Versöhnlicher Saisonabschluss: Barça siegt bei Xavi-Abschied in Sevilla

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Im letzten Saisonspiel und demnach auch letzten Einsatz unter Trainer Xavi springt für den FC Barcelona ein Sieg beim FC Sevilla heraus. Robert Lewandowski und Fermín López führen die Katalanen zu einem 2:1.

Robert Lewandowski und Fermín López sorgen für 2:1

Seine letzten 90 Minuten erlebte er im Estadio Ramón Sánchez-Pizjuán – aber nicht, weil er das so wollte. Mit diesem Stadion hat es aber nichts zu tun. Xavi wurde am Freitag vom FC Barcelona mitgeteilt, mit dem Ablauf der Saison als Trainer entlassen zu sein, obwohl er sich Ende April noch entschlossen hatte, doch weiterzumachen.

» Enttäuschter Xavi über Entlassung: „Gründe müssen sie nennen“

Mit dem abschließenden LaLiga-Spieltag am Sonntagabend beim FC Sevilla bekam der geschasste Coach noch eine Partie zum Abschied, ehe er in der neuen Woche mitverfolgen muss, wie er bei seinem katalanischen Herzensverein vom ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick abgelöst wird. Den Schlusspunkt seiner zweieinhalbjährigen Ära – gekommen war Xavi im November 2021 als Nachfolger von Ronald Koeman – markiert ein 2:1-Sieg.

Robert Lewandowski brachte die Katalanen nach 15 Minuten auf die Siegerstraße, woraufhin Fermín López nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Youssef En-Nesyri (31.) die Führung zurückholte (59.). Pedri traf die Latte (37.), João Cancelo den linken Pfosten (44.), auf Seiten der Gastgeber gab es ebenfalls noch ein Pfostentreffer (45.).

FC Barcelona schließt Liga-Saison mit 85 Punkten ab

Barça hatte die Vizemeisterschaft vor der Reise nach Andalusien bereits sicher, ebenso ging es für Sergio Ramos und Co. an diesem 38. Spieltag um nichts mehr. Überhaupt war in der gesamten Primera División schon vor dem finalen Wochenende alles entschieden, das hatte in der Historie sonst nur in den Spielzeiten 1930/31 und 2017/18 gegeben.

Die Blaugrana beendet die Saison in der Liga mit 85 Punkten. 26 Erfolge sprangen heraus, dem stehen sieben Unentschieden und fünf Niederlagen gegenüber. Der Rückstand auf Meister Real Madrid beträgt zehn Zähler, der Vorsprung auf Verfolger FC Girona vier. In der Copa del Rey (2:4 gegen Athletic) und in der Champions League (3:2 und 1:4 gegen Paris Saint-Germain) war jeweils im Viertelfinale Schluss, in der Supercopa verlor Barça das Finale gegen Erzrivale Real mit 1:4. Eines steht dementsprechend fest: Es kann und darf bald kommen, die nächste Spieljahr.

Aufstellung: So spielte der FC Barcelona gegen Sevilla

  • Barça: Ter Stegen – Koundé, Cubarsí, Martínez, Cancelo (83. Fort) – Pedri, Christensen (46. Romeu), Gündogan, F. López (75. Roque) – Yamal (62. Félix), Lewandowski (62. Torres).

LaLiga: FC Sevilla – FC Barcelona im Liveticker

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22 Kommentare

    • Es geht ja um nichts mehr, Romeu wird uns vermutlich verlassen, kam auf Wunsch von Xavi, da ist das ja schon irgendwo verständlich.
      Die meisten hier kritisieren die Art und Weise wie man sich von Xavi trennt. Dass es spielerisch nicht gut genug war diese Saison, steht außer Frage. Man muss aber auch sagen, dass Real 95P geholt hat. Das hätte in jeder anderen Liga für den Titel gereicht (außer Türkei, aber ist ja auch keine Top Liga). Gewinnen wir heute gegen Sevilla haben wir 3 Punkte weniger geholt als im Vorjahr. Die Defensive hat uns dieses Jahr einfach viele Spiele gekostet.

          • man kann sich die Welt immer so schön zurechtrücken.
            die mit Abstand leichteste Cl-Gruppe, dann ein schwächelndes Neapel im 1/8 Finale und beim ersten starken Gegner im VF war Schluß. Der zweite starke Gegner in diesem Jahr war Real und da haben wir 4x verloren.
            Wenn ich Girona auch dazuzähle auch 2x verloren.
            Lediglich gegen Atletico haben wir gut performt

              • Sehe ich auch so Dennis. Man kann in dem Negativen auch Positives erkennen, weil es wirklich unsere Konkurrenz-Fähigkeit in der vergangenen Saison sehen und das ist auch u.a. Xavis Verdienst. Wenn wir mal die Niederlagen gegen Real betrachten, dann waren wir im Supercup Finale chancenlos, aber in beiden Liga Duellen waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft und hatten genug Möglichkeiten, ein anderes Ergebnis zu erzielen… aber so ist der Fußball, mal will der Ball nicht rein und im Bernabeo kann ich mich an die vielen Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zugunsten Reals erinnern … das Yamal Tor zum vermeintlichen 1-2 für uns kursiert immer noch in den Medien. Im VF gegen Paris waren wir bis zur Roten Karte die bessere Mannschaft. Man könnte sagen, dass uns dieses Jahr die Reife in Entscheidungen in der Verteidigung gefehlt hat. Extrem viele Gegentore haben wir wegen Araujo und Cancelo bekommen. Gut das Balde wieder fit ist, vlt. macht es Kounde mit Cubarsi in der Innenverteidigung besser und Cancelo könnte es auf seiner rechten Seite auch besser machen, als auf Baldes Seite … wenn er denn verpflichtet wird.
                Dann wollt ich noch sagen, dass ich den Eindruck habe, dass viele von euch diese Saison als sehr schlecht empfinden, weil immer der Vergleich zum Erzrivalen gezogen wird. Wie einige schon erwähnt, unsere Punkteausbeute in der Liga kann sich sehen lassen. Das Real auf diese hohe Punktzahl kommt ist der Defensive z.T. wegen Kroos und Rüdiger zu verdanken und hoffentlich spielen die bei der EM auch so „königlich“ und das der Lunin den Courtois so vertritt war auch nicht abzusehen. In der Champions League hätte es das Achtelfinal-Aus gegen Leipzig geben müssen, ohne Zweifel! Das man gegen City und Bayern weitergekommen ist, ist einfach Erfahrung. Gegen Bayern hätte jeder neutrale Beobachter gesagt, die Fehlentscheidung vom Schiedsrichter wäre gar nicht ins Gewicht gefallen, wenn Real ihre Chancen gegen Neuer genutzt hätten. Gegen City war es Glück und Können in einem.
                Wenn man aber den Blick auf den Rivalen weglässt, waren wir sehr konkurrenzfähig. Nächste Saison fighten wir erfolgreicher!

  1. Dieses Spiel hat nochmal gezeigt, warum es a) so richtig ist, dass Xavi geht und n) doch so schade ist und man/ich irgendwie gerne gesehen hätte, was noch möglich ist. Zu a):
    Wieder eine komische Aufstellung, wieder keine Rotation, wieder derselbe Stiefel. Defensiv wieder vogelwild.

    Zu b): Nach vorne gute Akzente. Wieder ein La Masia Spieler, der seinen Durchbruch schafft. Fermin mit ner tollen Saison. Es sind immer wieder Ansätze und echt viel Potenzial zu sehen. Auch bei Xavi als Coach. Aber am Ende ist’s so und seine Ära geht zu Ende. Definitiv nicht unsere beste, Aber wahrlich, gemessen am Team, an den Verletzungen, an der finanziellen Lage, eine ordentliche, auf der aufgebaut werden kann. Xavi übergibt ein deutlich besseres und talentierteres Team als das, das er übernommen hat. Und das nicht nur wegen finanzieller Investitionen (Hebel), sondern auch wegen seiner Arbeit.

  2. Das Problem war nicht Xavi, die Mennschaft, wenig Rotation und komische Aufstellungen, das Problem ist das komische Umfeld von uns – was sich auch hier im Forum gut wiederspiegelt -, der egozentrische Präsident und der Darsteller des sportlichen Direktors. Der Verein ist in einer Dauerkrise, gute Funktionäre haben hingeworfen undXavi hat man keine Zeit gegeben. Aus der Krise raus kommen, vernünftig Schulden-Tilgung und eine Mannschaft aufbauen geht nicht von jetzt nach gleich. Viele Fans sind gar keine Fans, sie sind Kunden, die Fußball als Konsumartikel sehen.
    Laporta wollte den Erfolg auf biegen und brechen, hat den halben Verein verscherbelt und ist der Meinung, wir häben den besten Kader unter der Sonne; dieser Typ ist genau die Sorte Funktionär, wie es zu Viele gibt und die z. B. hierzulande Vereine wie Schalke, HSV, Hertha BSC etc pp zu Grunde gerichtet haben.
    Mir geht es auf den Keks, wenn der Trainer zum Buhmann gemacht wird und das Umfeld und der Vorstand draußen vor bleiben. (man(n) muss aufs ganze Bild schauen!
    Dass Xavi entlassen wurde tut doppelt weh, weil es keine rationale, sondern eine impulsive Entscheidung war.
    Die Krönung von Laportas schäbigem Verhalten war heute, dass er sich zwischen die feiernden Frauen – mit derem Erfolg er Null am Hut hat – gedrängt und vom Balkon der Generalitat eine Rede gehalten hat. Er hat das nur getan, weil er sich oppertunistisch im Erfolg der Frauen sonnen kann.
    Zum Spiel gegen Sevilla FC: Glückwunsch an die Mannschaft – so wie sie heute gespielt hat, spielt kein Team, das sich mit dem Trainer überworfen hat.

  3. Xavi hat aus der Mannschaft, die ich deutlich besser als Bayern, Dortmund oder Liverpool finde zu wenig gemacht.
    Manche Spieler, wie Lewandowski oder Felix quasi kastriert. Die altmodische Querpass -Orgie im Zentrum mit hochstehender Abwehr und Ballverlusten hat Offensivspiel verlangsamt und viele Gegentore beschert. Durch seine Taktik, (PSG, Real), haben wir entscheidende Spiele verloren. Deswegen konsequente Entscheidung Xavi zu entlassen.

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