Aubameyang und Depay als Schlüssel: So kann Barcelona Koundé registrieren

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Jules Koundé ist immer noch nicht beim FC Barcelona registriert. Das könnte sich dank Memphis Depay und Pierre-Emerick Aubameyang jedoch bald ändern. Und möglicherweise profitiert noch ein ganz anderer Spieler davon, der derzeit noch gar nicht bei Barça unter Vertrag steht.

FC Barcelona registriert fast alle Neuzugänge bei La Liga

Durch den Verkauf von 24,5 Prozent der audiovisuellen Produktionsfirma ‘Barça Studios’ und den damit verbundenen Einnahmen in Höhe von 100 Millionen Euro war es dem FC Barcelona möglich, vergangenen Freitagabend vor dem 1. Spieltag La Ligas fast alle seine Neuzugänge bei La Liga zu registrieren. La Ligas Gehaltsobergrenze (errechnet u.a. durch Einnahmen, Ausgaben und Gehälter des Vereins) und Barças hohe Gehaltsmasse machten dies zuvor unmöglich, durch die neuen Einnahmen wurde dieser Salary Cap jedoch nach oben gedrückt – allerdings nicht weit genug. Denn ein Spieler wartet immer noch auf seine Registrierung.

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Barcelonas Schlüssel zur Registrierung von Koundé

Als der FC Barcelona mit einem enttäuschenden 0:0 gegen Rayo Vallecano in die neue Saison startete, fehlte ein großer Name im Kader: Jules Koundé. Der Neuzugang vom FC Sevilla passte nicht mehr unter den Salary Cap und ist deswegen für den Liga-Alltag noch nicht als Spieler der Katalanen erfasst. Das könnte sich jedoch schon bald ändern, denn für eine Registrierung braucht Barça nun nicht mehr weitere Vermögensgegenstände zu veräußern. Denn durch den Verkauf der ‘Barça Studios’-Anteile hat es der FC Barcelona geschafft, der 1/4- beziehungsweise 1/3-Regel zu entkommen, nun dürfen die Katalanen wieder nach der 1/1-Regel handeln. Dies bedeutet, dass Barcelona für jeden Euro, der frei wird, auch wieder einen Euro ausgegeben kann. Bei der 1/4-Regel hätte es hingegen vier Euro an Einnahmen benötigt, um einen Euro ausgeben zu dürfen.

Das bedeutet, dass ein beziehungsweise zwei Spielerabgänge (je nach Höhe der Transfereinnahmen sowie ihrer jeweiligen Gehälter) bereits ausreichen dürften, um Koundé zu registrieren, da nun nur noch genau so viel Gehaltsspielraum freigemacht werden muss, wie der Franzose belegen würde. Wie der katalanische Journalist Gerard Romero berichtet, liegt das Gehalt des 23-Jährigen bei 6,5 Millionen Euro. Diese Summe an Gehältern müsste der FC Barcelona nun also höchstens noch loswerden (sollte Barça derzeit beispielsweise eine Millionen unter dem Salary Cap liegen, müssten lediglich noch 5,5 Millionen frei gemacht werden).

Barça könnte knapp 15 Millionen bei Depay und Aubameyang sparen

Ein Spieler, der dabei helfen soll, ist Memphis Depay. Der Niederländer ist in Barcelonas Offensivrotation in den vergangenen Monaten immer weiter nach hinten gerutscht, sodass es fraglich ist, ob er in den nächsten Monaten überhaupt noch eine Rolle unter Xavi spielen würde. Aufgrund der anstehenden Weltmeisterschaft ist ein Wechsel – und die damit verbundene erhöhte Spielpraxis – also auch im Sinne des 28-Jährigen. Ein Transfer von Memphis Depay zu Juventus Turin gilt derzeit am wahrscheinlichsten, fraglich ist jedoch, ob dies ausreichen würde, um Koundés Gehalt unter den Salary Cap zu bringen. Denn laut Romero würde ein Verkauf des Stürmers lediglich 4,8 Millionen Euro frei machen.

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Anders sähe die Sache bei Pierre-Emerick Aubameyang aus. Der Gabuner ist nach nur einem knappen halben Jahr in Barcelona auf dem Sprung zum FC Chelsea, so soll es bereits positive Gespräche zwischen den Blues und dem Spieler gegeben haben. Auch Barcelona soll aufgrund der Gehaltsthematik sowie der großen Konkurrenz in der Offensive einem Transfer nicht abgeneigt sein. Als mögliche Ablösesumme stehen zwischen 20 und 30 Millionen im Raum. Kurzfristig viel wichtiger wäre jedoch Aubameyangs Gehalt von neun Millionen Euro, das der FC Barcelona einsparen würde – genug, um Koundé bei La Liga registrieren zu können.

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Von Chelsea zu Barcelona: Auch Marcos Alonso könnte profitieren

Sollten beide Spieler den Verein verlassen, hätte Barça sogar genug Gehaltsspielraum, um den potenziellen Neuzugang Marcos Alonso zu registrieren. Der Linksverteidiger des FC Chelsea steht kurz vor einem Wechsel zum FC Barcelona und würde Romero zufolge dort drei Millionen Euro im Jahr verdienen. Somit könnte Barça durch den Verkauf von zwei Spielern die Registrierung von zwei Neuzugängen sicherstellen. Ob Koundé jedoch bereits am Sonntagabend beim Auswärtsspiel gegen Real Sociedad (22 Uhr, live im Barçawelt-Ticker) mit von der Partie sein wird, ist mehr als fraglich. Denn weder der Transfer von Depay noch der von Aubameyang scheinen derzeit weit genug fortgeschritten zu sein, um in den nächsten Stunden abgeschlossen zu werden. Grundsätzlich hat der FC Barcelona noch bis zur Schließung des Transferfensters am 1. September Zeit, seine Neuzugänge zu registrieren.

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Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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5 Kommentare

  1. Wir müssen bei Auba hart bleiben. 30 Mio. und kein bisschen weniger. Das ist der einzige Weg, um wieder glaubwürdig in Sachen Transferverkäufen zu werden in Zukunft. Den Preis ist er zwar nicht wert, allerdings fällt mir auch keine gleichwertige Alternative für Chelsea ein. Und was machen wir, wenn Lewa mal nicht spielen kann? Wir brauchen einen richtigen 9er.

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