FC Barcelona: Suárez, Iniesta und Piqué im Verletzungspech vor Malaga und Chelsea

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Der FC Barcelona steckt mitten in seiner Vorbereitung für das Samstagmatch gegen den FC Malaga und trainierte in den letzten Tagen im Ciutat Esportiva. Sowohl der erfahrene Andrés Iniesta als auch – der von Cheftrainer Ernesto Valverde zumeist ignorierte – Denis Suarez trainierten aufgrund ihrer Verletzungen nicht mit der Mannschaft. Bei Gerard Piqué scheinen die Ärzte hingegen grünes Licht für das Ligaspiel und das Duell mit dem FC Chelsea zu geben, trotz dessen Beschwerden am Knie in den vergangenen Pflichtspielen. Nachfolgend erfahrt ihr wie schlimm oder gut es im Detail um die drei Akteure steht und wie wir Relevanz und Risiko etwaiger Einsätze in Barças kommenden zwei Pflichtspielen bewerten.

Verletzungspech bei …

… Denis Suárez

Der 23-Jährige Mittelfeldspieler hat sich am vergangenen Donnerstag im Katalanischen-Supercup gegen Espanyol Barcelona an der Leiste verletzt und fällt Berichten zufolge für 15-20 Tage aus. Suárez musste unter der Woche bereits in Minute 44 nach einem Zweikampf mit Espanyols Didac Vila ausgewechselt werden. Die Stadtrivalen dürften dem jungen Spanier in keiner guten Erinnerung geblieben sein: Seit der 1:0-Pokalspiel-Niederlage gegen Espanyol im Januar hatte Suárez kein offizielles Pflichtspiel mehr für die Blaugranes bestritten.

Barçawelt-Einschätzung: Die Verletzung von Denis Suárez könnte in erster Linie für den Spieler persönlich, aber auch für das katalanische Kollektiv zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Nachdem die abgewanderten Offensivakteure Arda Turan und Gerard Deulofeu zu mindestens ein Loch in die Breite von Barças Kader gerissen haben, konnte sich Suárez nicht gegen die körperbetonteren Kollegen Ivan Rakitić, André Gomes und Paulinho durchsetzen. Nun aber hätte der Dribbler gegen den FC Malaga Spielpraxis sammeln und als Einwechselkandidat für die CL-Partie gegen Chelsea agieren können. Dass Philippe Coutinho in der Königsklasse nicht spielberechtigt und Andrés Iniesta auf unbestimmte Zeit verletzt ist, dürfte Coach Valverde zum Grübeln bringen.

… Andrés Iniesta

Mehrere Sportzeitungen berichteten im Laufe des Freitags, dass Barcelonas Gallionsfigur mit aller Mühe versuchen würde sich für das Achtelfinalrückspiel in der Champions League fit zu trainieren. Nach zwei Tagen im Fitnessstudio konnte Iniesta bereits kleinere Läufe auf dem Feld absolvieren. Im Klassiker gegen Atlético verletzte sich der Routenier am hinteren Oberschenkel. Zunächst prognostizierten die Sportärtzte einen Ausfall von drei bis vier Wochen. Anfang nächster Woche will der Klub laut der ‚Sport‘ gemeinsam mit dem La Masia-Eigengewächs eine Entscheidung über einen möglichen Einsatz treffen.

Barçawelt-Einschätzung: Iniesta kennt seinen Körper am besten, daher ist eine leichtsinnige Entscheidung seinerseits nahezu auszuschließen. Er ist sich bewusst dass es nach Chelsea noch ein Copa-Finale zu gewinnen gibt, ein Clasico ruft und die Spanier zur Weltmeisterschaft in Russland nicht ohne ihn auskommen möchten. Die Chancen, dass er schon im Spiel gegen den FC Chelsea seinen Stempel aufdrücken wird stehen aktuell bei 50:50. Klar ist auch, dass Barça ohne Iniesta nicht gleich Barça ist. Eden Hazard, Álvaro Morata und Willian sind gefordert offensiv zu stürmen und werden sich bei einer ausreichenden Führung gegen den FCB nach italienischer Manier um den eigenen Sechszener verschanzen. Was könnte gegen Antonio Contes Taktik besser helfen als ein Altmeister, der das Spiel mit seiner Ballbehandlung und Pirouetten wahlweise beruhigt bzw. belebt?

… Gerard Piqué

Der großgewachsene Verteidiger zählt zu den Spielern, die unter anderem am Mittwochstraining teilgenommen haben. Piqué konnte normal trainieren, obwohl er vergangenes Wochenende eim 1:0 Sieg gegen Atlético Madrid im Camp Nou ausgewechselt wurde. Auch vor dem Trip nach Andalusien steht die Nummer Drei im Kader.

Barçawelt-Einschätzung: Gerard Piqué fiel in den letzten Partien überwiegend damit auf, dass er sich mitten im Spiel an sein verbundenes Knie fasste und dann mit letzter Kraft versuchte den Schmerz auszulaufen. Eine vernünftige Idee ist das hinsichtlich des Saisonfinales sicher nicht. Darüber hinaus sind nicht wenige Fans der Meinung, dass Samuel Umtiti mittlerweile der unangefochtene Chef in der blauroten Verteidigung ist. Dass Piqué aber weiterhin mit seinen Qualitäten im Spielaufbau und der physischen Präsenz überzeugt, steht außer Frage. Trotz der starken Auftritte von Thomas Vermaelen und der Neuverpflichtung Yerry Minas, werden Messi und Co. auf Piqués Spirit und Erfahrung im Duell gegen die Londoner bauen. Es wäre sicher nicht unklug dem Abwehrhünen am 28. Ligaspieltag eine Pause zu gönnen.

Fazit: Angesichts der wenigen und überaus schwachen Leistungen von Denis Suárez in der laufenden Spielzeit, sollte dessen Fehlen unter normalen Umständen zu verschmerzen sein. Sowohl die Verletzung von Suárez, als auch ein möglicher Ausfall von Andrés Iniesta werden wohl durch den agilen Youngstar Carles Aleñá aus der zweiten Mannschaft kompensiert. Dass Don Andrés am Mittwochabend nach einer Power-Genesung Chelseas Mittelfeld zum Narren halten wird, ist fraglich aber nicht ausgeschlossen. Gerard Piqué scheint derweil seinen direkten Kontrahenten Thomas Vermaelen und Yerry Mina  beweisen zu wollen, wer der Boss im Abwehrriegel ist. Das geht in Ordnung, solange Piqué seine Gesundheit dafür nicht leichtsinnig auf‘s Spiel setzt.

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