Am heutigen Samstag kommt es im Vicente Calderón zum absoluten Kracher der Hinrunde. Um 20:00 Uhr empfängt Atlético Madrid den FC Barcelona. Hierbei geht es nicht nur um das Prestige, sondern auch um die Tabellenführung. Beide Mannschaften sind vor dem letzten Spieltag der ersten Saisonhälfte punktgleich. Die Tabellenführung hat Barça einzig und allein dank der besseren Tordifferenz inne und genau diese wollen sich die Rojiblancos morgen mit einem Sieg erkämpfen. Der Blaugrana reicht hingegen ein Unentschieden, doch das wird wohl nicht für volle Zufriedenheit reichen. Die Mission ist ganz klar, drei Punkte aus Madrid mitzunehmen. Für dieses Unterfangen reisen gleich alle 22 fitten Spieler in die spanische Hauptstadt.
Das Wichtigste zum Duell
- Anstoß: Samstag, 11.01.2014 um 20:00 Uhr
- Stadion: Vicente Calderón
- Bewerb: La Liga
- Runde: 19
- Schiedsrichter: Mateu Lahoz
- Bilanz gegen Atlético: 70 Siege – 37 Unentschieden – 51 Niederlagen
Tata Martino vor der Qual der Wahl
Die Spekulation über die Aufstellung fällt selten so schwer wie vor diesem Match. Tata Martino kann bis auf Dos Santos, Oier und Cuenca auf den vollen Kader zurückgreifen. 22 Spieler wurden von ihm nominiert, was bedeutet, dass noch vier Spieler vor dem Anpfiff aus dem endgültigen Kader gestrichen werden müssen. Die positive Überraschung hierbei ist, dass Ibrahim Afellay wieder dabei ist. Das grüne Licht hat der Niederländer zwar noch nicht, aber Tata Martino meinte in der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass Afellay fit sei. Das brasilianische Duo Alves und Neymar hat den Darmvirus vollständig auskuriert und konnte wieder normal trainieren. Einem Startelfeinsatz steht laut Tata Martino nichts im Wege.
Die Defensive – Form oder Erfahrung?
Víctor Valdés wird im Tor starten, doch wer verteidigt vor ihm? Hier sind einige Fragezeichen zu finden – besonders auf der rechten Seite der Verteidigung. Montoya hat in den letzten Spielen solide agiert und Alves gut vertreten. Ob es bei Letzterem morgen dann tatsächlich für die Startelf reicht, ist noch offen. Tata Martino ist in dieser Hinsicht wirklich schwer einzuschätzen und deshalb sind beide Varianten gleichermaßen wahrscheinlich. Die Tendenz deutet aber auf Martín Montoya, da Jordi Alba auf der linken Seite gesetzt zu sein scheint. Da Albas Rolle als Außenverteidiger sehr offensiv ausgelegt ist, wäre mit Montoya auf der anderen Seite ein gewisser Ausgleich gegeben, da dieser, im Gegensatz zu Dani Alves, bedachter und vorsichtiger bei Vorstößen agiert. In der Innenverteidigung wird Gerard Piqué gesetzt sein. Da ist sich die gesamte spanische Medienlandschaft einig, doch entscheidet sich Tata Martino für Marc Bartra oder Javier Mascherano als seinen Partner? Bartra ist aktuell, da sind sich die Meisten einig, Barças formstärkster Innenverteidiger. Mascherano kann hierbei aber mit Erfahrung und starken Tacklings punkten. Puyol spielte am Dienstag in der Copa und mit einem Einsatz von ihm rechnen die Wenigsten. Eventuell ist eine Abhängigkeit von der rechten Verteidigungsposition gegeben. Denn ob Martino es wagt, mit Montoya und Bartra zwei junge Verteidiger ins kalte Wasser zu werfen, ist mehr als zweifelhaft.
Das Mittelfeld – Busquets gesetzt
Hier scheint die Sachlage klarer zu sein. Busquets wird den Sechser geben. Daran besteht kein Zweifel. Xavi und Iniesta scheinen als Duo vor ihm am wahrscheinlichsten. Cesc Fàbregas wird wohl auf der ‘Falschen 9’ agieren, daher bleibt im Mittelfeld nur noch eine Personalie übrig: Sergi Roberto. Dieser darf sich nur geringe Chancen auf einen Einsatz ausrechnen, auch wenn er in den letzten Spielen konstant solide Leistungen erbrachte. Aber Atlético ist einfach noch eine Nummer zu groß.
Der Angriff – starten Messi und Neymar?
Im Angriff ist im Prinzip jede nur erdenkliche Kombination, die sich aus Messi, Pedro, Alexis, Cesc und Neymar bilden lässt, möglich, und wahrscheinlich wäre keine verkehrt. Der Angriff um Fàbregas, Sánchez und Pedro ist aktuell in bestechender Form, während Messi und Neymar lange Pausen hinter sich haben. Neymar wird nach seinem Darmvirus und der Winterpause mit Sicherheit noch nicht bei hundert Prozent sein und bei Messi ist die alles entscheidende Frage, ob er schon über 90 Minuten gehen kann. Ansonsten muss man sich zwischen der Möglichkeit einer Jokerrolle und der eines verkürzten Startelfeinsatzes entscheiden. Hierbei hat Tata schon einwenig anklingen lassen, dass Ersteres wahrscheinlicher ist. Außerdem ist es vielleicht gar nicht so schlecht, mit Messi und Neymar noch zwei heiße Eisen im Feuer zu haben, wenn die Abwehr von Atlético anfängt, müde zu werden.
Die Supercup-Duelle
In dieser Saison gab es das packende Duell bereits zwei Mal. Im Supercup konnte sich Barça mit zwei Unentschieden aufgrund der Auswärtstorregel durchsetzen. Barçawelt berichtete hierzu schon ausführlich und deshalb möchten wir euch die beiden Spielanalysen nochmal wärmstens empfehlen.
Die Highlights zu den Partien haben wir natürlich auch für euch:
Highlights: Das Hinspiel
Highlights: Das Rückspiel
Atlético gegen Málaga mit Problemen
Das letzte Spiel endete für die Rojiblancos zwar siegreich, aber man hatte doch einige Probleme gegen den FC Málaga. Hier ein Auszug aus unserem La Liga Kompakt Format:
Beim FC Málaga hatte Atlético Madrid deutlich Probleme. Das Team von Bernd Schuster stand hinten sehr sicher und ließ die Madrilenen nur zu wenigen Chancen kommen. Da sich die Heimmannschaft auch selbst nur ein paar Möglichkeiten herausspielte, wollte lange kein Tor fallen. Doch dann machte wieder einmal Diego Costa den Unterschied aus: Er zog gleich drei Mann auf sich und überwand sie mit einem Pass auf Adrián. Der scheiterte noch an Willy Caballero, doch im Nachschuss hatte Koke dann kein Problem, das 1:0 zu machen. Somit bleiben die Rojiblancos punktgleich mit Barça ganz vorn.
_____________________________________________________________________________
Gegen wen spielt Real Madrid?
Der Erzrivale spielt am Sonntag um 19:00 Uhr auswärts gegen Espanyol Barcelona.
Eure Meinung ist gefragt!
Wer sollte beginnen? Wie geht das Spiel aus? Wer schießt die Tore?
Wir wünschen euch viel Spaß beim Kracher! Visca el Barça y visca Catalunya!