Während der Vorbereitungen der spanischen Nationalmannschaft in Alicante kam es zum wiederholten Mal zu Pfiffen für Gerard Piqué vonseiten der spanischen Fans, worüber sich sogar Vicente del Bosque im Nachhinein beschwerte. In einem Interview für „Espacio Reservado“ anlässlich des anstehenden Clásicos sprach Gerard Piqué unter anderem die Pfiffe und auch seinen Roldán-Spruch an, der als einer der Auslöser für den Zorn der spanischen Fans angesehen wird.
Gerard Piqué über den Spruch zu Kevin Roldán: Ich glaube immer noch, dass es witzig und unterhaltend war, was nun für immer bestehen bleiben wird. Solange immer der Respekt vorhanden ist und man niemanden beleidigt, ist nichts Schlimmes dabei, wenn es kleine Sticheleien in Richtung des Rivalen gibt. Das Publikum im Bernabéu war immer sehr respektvoll und es ist in Vergangenheit auch nie etwas Ungewöhnliches passiert.
Die Situation in der Nationalmannschaft: Die Pfiffe sind etwas, was ich nun ertragen muss, aber niemand mag solche Dinge. Würde ich die Nationalmannschaft jetzt verlassen, würden es die Leute, die pfeifen, als Bestätigung sehen und diesen Leuten darf man dieses Vergnügen nicht geben. Die Alternative dazu ist weiterzumachen und der spanischen Nationalmannschaft alles zu geben, wozu ich imstande bin und das werde ich auch tun.
Über Neymar: Seit seiner Ankunft hier war er der hilfreichste Spieler, den ich in dieser Zeit gesehen habe. Er hat gelernt, wie er sich einbringen kann mit dem Wissen, dass Leo der Protagonist ist. Und wenn Leo mal nicht spielt, übernimmt er die Kontrolle und spielt noch besser. Im Eins-gegen-eins gibt es niemanden wie ihn. Er ist darin der Beste der Welt.
Piqués Philosophie: Meine Philosophie ist, immer direkt und ehrlich zu den Menschen zu sein. Das haben mir meine Eltern beigebracht, als ich noch ein Kind war und so werde ich auch sterben. Ich bevorzuge es mich zu irren, während ich das mache, woran ich glaube, als mich zu irren, wenn ich etwas mache, woran ich nicht glaube.