Zum Duell des FC Barcelona mit Atlético kommen gerade mal 34.568 Fans ins Estadi Olímpic Lluís Companys. Das ist neuer Saison-Tiefstwert bei Barça. Xavi äußert sich.
Präsident Laporta rief extra zu Stadionbesuch auf
Wenn der FC Barcelona vor heimischer Kulisse auf Atlético Madrid trifft, muss man die Fans eigentlich nicht darum bitten oder dazu auffordern, vor Ort mit dabei zu sein, die Tribünen zu füllen. Am Wochenende war das allerdings der Fall – und gebracht hat es offensichtlich nicht allzu viel.
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Als der Verein feststellte, dass trotz des Spitzenspiel-Charakters vergleichsweise bislang wenige Tickets in den Verkauf gingen, wandte sich kein geringerer als der Chef höchstpersönlich an den Barcelonismo: Joan Laporta. „Wir brauchen morgen alle Culés im Estadi Olímpic Lluís Companys. Ihr habt ein Date, ein Date mit der Mannschaft, ein Date mit unseren Spielern, die eure Unterstützung brauchen, um zu gewinnen“, betonte der Präsident gegenüber den Klubmedien.
FC Barcelona: Zuschauerzahl entspricht keinem Spitzenspiel
Gewonnen hat das Ensemble von Xavi am Sonntag letztlich auch, mit dem 1:0 konnte es die „Rojiblancos“ obendrein vom dritten Tabellenplatz der Primera División stoßen. Allerdings: Das intensive Kräftemessen erlebten auf den Rängen im Olympiastadion Barcelonas gerade mal 34.568 Zuschauer mit.
Es ist nach nun elf Heimspielen der neue Tiefstwert der laufenden Saison – und zeigt einmal mehr auf: Mit dem Ausweichstadion werden viele Anhänger von Barca einfach nach wie vor nicht warm. Die Anfahrt auf den Montjuïc-Berg, die unansehnliche Tartanbahn zwischen den Tribünen und dem Spielfeld, teilweise sicherlich die Ticketpreise, das kaum wegzudenkende Gefühl, dass das eben einfach nicht das eigene Stadion ist – das sind nur ein paar der Gründe, weshalb sich die Begeisterung für das Estadi Olímpic Lluís Companys in Grenzen hält. Am meisten war dort in dieser Spielzeit beim Clásico gegen Real Madrid los, als 50.112 Schaulustige kamen. Insgesamt passen knapp 56.000 Fans in das Rund.
Das Camp Nou wird seit dem Sommer aufwendig umgebaut, ein vorübergehender Umzug war unumgänglich. Barça plant, ab Ende November 2024 bei einer Kapazität von 65.000 wieder in seinem eigentlichen Wohnzimmer zu spielen – das dann parallel weiterhin modernisiert wird.
Xavi wird mit Thema konfrontiert und sendet Appell
Die dürftige Zuschauerzahl war nach dem Abpfiff gegen Atlético sogar eines der Themen, mit denen Trainer Xavi in der Pressekonferenz konfrontiert wurde. „Ich denke, das hängt mit der Uhrzeit und der Kälte zusammen“, erklärte sich der 43-Jährige die magere Fan-Teilnahme. Die Tiefsttemperatur lag am Sonntag in Barcelona bei 6,7 Grad Celsius, die höchste bei 13,5. Angesichts der Anstoßzeit um 21 Uhr dürfte die Gradzahl schon eher in dem kälteren Bereich gelegen haben.
„Diejenigen, die gekommen sind, waren eine Zehn und sind glücklich nach Hause gegangen. Wir werden sie am nächsten Sonntag gegen einen direkten Gegner, überraschenderweise Girona, brauchen“, appellierte Xavi wiederum an die Anhängerschaft, die Plätze am kommenden Wochenende etwas mehr zu füllen. Auch dann geht es wieder um 21 Uhr los.
FC Barcelona: Zuschauerzahlen im Estadi Olímpic Lluís Companys
- Real Madrid. 50.112
- Real Betis: 45.055
- FC Porto: 43.533
- Celta Vigo: 43.272
- Shakhtar Donetsk: 41.409
- FC Sevilla: 41.116
- Royal Antwerpen: 40.989
- FC Cádiz: 39.603
- Athletic Club: 38.194
- Deportivo Alavés: 38.183
- Atlético Madrid: 34.568
