Bartras zweite Saisonhälfte

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Bildquelle: fcbarcelona.com

Er wurde als vielversprechendes Talent in die erste Mannschaft hochgezogen. Er sollte in absehbarer Zeit zu einer festen Größe im Team des FC Barcelonas reifen. Die erste Saisonhälfte ließ zu wünschen übrig, sowohl das Auftreten als auch die Einsatzminuten. Marc Bartra bekam nicht oft das Vertrauen von Tito zugesprochen. Richten wir den Fokus auf die zweite Saisonhälfte. War die Ausbeute an Spielen größer als die Anzahl in der ersten Hälfte der Saison?

Saisonverlauf

Man muss schon ganz genau hinschauen und lange suchen, um das erste Spiel von Bartra in der zweiten Saisonhälfte zu finden. So erschreckend es auch klingen mag, aber sein erstes Spiel bestritt Bartra erst am 29. Spieltag. Er wurde zuvor überwiegend nicht einmal in den Kader berufen. Wenn er es von der Tribüne in den Kader geschafft hat, schmorte er überwiegend nur auf der Bank. Er spielte gleich drei Spiele aufeinanderfolgend in der LaLiga; die Kontrahenten hießen Celta Vigo, Mallorca und Saragossa. Im ersten Spiel gegen Celta Vigo war Bartra anzumerken, dass er übermotiviert auftrat. Er war sich für keinen Laufweg zu schade. Aber im Eifer der Übermotivation ging Bartra meistens ungestüm und nervös in die Zweikämpfe. Auch in den darauffolgenden zwei Spielen trat Bartra gleich auf, er war engagiert, aber das Zweikampfverhalten musste sich stark verbessern. 

Prüfstein FC Bayern München

Marc Bartra bestritt bis zum Spiel gegen die Münchner drei Spiele in der LaLiga und hatte einen Kurzeinsatz gegen Paris Saint Germain. Es klingt ein wenig sinnwidrig, einen Jungspund, der die ganze Saison über kaum das Vertrauen des Trainers erhalten in einem so großen und wichtigen Spiel auflaufen zu lassen.

Vor dem Spiel gegen die Bayern ließ Bartra in einem Interview verlauten: „Wenn sie mir für das Spiel in München das Vertrauen aussprechen, werde ich nicht enttäuschen. […] Je größer die Herausforderung, desto motivierter bin ich, mein Bestes zu geben. […] Ich habe mich die ganze Saison auf den großen Moment vorbereitet.”

Bartra stand in der Startaufstellung, weil sich Mascherano als auch Puyol zuvor verletzt hatten, zudem war auch noch Adriano gelb gesperrt. Es waren keine angenehmen 90 Minuten für Bartra, er verlor viele Zweikämpfe und sein Stellungsspiel war nicht optimal. Es lag nicht an ihm, dass der FC Barcelona an diesem Abend mit 0:4 unterging, aber für Stabilität sorgte Bartra auch nicht.

Im Rückspiel gegen den FC Bayern durfte Bartra ebenfalls von Beginn an ran. Es war keine große Änderung zum Hinspiel zu erkennen. Er verlor ebenso wie im Hinspiel viele Zweikämpfe und konnte die Niederlage und Gegentore nicht verhindern. Umso länger das Spiel dauerte, desto schlechter und unansehnlicher wurde das Spiel von Bartra. 

Bis zum Saisonende bestritt Bartra lediglich noch eine Partie gegen Atlético Madrid über 49 Minuten, es gibt nichts Nennenswertes über den Auftritt von Bartra in diesem Spiel zu berichten.

Spielstil

Bartra fehlt es an Reife und Souveränität. Er geht oft, sogar sehr oft hektisch in die Zweikämpfe und lässt sich leicht ausspielen. Ein Innenverteidiger bei Barça hat aber nicht nur die Pflichten eines klassischen Verteidigers zu erledigen, sondern darüber hinaus sollte sich der Innenverteidiger an der Spieleröffnung beteiligen und diese gestalten. Bartra ist in der Lage phänomenale und prägnante Diagonalpässe zu spielen, welche er oft wagt und die erfolgreich ankommen. Auch bei Ecken im Strafraum des Gegners kann sich Bartra behaupten und kommt somit zu guten Kopfballmöglichkeiten. 

Fazit/Perspektive

Es ist offensichtlich, dass die Innenverteidigung des FC Barcelona einer Baustelle gleicht. Es muss gehandelt und ein Innenverteidiger verpflichtet werden. Durch die Präsenz eines weiteren Innenverteidigers würde Bartra noch weniger Einsatzzeiten verbuchen können. Die Anzahl der Spiele würde gegen Null tendieren. Tito Vilanova äußerte sich auch schon über Bartra und meinte: Er kann noch viel Potenzial entwickeln, um eines Tages einen Stammplatz beim FC Barcelona zu kriegen.” Tito sagte ebenfalls, dass er Bartra öfter in der A-Mannschaft spielen sehen wolle. Geplant ist eine Vertragsverlängerung von Bartra bis zum Jahr 2018 und eine Leihe innerhalb der LaLiga. 

Eure Meinung: Seht ihr die Zukunft von Bartra innerhalb oder außerhalb von Barcelona? 

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