FC Barcelona – Real Sociedad: Spielanalyse zum 2:0-Sieg von Barça

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Nach dem überzeugenden 3:0-Sieg gegen den FC Bayern, stand für den FC Barcelona in der Liga die Pflichtaufgabe Real Sociedad an. Gerade solche Spiele können nach so einem intensiven Champions-League-Spiel unter der Woche aber extrem gefährlich sein. Barça tat sich mit Sicherheit auch aus diesem Grund schwer, konnte aber schlussendlich verdient mit 2:0 die Oberhand behalten.

Sociedad kompakt, aber nicht tief

Die Gäste aus dem Baskenland waren, wie die meisten Gäste-Teams im Camp Nou, vor allem auf eine kompakte Defensive fokussiert. Dabei mauerten sie aber nicht nur, sondern versuchten den FC Barcelona schon recht früh zu stören. Hierbei war der Druck auf die Innenverteidiger größer, als jener auf die Mittelfeldspieler. Der Plan dahinter war wohl, dass David Moyes die Blaugrana dazu drängen wollte, den Ball entweder lange nach vorne zu spielen, oder nach außen. Bei langen Bällen erhoffte man sich, diese gewinnen zu können – und wenn der Ball auf der Außenposition ist, ist es wesentlich einfacher den Raum zu verengen, als im Zentrum. Problematisch hierbei ist natürlich die Tatsache, dass Barça außen mit Messi und Neymar Spieler hat, die sich aus solchen Situationen immer wieder befreien können. Zudem waren die Flanken der Katalanen erneut sehr gefährlich und führten zu ein paar sehr guten Chancen. Dies lag auch daran, dass Sociedad im Strafraum oft die Orientierung verlor und teilweise zu ballorientiert verteidigte. Dabei vergaßen sie dann den Raum zu decken, wodurch sich der FC Barcelona oftmals gut in den gefährlichen Zonen positionieren konnte.

Offensiv kam nur sehr wenig von den Gästen. Nach einem Fehlpass von Bartra kam man zwar zu einer Großchance, die aber zum einen vergeben wurde und zum anderen wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Ansonsten spielten sie ihre Angriffe nicht gut aus und machten zu viele Fehler.

Barça erneut geduldig

Barça begann stark und spielte eine wirklich gute erste Halbzeit. Die Katalanen erspielten sich einige richtig gute Chancen, scheiterten aber immer wieder am sehr starken Rulli im Tor von Real Sociedad. In der zweiten Halbzeit tat sich die Mannschaft von Luis Enrique etwas schwerer und kam nicht mehr zu ganz so vielen Gelegenheiten, unter anderem sicherlich auch aufgrund der intensiven Partie unter der Woche gegen die Bayern. Das 1:0 durch Neymar (51′) war ein wenig glücklich, führte aber dazu, dass die Mannschaft etwas entspannter agieren konnte. Man hatte nun die Führung und musste nicht mehr unbedingt anrennen, sondern konnte auch erstmal etwas ruhiger spielen und die Partie kontrollieren.

Interessant war, dass Luis Enrique erneut Pedro für einen Mittelfeldspieler – in diesem Fall Rafinha – brachte und dadurch das System umstellte. In diesem 4-2-3-1 erzielte Barça dann auch das 2:0. Es war ein sehr mutiger Wechsel, der zwar durchaus Sinn ergab, da man den Gegner so weiter vom eigenen Tor fernhält, aber gleichzeitig auch Risiken birgt. Ansonsten war es eine rundum souveräne Vorstellung des FC Barcelona. Defensiv sehr sicher, offensiv gefährlich, jedoch im Mittelfeld zeitweise etwas zu schlampig. Taktisch viel wieder auf, dass Rafinha anstelle von Xavi rechts im Mittelfeld spielte, sodass er immer wieder für Messi auf die Außenbahn ausweichen konnte und der Argentinier ins Zentrum rückte.

Fazit

Alles in allem war es ein hochverdienter Sieg der Blaugrana, auch wenn es kein Feuerwerk war. In Anbetracht der Umstände und dem hammerharten Spielprogramm war die Leistung jedoch stark in Ordnung – schließlich war der Sieg auch hochverdient, da man vor allem in Hälfte eins zahlreiche hochkarätige Chancen hatte.

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