Nach den Feierlichkeiten blicken die Spieler ein letztes Mal zurück auf die letzte Spielzeit. So sprach Dani Alves im Rahmen einer Wohltätigkeitsveranstaltung des FC Barcelona über die vergangenen Jahre und evaluierte die abgeschlossene Saison. Themen waren beispielsweise die Leistung des gesamten Teams und auch die Frage danach, wie er sich bei Barça fühlt. Auch seine Position und seine persönliche Einstellung gegenüber dem Spiel wurden angesprochen.
Der FC Barcelona engagiert sich auch auf sozialer Ebene: Er setzt sich für an Hepatitis C Erkrankte ein. Dani Alves, Botschafter dieses Projekts, befand sich im Zusammenhang damit neulich auf einer Unternehmensveranstaltung in den Räumlichkeiten des Camp Nou. Bei dieser Gelegenheit zog er ein Fazit für die Saison 2015/16. 43 Mal stand der Rechtsverteidiger auf dem Platz und trug somit viel – wenn auch nicht immer auf einem hohen Niveau – zum doppelten Titelerfolg der Mannschaft bei. Acht Tore bereitete er vor – manch einer denkt vielleicht an das Achtelfinal-Rückspiel gegen Arsenal zurück, als er die Hereingabe für die folgende spektakuläre Volley-Abnahme von Suárez lieferte, die auch den Führungstreffer markierte. Oder an das darauffolgende Hinspiel gegen Atletico: Bei beiden Treffern zum 2:1 war er mit indirekter bzw. direkter Vorarbeit beteiligt. Nun blickte er auf die vergangene Saison zurück:
Dani Alves darüber,…
…welche Note er Barça geben würde: „Ich würde Barça 10 von 10 Punkten geben – nein, 1.000 Punkte. Das Team hat geleistet, leistet und wird auch weiterhin Großartiges leisten.“
…welche Einstellung das Team hat: „Wir haben etwas Unglaubliches mit Pep erreicht. Die Leute dachten, wir würden uns damit zufriedengeben. Aber wir haben wieder dafür gekämpft und es noch einmal geschafft. In den letzten acht Spielzeiten hat die Mannschaft 21 oder 22 Titel geholt – es sind so viele, dass ich mich gar nicht erinnern kann. Das Team ist immer noch hungrig und will diesen historischen Lauf fortsetzen. Ich bewundere es: die Art und Weise, wie es gewinnt und die Frustration, wenn es verliert“.
…wie das vergangene Jahr verlief: „Es war ein Jahr voller Hingabe, voller Komplikationen und vollstem Engagements. Und dann die eigenen Ziele zu erreichen, ist unfassbar. Es gibt immer Formschwankungen, und wir haben nicht mit allen Entwicklungen gerechnet. Schließlich konnten wir aber Titel gewinnen und können stolz auf unsere harte Arbeit sein. Das Team, welches die Liga gewinnt, ist dasjenige, welches am meisten gearbeitet hat. Wir sollten stolz und glücklich sein, so viele Jahre hintereinander gewonnen zu haben.“
Das Team, welches die Liga gewinnt, ist dasjenige, welches am meisten gearbeitet hat.
…wie er auf seiner Position gearbeitet hat und arbeitet: „Ich habe sechs Monate an plantarer Fasciitis [Entzündung der Fußsohlensehnenplatte] gelitten und dennoch gespielt. Ich habe nie gefühlt, dass ich sicher in der Startaufstellung sein werde, aber ich gebe mein Bestes auf dieser Position. Verlieren mag ich nie und deswegen bin ich so wetteifernd. Egal, ob ich spiele oder nicht, ich versuche immer, das Bestmögliche abzuliefern.“
…wie sich Neymar bei Barça fühlt: „Als Neymar zu Barça kam, ging für ihn ein Traum in Erfüllung. Ich glaube, dass weder er noch das Team noch die Vereinsführung einen Fehler gemacht haben. Ich denke, er ist – so wie er es auch selbst sagt – sehr glücklich hier. Er ist glücklich mit dem Verein und den Mitspielern.“
…wie er sich selbst fühlt: „Ich bin glücklich und werde auch immer glücklich bei Barça sein – denn Barça hat mein Herz erobert.“
…wen er beim kommenden Champions-League-Finale favorisiert: „Ich hoffe, Atlético gewinnt. Sie verdienen einen Titel wie diesen.“