit einem für die Gastgeber etwas glücklichen torlosen Unentschieden. Aufgrund der 1-0-Niederlage von Atlético Madrid gegen Espanyol Barcelona ist Barça trotz des Unentschiedens das erste Mal in dieser Saison alleiniger Tabellenführer mit einem beziehungsweise drei Punkten Vorsprung auf die beiden Madrider Klubs. Wie im Vorfeld von Gerardo Martino erwartet, konnte man die Auswirkungen der Länderspiele auf die Mannschaft erkennen. Wenngleich Barça zu einigen guten Chancen gekommen ist, fehlte es der Mannschaft an Dynamik und Spritzigkeit und besonders Präzision im Abschluss. „Bei der Anzahl unserer Chancen hätten wir gewinnen müssen. Ich bin aber mit der Leistung der Mannschaft zufrieden…
…Ich bin wegen der Leistung nicht besorgt, weil Osasuna mit ihren Konterangriffen sehr gefährlich sein kann und wir defensiv keine Probleme hatten. Wir waren in der Defensive sehr gut und organisiert“, resümierte Tata Martino die Leistung seiner Mannschaft. Auch wenn man vor dem Spiel ein anderes, deutlich aggressiveres Osasuna erwartet habe, könne man nie ganz genau wissen, wie sich der Gegner präsentieren wird. Diesmal habe Osasuna die andere Variante gewählt und sich eher aufs Verteidigen konzentriert: „Wenn wir das Spiel kontrollieren, dann zieht sich der Gegner meistens zurück.“
Gemangelt hat es laut Martino insbesondere an der Chancenauswertung. „In der ersten Hälfte hat uns der sogenannte letzte Pass gefehlt. Es haben immer Zentimeter gefehlt. Die beste Chance am Ende der ersten Hälfte hatten wir durch Montoya, der sehr weit nach vorne gekommen ist, aber eben im letzten Pass etwas ungenau war.“ Mit den Chancen in der zweiten Hälfte hätte man das Spiel für sich entscheiden müssen, so Martino. Einen Rückschritt in der Entwicklung hat Tata aber nicht gesehen. „Ich wäre besorgter, wenn es in diesem Spiel einen Rückschritt in unserer Leistung gegeben hätte. Wir haben gut verteidigt und keine Chancen zugelassen und selbst Chancen kreiert. Es ist schlussendlich ein Unentschieden geworden, weil es so kommen sollte. Ich denke nicht, dass wir einen Schritt zurück gemacht haben.“
Stimmen der Spieler
Carles Puyol: „Die letzten Monate waren sehr kompliziert, aber ich habe in den letzten Tagen mit der Mannschaft trainiert und ich bin sehr glücklich darüber, wie ich mich auf dem Feld gefühlt habe. Ich bin aber mit dem Ergebnis nicht zufrieden. […] Wir wussten, dass es sehr schwer sein wird, in diesem Stadion zu spielen. Wir waren vor dem Tor nicht präzise genug.“
Martin Montoya: „Es ist kein schlechtes Ergebnis, weil wir wussten, dass es in diesem Stadion nicht leicht werden würde. Wir haben von der ersten Minute an versucht, das Spiel zu gewinnen, aber es hat am Ende nicht sollen sein. Hier ist es nie leicht zu spielen. Es ist schade, dass wir nicht auch das neunte Spiel gewonnen haben, weil Rekorde immer erfreulich sind. […] In der ersten Hälfte bin ich oft nach vorne gelaufen, aber leider konnte keiner die Querpässe verwandeln. Es wäre schön, in meinem zweiten Spiel von Beginn an ein Tor vorzubereiten. Ich bin glücklich, dass ich eine Chance erhalten habe. Ich bin mir bewusst, dass ich bei einem großen Klub spiele und dass ich mit Alves konkurriere, aber ich muss die Chancen nutzen, die ich bekomme.“
Pedro Rodríguez: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, den Gegner dominiert und Chancen kreiert. Dieses Unentschieden hat nichts mit der Länderspielpause zu tun.“