Ousmane Dembélé wechselte für die Rekordsumme von 105 Millionen Euro vor Saisonbeginn zum FC Barcelona und wurde von vielen Fans und Zusehern als Heilsbringer für die kommende Saison gesehen. Denn zuvor mussten sich die Katalanen Real Madrid zweimal auf vernichtende Art und Weise im Supercopa geschlagen geben. Bis dato folgten zwei Verletzungen, welche für einen Ausfall von insgesamt fünf Monaten sorgten. Jedoch scheint sich Dembélé gut zu entwickeln und sich ins Team zu integrieren. Wir werfen einen näheren Blick auf seine Leistungen und einem Einsatz gegen FC Chelsea.
Ousmane Dembélé entwickelt sich gut
In den Einsätzen, bis auf die letzten zwei Wochen, ließ Dembélé in seinen (Kurz-)Einsätzen immer wieder sein Talent aufblitzen. Seine Schnelligkeit und Antritt sind atemberaubend und kaum ein Verteidiger oder Kontrahent kann Schritt halten. Ebenfalls nennenswert sind seine Finten und das plötzliche Stoppen des Balles, eines seiner Instrumente um die Verteidiger ins Leere laufen zu lassen. Dass in den vorangegangenen Partien die Abstimmung mit den Mitspielern fehlte, ist normal. Auch hier ist in den letzten zwei Wochen ein positiver Trend zu verzeichnen. Hinzukommt, dass Dembélé sich auch spielerisch weiterentwickelt hat. Seine Entscheidungsfindung und Präzision sind weiterhin ausbaufähig, allerdings haben sich diese im Vergleich zu den Anfangswochen bzw. ersten Auftritten verbessert. Insbesondere gegen Malaga hat Dembélé aufblitzen lassen, dass er auch Spielmacher-Qualitäten besitzt. Er hat seine Mitspieler ein ums andere Mal hervorragend in Szene setzen können. Es steckt noch viel, sehr viel Potenzial in diesem jungen Mann.
Dembélé mit sehenswerter Assiststatistik
Bisher hat Dembélé 480 Minuten für den FC Barcelona absolviert und dabei vier Assists verbuchen können. Wohlgemerkt hat er hierbei nicht das Ende seines Potenzial erreicht oder gar ausgeschöpft. Bei weiterer Integration in das Spielsystem und der Mannschaft wird dieser Wert unweigerlich steigen. Sein erstes Tor für die Katalanen ist nur eine Frage der Zeit. Es bleibt ihm zu gönnen, dass er das so schnell wie möglich erzielt.
Behutsamer Umgang mit Dembélé
Ein großes Lob geht auch an Valverde, der Dembélé hervorragend an das Team heranführt und bloß nichts überstürzt. Bisher hat so ziemlich alles was Valverde macht Hand und Fuß. Die Integration von Coutinho verläuft ebenfalls optimal. Dieser passt sich dem Team immer mehr an und übernimmt die Spielphilosophie. Dembélé hingegen ist gerade einmal 20 Jahre alt. Ein Fakt, welcher trotz der hohen Ablösesumme nicht vergessen werden darf.
Dembélé gegen FC Chelsea von Beginn an?
Eine interessante Frage für das Spiel gegen den FC Chelsea am Mittwoch-Abend wird sein, ob Dembélé sich in der Startelf wieder finden wird oder nicht. Das Hinspiel in der Offensive war stark ausbaufähig. Ein Spieler mit den Qualitäten eines Ousmane Dembélé hat gefehlt, der in die Zweikämpfe geht, das Spielfeld breitmacht und oft das Eins-gegen-Eins sucht. Chelsea muss ein Tor erzielen, was darauf schließen lässt, dass die ‘Blues’ wahrscheinlich etwas offensiver auftreten werden, als im Hinspiel. Allesamt gute Faktoren, die Dembélé gut ausnutzen könnte mit seiner Schnelligkeit. Wenn die Entscheidungen aus der Vergangenheit von Valverde in Kontrast genommen werden, ist davon auszugehen, dass sich Dembélé erst einmal auf der Bank finden wird und womöglich im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt wird.
Ihr seid gefragt: Würdet ihr Dembélé einen Startelfeinsatz geben oder ihn doch einwechseln?