Celta Vigo – FC Barcelona: 3 Brennpunkte zum Spiel

StartLa LigaCelta Vigo - FC Barcelona: 3 Brennpunkte zum Spiel
- Anzeige -
- Anzeige -

In einem weitgehend ereignisarmen Spiel verlor eine bessere B-Elf des FC Barcelona bei Celta Vigo mit 0:2. Im Blickpunkt der Brennpunkte: Ernesto Valverdes Rotation, Ousmane Dembélés Verletzungsanfälligkeit und die sehr gute Nutzung des Videoschiedsrichters.

Ernesto Valverde und die perfekte Rotation

Der Coach der Blaugrana ließ keinen Spieler von Beginn an spielen, der zuvor gegen Liverpool in der Startelf stand. Ousmane Dembélé und Carles Aleñá waren in der Champions League für wenige Minuten eingewechselt worden, sie begannen gegen Celta – während Arturo Vidal für die letzten 30 Minuten aufs Feld kam. Ansonsten bekam jeder Akteur, der gegen die Reds eine Rolle gespielt hatte und kommende Woche spielen wird, eine Pause. Valverde handelte vor dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester United schon sehr ähnlich und der Erfolg gab ihm schließlich auch recht. In der vergangengen Spielzeit war Valverdes Rotation noch weitaus konservativer, diese Saison hat er sich in dieser Hinsicht deutlich verbessert. 

Gleichzeitig konnte der Barcelona-Coach erneut einige vielversprechende, jüngere Spieler wie Moussa Wagué, Riqui Puig, Jean-Clair Todibo oder Álex Collado unter Wettkampfbedingungen sehen, wobei gerade die ersten drei erneut zu überzeugen wussten. Collado hatte in der Offensive einen etwas schwereren Stand, konnte aber auch mit der ein oder anderen guten Aktion aufwarten.

Ousmane Dembélé und die nächste Verletzung

Nach nur wenigen Minuten war Schluss für Ousmane Dembélé. Der Franzose musste erneut mit einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Es ist nun schon seine dritte diese Saison und man muss sich ernsthaft fragen, woran das liegt. Es erinnert ein wenig an Lionel Messi, bevor Pep Guardiola Trainer wurde. Eventuell muss auch Dembélé etwas an seiner Lebensweise umstellen, sei es die Ernährung oder etwas anderes. Nur wenn er mal über Monate konstant fit bleibt, kann er sich so entwickeln, wie man es von ihm erwartet und seinen Platz in diesem Team festigen. Die Fähigkeiten und das Talent dafür hat er definitiv, nur muss auch sein Körper mitspielen. Ein schlampig ausgeführtes Aufwärmprogramm könnte die Ursache für eine dermaßen frühe Verletzung sein, gerade weil der Franzose in den letzten Wochen kaum gespielt hat, eine Überbelastung also kein Grund sein kann. Doch laut Valverde machte sich Dembélé vor dem Spiel ordentlich warm. Die medizinische Abteilung vom FC Barcelona hat einen sehr guten Ruf und es bleibt zu hoffen, dass sie die Ursache für diese Muskelverletzungen finden kann und Dembélé dabei helfen, konstant fit zu bleiben.

Wie man den VAR ordentlich einsetzt

Das Spiel zwischen dem FC Barcelona und Celta Vigo hatte nicht viele Highlights, aber immerhin zeigte das Schiedsrichter-Gespann, wie man den VAR ordentlich einsetzt. Nach dem vermeintlichen Führungstreffer der Gastgeber wurde einige Minuten lang geprüft, ob eine Abseitsstellung vorlag. Mit dem bloßen Auge war es nur sehr schwer zu sehen, weshalb es gut war, dass die Entscheidung genaustens überprüft wurde und man solange wartete, bis man die nötigen Hilfslinien anwenden konnte. Es verzögerte zwar das Spiel, aber man hatte im Endeffekt eine korrekte Entscheidung, nämlich ein aberkanntes Tor. Ohne VAR hätte es das Tor gegeben. Der VAR ist dazu da das Spiel fairer zu machen, auch wenn es dadurch teilweise etwas länger wird, ist das etwas, das man in Kauf nehmen sollte,damit auch die kniffligsten Szenen gelöst werden können.

 

Später musste der VAR erneut eingreifen, als der Schiedsrichter ein Handspiel von Moussa Wagué im Strafraum übersah. Das Spiel lief erst weiter, bis der Schiedsrichter die Nachricht bekam, dass da möglicherweise ein Elfmeter übersehen wurde. Also unterbrach er das Spiel und schaute sich die besagte Szene selbst erneut an und entschied schließlich auf Elfmeter. Beide Entscheidungen, die der Schiedsrichter ohne Hilfe des VAR traf, waren falsch. Der VAR sorgte zweimal dafür, dass das Spiel fairer gemacht wurde und es wurde beide Male klar vom Schiedsrichter kommuniziert, was gerade analysiert wird, sodass jeder auf dem Platz Bescheid wusste. 

- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -

AKTUELLE USER-KOMMENTARE