Clásico-Niederlage: Barcelona unterliegt Real Madrid im Bernabeu

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Der FC Barcelona hat den Clásico gegen Real Madrid verloren. Trotz eines weitestgehend schwachen Auftritts hatten die Katalanen kurz vor Schluss die Chance auf den Ausgleich. Zwei Elfmeter-Entscheidungen besiegelten am Ende jedoch die Niederlage Barças. 

Clásico in La Liga: Real Madrid 3:1 FC Barcelona

Real Madrid gewinnt den ersten Pflichtspiel-Clásico der Saison. Im Santiago Bernabéu zeigte der FC Barcelona seinerseits eine schwache Vorstellung und muss damit die Tabellenführung in La Liga vorerst an die Königlichen abgeben.

Dabei konnte Xavi in der Abwehr zu Beginn auf den wieder genesenen Jules Koundé setzen, der zusammen mit Eric Garcia die Innenverteidigung bildete. Im Mittelfeld ersetzte Frenkie de Jong Gavi, links hinten bekam Alejandro Balde wieder eine Chance, während Raphinha, Ousmane Dembélé und Robert Lewandowski die offensive Dreierreihe bildeten.

Benzema bringt Madrid in Führung – Lewandowski vergibt Riesenchance

Die Partie begann mit beiderseitigem Abtasten, das erste Mal, als es gefährlich wurde, geriet der FC Barcelona jedoch sogleich in Rückstand. An der Mittellinie verlor Sergi Roberto Madrids Vinícius Júnior in seinem Rücken aus den Augen. Toni Kross schickte den Brasilianer mit einem perfekt getimten Pass auf die Reise. Zwar blieb Marc-André ter Stegen im Duell mit Vinícius zunächst noch der Sieger, den Nachschuss brachte Karim Benzema dann jedoch im Kasten der Katalanen unter – das 1:0 und die kalte Dusche für Barça (12. Spielminute). Der frühe Rückstand beendete auch ter Stegens Zu-Null-Serie, nachdem der deutsche Schlussmann in La Liga zuletzt mehr als 600 Minuten ohne Gegentor geblieben war.

Der FC Barcelona brauchte seinerseits etwas, um sich von dem Schock des frühen Rückstands zu erholen. Auf der anderen Seite hätte dann aber auch die erste gute Torchance des Gäste beinahe zum Ausgleich geführt. Nach einem Raphinha-Querpass durch den Fünfmeterraum rutsche Lewandowski am langen Pfosten mutterseelenallein in die flache Hereingabe, schaffte es jedoch, diese auf zwei Metern Entfernung über das Tor der Madrilenen zu befördern (25.) – die Großchance auf den Ausgleich ging haarscharf übers Gehäuse der Blancos.

Valverde baut Madrids Führung aus

Gerade als Barça in das Spiel zurückgefunden hatte, kam die nächste kalte Dusche, als Federico Valverde die Führung der Königlichen mit einem strammen Flachschuss auf 17 Metern ausbaute – das 2:0 aus dem Nichts (35). Auch dieser erneute Schock hinterließ bei der Blaugrana seine Spuren. Die Gastgeber zogen sich nach dem zweiten Treffer wieder in die eigene Hälfte zurück, während Barça trotz viel Ballbesitz nichts Kreatives mehr im ersten Durchgang einfiel.

Die zweite Halbzeit fing für den FC Barcelona dann beinahe genau so schlimm an, wie die erste endete. Dieses Mal war es ein Distanzschuss von Benzema, der den Weg ins Tor der Katalanen fand, allerdings stand der Franzose zuvor knapp im Abseits – Glück für Barça, dessen Hintermannschaft auch bei diesem vermeintlichen Gegentreffer alles andere als gut aussah (52.).

Kein Elfmeter für Barcelona – Ferran Torres verkürzt

Das Spiel plätscherte anschließend nur noch vor sich hin. Real Madrid stand bei gegnerischem Ballbesitz hinten sicher und ließ die Kugel bei eigenem sicher durch die eigenen Reihen laufen, Barça glaubte in dieser Phase kaum noch an sich. In der Schlussphase nahm die Partie dann aber noch einmal an Fahrt auf – weil Xavi in Ferran Torres, Gavi und Ansu Fati frischen Wind und Elan brachte. Bei einem vermeintlichen Foul an Lewandowski im Strafraum der Madrilenen blieb die Pfeife von Schiedsrichter José María Sánchez Martínez trotz eines klaren Kontaktes jedoch stumm (74.). Kurz darauf kam Barcelona, das nun drückte, dann aber doch noch zu seinem Tor. Nach einer starken Balleroberung von Gavi setzte sich Ansu Fati stark auf links durch, Lewandowski verlängerte im Zentrum per Hacke, sodass der am langen Pfosten Komplet freistehende Ferran Torres die Kugel daraufhin nur noch zum 1:2 einschieben konnte (83). Das Tor gab Barça richtig Leben.

Madrids Elfmeter entscheidet die Partie

Die ganz große Chance zum Ausgleich hatten in der 87. Minute dann Sergi Roberto und Ansu Fati. Der Kopfball des Rechtsverteidigers wurde jedoch von Ferland Mendy geblockt, den Nachschuss konnte Fati dann nur noch mit einem improvisierten Seitfallzieher nehmen, dieser verfehlte das Tor Madrids aber knapp. Fast im Gegenzug machte Madrid dann den Deckel auf das Spiel. Garcia trat im eigenen Strafraum Rodrygo auf den Fuß, im Gegensatz zur Situation um Lewandowski wurde der Schiedsrichter nach VAR-Überprüfung an den Bildschirm geschickte und entschied in der Folge auf Strafstoß. Der Gefoulte trat selbst an und entschied die Partie mit dem 3:1 (90+2.).

Durch diese Niederlage verliert der FC Barcelona die Tabellenführung in La Liga. Von ganz oben grüßt dort nun Real Madrid mit 25 Punkten. Barça liegt mit 22 Zählern auf dem zweiten Rang, weitere drei Punkte vor Atlético Madrid. Die Katalanen haben aber schon unter der Woche die Chance, sich für die Clásico-Pleite zu rehabilitieren. Am Donnerstag (20. Oktober, 21 Uhr) empfängt der FC Barcelona den FC Villarreal im Camp Nou.

Umfrage | Clásico-Pleite: Wer war Barças Top und Flop gegen Real Madrid?

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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22 Kommentare

  1. Ancelottis Madrid verblüfft Rivalen mit seiner Kaltblütigkeit. Es ist nicht immer nur Fußballsache: Das Schlimmste ist seine teilnahmslose Ausstrahlung, als wäre er unempfindlich gegen die Stimmungen eines Spiels. Madrid spielt mit dem Selbstvertrauen der Mannschaften, die wissen, dass sie auf sich selbst angewiesen sind. Und zu dieser Sicherheit fügt er einen gruppenentschlossenen Spieler in verschiedenen Kontexten hinzu. Die Weißen können mit dem Ball genauso energisch sein wie beim Konter. Aber vor allem wissen sie, wie man sich am Draht zurechtfindet.
    Barca dagegen befindet sich noch auf der Treppe, schlange stehend, um in die Kitas von Xavi und Laporta reinzudürfen.
    Real brauchte nicht viel, um 2 Tore aus 3 Chancen zu machen. Dann wurden die Gänge zurückgeschraubt und Barcelona tat nix. Erst als das Spiel fast zu Ende war, lief man zum Realtor und erzielte wenigstens den eigenen Treffer.
    Ich hatte das Gefühl, hier spielen Erwachsene gegen Kinder. oder Profis gegen Amateure, Ganz wie sie wollen …

    • Das Barca unterlag leider dem sehr abgezocktem Real Madrid von Meistertrainer der schon viele Erfolge auch mit kleineren Clubs wie Everton feiern durfte Carlo Ancelotti. Zu abgezockt hat Real Madrid gegen den Chancenlosen FC. Barcelona gespielt.

      Barca hat nicht viel gemacht, nein sie haben sehr wenig gemacht. Im vergleich zu ihrem bitteren erzrivalen und dem Größten Verein der Welt Real Madrid hat es einfach nicht gereicht. Zu abgezockt hat Real Madrid gegen den Chancenlosen FC. Barcelona gespielt.

      Erst nach vielen vergebenen Chancen hat sich der große FC. Barcelona um Meistertrainer Xavi dazu entschieden neues Blut inform von auswechslungen reinzubringen. Dass ganze resultierte dann in einem sehr schön rausgespieltem Tor. Doch auch dass reichte nicht, da der große Real Madird aus wenig chancen viel gemacht hat. Zu abgezockt hat Real Madrid gegen den Chancenlosen FC. Barcelona gespielt.

  2. Es sind die selben Probleme, die schon bis aufs Erbrechen in zahlreichen vergangenen Spielen diskutiert wurden.
    Man kommt nicht oder zu spät ins Spiel. Von den Flügeln kommt zu wenig, weil Dembele (ich kann den persönlich nicht mehr sehen) und Raphinha nichts Zwingendes zustande bringen und der Ball in der Vorwärtsbewegung zu schnell hergeschenkt wird. Flanken und Hereingaben kommen in 90% der Fälle nicht exakt genug. Das Kurzpassspiel funktioniert nicht weil keiner was vom Positionsspiel versteht oder die Bälle ungenau gekommen. Wenn wir dann mal offensiv gefällig spielen benötigen viel zu viele Abschlüsse für ein Tor.
    Das Mittelfeld wird nicht schnell überbrückt, sodass die Gegner uns sogar ohne Risiko dort die „Hoheit“ überlassen. Busquets ist schon lange nicht mehr Anker und Stabilisator. Pedri und Gavi noch zu grün um es mit abgekochten Spielern aufzunehmen.
    In der Defensive hat jeder Spieler immer wieder einen Lapsus drin, der uns kostet. Wir wissen nicht wie wir körperlich verteidigen und sind immer zwei Schritte zu weit vom Gegenspieler entfernt, sodass dieser den Ball in Ruhe verarbeiten kann. Die Spieler haben keinen Sinn dafür wann man das taktische Foul ziehen muss. Wir kommen nicht schnell genug ins Pressing. Standards sind bei uns ohne Messi reine Zeitverschwendung und die Ecken an Erbärmlichkeit schon seit Jahren nicht zu übertreffen.
    Da fragt man sich als Fan warum daran nicht endlich gearbeitet wird. Wir haben so gut begonnen aber die Dynamik ist besorgniserregend. Die CL ist rechnerisch fast futsch. In der Liga müssen wir uns unsere Konstanz zurückholen. Einziger Lichtblick ist bisher, dass wir noch nicht um die CL Teilnahme 2023/24 bangen müssen.
    Aber vom Spielermaterial her muss einfach ein besserer Fußball herausspringen.

  3. Oh Tohmas Tuchel nach Barca,das wäre fiel. Zum Spiel Real vs Barca Ja Real bekam wieder einen Elfmeter,aber ohne Messi läuft nichts bei Barca na und dann hat er in den letzten 9 Spielen 0 Tore und Vorlagen,aber er ist das Herzstück von Barca sowie Pep,Suarez,Neymar,Ronaldhino und Co. damals auch waren. Dembele bitte schön ,hätte man Sancho verpflichtet anstatt ihn was kann Dembele und ihr glaubt immer noch er schafft den Durchbruch, und Levandoski omg krass bis auf 1 Assits hat er nichts gemacht. Raphina hat 2 G+A aber er ist underrrated und ein unerdecktes Talent,auch wenn ich mir das Spiel nicht angeschauten habe fand ich Raphina ist wirklich ein guter Spieler wie er gegen Real gespielt hat er hat das Vertrauen verdient und ahja @lappentorres na, Torres hat getroffen 😂,was sagst du dazu er ist 8 Monate bei Barca sagst er kann nichts aber gibts Dembele auch nach 5 Jahren das Vetrauen immer noch.😏

  4. Ja das war heute mal wieder nix. Man kriegt mittlerweile körperliche Schmerzen wenn man Barça spielen seht.

    Irgendwann wird Barça mal wieder sowas wie ein eingespieltes Team haben. Aber dauert bestimmt noch 2 bis 3 Jahre. Bis dahin sind dann Spieler wie Busquets, Alba, Piqué, Garcia, Roberto, Ferran, Raphinha und De Jong zum Glück Geschichte und Xavi als Trainer nur eine Randbemerkung in der Geschichte dieses Vereins.

    Auf weitere qualvolle Spieler unter diesem Noobtrainer :heart:

    • Es ist und bleibt nur ein Fußballspiel. Da muss man sich gegenseitig nicht angreifen. 
      Besser an Laporta eine Mail schreiben, den Leuten für die 70 Minuten Schlafrunde heute in Madrid die Löhne zu halbieren.
      Für den Trainer und seine „Pläne“, das Spiel heute zu gewinnen, ist das Oktobergehalt nicht auszuzahlen!
      Amen.

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