Barça auf großer Talentsuche während der EM 2016: Diese Spieler stehen unter strenger Beobachtung

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Nicht nur die Medienlandschaft ist sich bewusst, dass der FC Barcelona in diesem Sommer aller Voraussicht nach neue Spieler verpflichten wird. Die Culés wissen aber, dass der Klubvorstand sich vor allem in der Vergangenheit nie zu Kaufzwang und Eile hinreißen ließ. Mit der Saison 2016/17 ergeben sich allerdings durch die Abgänge von Dani Alves, Marc Bartra und Sandro Ramírez Personallücken, die bestenfalls langfristig geschlossen werden sollten. So könnte es sowohl im Bereich des Stammpersonals als auch in Bezug auf die Kaderbreite eine bunte Palette an Neuzugänge geben. Was bietet sich für Barças Spieler-Scouts also Besseres an, als der Beobachtung der Europameisterschaft nachzugehen, einer Bühne, auf der sich in den letzten Dekaden schon so mancher Nachwuchs-Akteur ins Rampenlicht kicken konnte.

Insgesamt haben die Blauroten 13 internationale Spieler auf ihre To-Watch-Liste gesetzt, heißt es. Diese Spieler werden während der EM die Möglichkeit erhalten, ein Bewerbungsschreiben in Form von überzeugenden Leistungen gen Katalonien abzusenden. Wir haben euch auf der Grundlage eines spanischen Artikels der Fußballseite goal.com die wichtigsten Informationen zu einigen Personalien, ihren Stärken, Schwächen und dem derzeitigen Gerüchterummel zusammengefasst. Daher möchten wir an dieser Stelle auch auf den Originalverfasser, den Journalisten und FC Barcelona-Korrespondenten Ignasi Oliva Gispert verweisen, dessen spanischen Text wir als Basis der folgenden Ausführungen genommen haben. Seht selbst.

Frankreich: Hier liegt Barças Transferziel Nummer 1

Mit Frankreich gegen Rumänien tagte am zurückliegenden Freitag bereits der EM-Auftakt, der – das sei an dieser Stelle noch einmal anzumerken – zunächst weitestgehend ohne außersportliche Negativ-Schlagzeilen und Vorkommnisse ablief (in Frankreich, und im Besonderen in Paris, herrscht seit den Terroranschlägen im vergangenen November eine erhöhte Alarmbereitschaft inkl. erhöhter Sicherheitsvorkehrungen). In den beiden folgenden Spieltagen sollte es allerdings zu mehreren Handgemengen und brutalen Vergehen innerhalb und abseits der Stadien zwischen radikalisierten Hooligans kommen.  

Aus sportlicher Perspektive brachte der Abend für den FC Barcelona keine großen Erkenntnisse bezüglich eines französischen Wunschspielers. Nachdem sich Barça-Verteidiger Jérémy Mathieu im Vorfeld der EM sein Teilnahme-Ticket aufgrund einer Verletzung in den Wind schreiben konnte, stand aus katalanischer Sicht in erster Linie Samuel Umtiti im Blickpunkt. In den vergangenen Wochen wurde der in Kamerun geborene Franzose immer wieder mit einem Wechsel aus der Ligue 1 in Spaniens höchste Spielklasse in Verbindung gebracht. Der Innenverteidiger ist 22 Jahre jung und misst 1,81 Meter. Medienberichten zufolge erklärte sich sein aktueller Verein Olympique Lyon sogar dazu bereit, den Defensivmann für eine Summe von mindestens 25 Millionen Euro Richtung Camp Nou ziehen zu lassen. Das erste Angebot in Höhe von 20 Millionen Euro hatte Lyon bereits abgelehnt.

Nachdem sich ein Transfer von PSG-Spieler Marquinhos als exorbitant hoch und immer unwahrscheinlicher herauskristallisiert, könnten die Blaugranas mit Samuel Umtiti nun eine echte Alternative für Piqué und Mascherano und gleichzeitig einen würdigen Nachfolger für Bartra gefunden haben. Umtiti, der eine auffallende Physis besitzt, könnte neben dem Nachgang seiner Pflichten auf der mittigen Hauptposition auch auf der linken Außenbahn Konkurrenzdruck auf Jordi Alba ausüben. Zu Umtitis Stärken zählen außerdem: Stellungsspiel, Antizipation und Kraft. Als ein eventueller Negativpunkt leuchtet seine nicht vorhandene Beidfüßigkeit auf. Am Freitag sollte es allerdings noch nicht der große internationale Auftritt des Abwehrspielers werden. Nationaltrainer Didier Deschamps entschied sich im zentralen Defensivverbund gegen Umtiti und für Sagna und Rami.

Umtitis Fähigkeiten können im folgenden Video studiert werden:

https://www.youtube.com/watch?v=qsNYSGqLBU8

England: Megaofferten im Inselparadies

Am Samstagabend richteten sich alle Blicke auf einen weiteren 22-Jährigen: John Stones zählt aktuell zu den gewichtigsten Namen im englischen Rasensport. Im letzten Sommer hatte Stones’ aktueller Klub, der FC Everton, diverse schwindelerregende Angebote von über 50 Millionen Euro abgelehnt. Doch nicht nur die astronomische Ablösesumme könnte den Wechsel von Stones zunichtemachen. Auch das oft bemängelte Anpassungsvermögen der ‚Insel-Spieler‘, deren Karriereweg auf das südwesteuropäische Festland führt, könnte am Ende gegen die Stammkraft der ‚Blues‘ sprechen. Barça müsste auf ein oberflächliches Vorurteil vertrauen und mehr oder weniger kalkulierbare Risiken eingehen. Stones’ Marktwert wird aktuell auf 28 Millionen Euro taxiert (Quelle: Transfermarkt.de).

Mit 1,88 Metern bringt der Hüne eine Körpergröße mit sich, durch welche die Mannschaft von Luis Enrique sowohl an zusätzlicher Physis in der Defensive als auch an Kopfballstärke im gegnerischen Sechszehner gewinnen könnte. Stones kann in der Innenverteidigung rechts oder links agieren und überdies als Backup auf der defensiven Außenbahn zum Einsatz kommen. Neben der Lufthoheit ist Stones für sein genaues Passvermögen und eine aufmerksame Manndeckung bekannt. Kritisiert werden hin und wieder seine spielerischen Entscheidungen. Auch im Fall-Stones müssen sich Interessenten noch bezüglich eines Auftrittes des Engländers gedulden. Am Samstag bildeten Cahil und Smalling gegen Russland das Innenverteidiger-Duo für die Briten. In den vergangenen Tagen wurden immer wieder Stimmen laut, Stones habe dem FC Barcelona bereits abgesagt.

Im Video lassen sich Stones Defensiv-Qualitäten durchaus sehen:

https://www.youtube.com/watch?v=AMUjs9fLhkU

Deutschland: Von Löws Abwehrhünen und Jungtalenten

Am Sonntag sollten Barças Transferzielen hingegen ein arbeitsintensiver Abend bevorstehen. Neben Marc-Andre ter Stegen, der sich bei einem möglichen Ausfall Neuers Hoffnungen auf einen Platz zwischen den Stangen machen durfte, standen auch Spieler der ganz anderen Art unter Beobachtung. Da der Welttorhüter vom FC Bayern im Sonntagsspiel zum wiederholten Male unter Beweis stellte, weshalb er den Platz der unangefochtenen Nummer eins im deutschen Kasten beansprucht, dürften sich die künftigen Einsatz-Aussichten für ter Stegen in Grenzen halten.

Deshalb dürfte das Augenmerk des Champions-League-Sieger von 2014/15 vor allem auf die Leistungen von Julian Weigl, Leroy Sané und Shkodran Mustafi gerichtet sein. Ignasi Oliva Gisperts Aussagen zufolge könnten alle drei als mögliche Verpflichtungen für den FC Barcelona infrage kommen. So dürfte man am Sonntagabend in Katalonien hellhörig geworden sein, als Mustafi das Team von Joachim Löw zur 1:0-Führung köpfte. Mustafi konnte seine überwiegend starken Aufritte aus der letzten Saison bei Valencia bestätigen, in dem er mit dem Führungstor in der ersten Hälfte Deutschland zum 2:0-Endstand und Arbeitssieg über eine physisch und technisch überzeugende ukrainische Nationalmannschaft verhalf. Mustafi glänzte durch voraussehendes Spiel, aggressives Zweikampfverhalten und Abschlussstärke. Gegen den FC Barcelona lieferte Mustafi zuletzt ebenfalls ein bärenstarkes Spiel ab.

Leroy Sané und Julian Weigl kamen hingegen nicht zum Einsatz. Sané wird auf europäischer Klubebene von diversen Top-Mannschaften gejagt. Zuletzt wurde der Schalker Offensivspieler mit einem Transfer nach Manchester in Verbindung gebracht. Dort soll der 20-Jährige angeblich unter Pep Guardiola eine relevante Rolle im englischen Premierenjahr des Katalanen spielen. Sané verfügt über einen beachtlichen Grundspeed, eine komfortable Technik und den nötigen Spielwitz, um für eine der großen europäischen Institutionen auf Torjagd zu gehen. Der Sohn des senegalesischen Ex-Nationalspielers Souleymane Sané kann im Mittelfeld vielfältig aufgestellt werden und ist darüber hinaus mit dem Bespielen der Außenbahnen vertraut. Seine Spielweise beruht auf Technik, Ballkontrolle und Tempodribblings. Manchmal lässt bei Sané die Konzentration etwas nach – Grund genug für ihn, unter Pep Guardiola weitere Erfahrungspunkte zu sammeln.

In der kommenden Saison wäre es mit der Ankunft von Denis Suárez, einem genesenen Rafinha und dem südamerikanischen Offensivtrio in Topform so oder so fraglich, wie Luis Enrique einen Platz für den ambitionierten Jungspund finden könnte. Ein Wechsel von Sané zu Messi, Iniesta und Co. wäre daher im Jahr 2016 noch zu früh.

Für sein Mittelfeld-Ensemble hat Joachim Löw auch einen Ruhrport-Rivalen Sanés nominiert: Weigl spielte bei Dortmund im defensiven Mittelfeld eine überragende Saison. Unter Thomas Tuchel zählt der Mittelfeldmann zum Stammpersonal und bestritt in der abgelaufenen Spielzeit 30 von 34 denkbaren Bundesliga-Partien. Gewiss wird der Marktwert des deutschen Senkrechtstarters künftig weiter ansteigen. Aktuell steht er bei einem Wert von 14 Millionen Euro. Es ist davon auszugehen, dass der BVB alles daran setzen wird, das Juwel in der Bundesliga bzw. in seinen eigenen Reihen zu halten.

Im Moment ist das Team in Barcelona im Mittelfeld überbesetzt. So rangeln sich neben Busquets, Rakitic und Iniesta auch Turan, Rafinha und Denis Suárez um einen Startplatz. Klar ist jedoch: Wenn Busquets ausfällt, dann entsteht in Barças Aufbauspiel und Rückwärtsbewegung ein klaffendes Loch. Für den groß gewachsenen Katalanen wurde mit Ausnahme von Sergi Samper bislang noch keine ernstzunehmende Alternative gefunden. Dass Samper seinem Vorbild in der ersten Mannschaft nicht nur aufgrund der schlaksigen Statur ähnelt, ist offensichtlich. Somit ist ein Vergleich der drei Profis an dieser Stelle nicht unangebracht. Auch Weigl misst immerhin 1,87 Meter und wiegt gerade einmal 71 Kilo. Sein Passspiel ist überdurchschnittlich gut, könnte in Barcelona aber noch perfektioniert werden. Der in Bayern geborene EM-Teilnehmer besitzt eine ausgeprägte Technik und die nötige Klasse, um das Spiel zu lesen, Räume zu schließen und Lücken zu erkennen. Die Frage ist, ob die Vereinsführung in Zukunft eher auf einen Nachwuchsspieler vertraut oder auf ein junges ausländisches Talent setzen möchte.

Im Video gibt Sané sein Können zum Besten:

https://www.youtube.com/watch?v=Qbm6pORwdAM

Julian Weigls Spielintelligenz kommt in folgendem Video stark zur Geltung:

https://www.youtube.com/watch?v=v-BBXtZ3kVw

Mustafis Antizipation kann in folgendem Video bewundert werden:

https://www.youtube.com/watch?v=1CTh2hPLoco

Kroatien: Südosteuropäische Dynamik

Beim Aufeinandertreffen von Arda Turan und Ivan Rakitic (Türkei gegen Kroatien) hätte ein weiterer junger Akteur gut und gerne auf sich aufmerksam machen können. Während der Türke im Gegensatz zu Rakitic und Real Madrids Modric eher blass blieb, war von Šime Vrsaljko keine Spur zu finden. Vrsaljko, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird, ist kroatischer Rechtsverteidiger. Der 24-Jährige hat in der abgelaufenen Spielzeit eine formidable Saison in Italien gespielt. Der Kroate läuft gegenwärtig für US Sassuolo Calcio mit der Rückennummer 11 auf. Vrsaljko ist 1,83 Meter groß und kann ähnlich wie Sergi Roberto rechts, links oder sogar im Mittelfeld einen Spielplatz finden. Wie es von einem modernen Außenverteidiger verlangt wird, punktet Vrsaljko durch Physis, Athletik und Geschwindigkeit. Sein Ausdauervermögen erlaubt es ihm, mit flinken Flügelspielern mitzuhalten. Oft werden ihm ein außergewöhnliches taktisches Denkvermögen und die daraus resultierende überzeugende Defensivarbeit nachgesagt. Verbessert werden können noch sein Zweikampfverhalten, Disziplin und Kopfballstärke. In der vergangenen Spielzeit gelangen Vrsaljko vier Assists in 36 Pflichteinsätzen. Sein Vertrag läuft noch bis 2019. Beim 1:0-Sieg seiner Nationalmannschaft kam Vrsaljko allerdings nicht zum Einsatz. Sein aktueller Marktwert beträgt laut Transfermarkt.de 13 Millionen Euro. Ob mit Vrsaljko ein Upgrade im Vergleich mit Sergi Roberto und Aleix Vidal stattfinden würde, ist fraglich.

Eine kleine Kostprobe von Vrsaljkos Können gibt es im Bewegtbild:

https://www.youtube.com/watch?v=Bqa-_zp19eQ

Spanien: Die Etablierten müssens richten, die Jungen warten

Durch die Mithilfe von zwei La-Masia-Absolventen konnte die spanische Nationalelf am Montagnachmittag einen knappen Sieg gegen Tschechien verbuchen. Nach einer Galavorstellung von Iniesta servierte der spielfreudige Spanier eine maßgenaue Flanke auf den Kopf von Gerard Piqué, der Petr Cech mit einer wuchtigen Bewegung bezwingen konnte.

Abseits der zwei etablierten Stars wird auch Héctor Bellerín beständig mit dem FC Barcelona in einem Satz genannt. Nachdem der Spanier in seiner Jugendzeit bei La Masia ausgebildet wurde, läuft sein aktueller Vertrag bei den Londonern weiterhin bis 2019. Dass er bei Spanien auf der rechten Seite mehr oder weniger gesetzt sein wird, dürfte niemanden überraschen. Jedoch bekommt Bellerin auf seiner Lieblingsposition mit Juanfran von Atlético Madrid starke Konkurrenz vor die Nase gesetzt. Im ersten EM-Auftritt der Spanier erhielt der genannte Akteur auch den Vorzug vor einem der schnellsten Spieler Europas. Eine Verpflichtung von Bellerin, der für den FC Arsenal spielt, gilt als unwahrscheinlich, nicht unmöglich, primär aber als kostspielig.

Auch für Juanfrans Vereinskollege Koke scheint sich Barça immer wieder zu interessieren. Gegen die Tschechen setzte Trainer del Bosque auf ein Mittelfeld bestehend aus Busquets, Fàbregas und Iniesta. Doch dass die Zukunft dem 24-jährigen Atlético-Star gehören wird, darüber lässt sich kaum streiten. Aufgrund seiner Spielanlage kommt der Mittelfeldspieler dem Barça-Urgestein Xavi am nächsten. In der Saison 2015/16 steuerte Koke in 51 Pflichtspielen 5 Tore und 17 Vorlagen zu den konstanten guten Leistungen seiner Mannschaft bei. Koke verfügt über eine ausgezeichnete Ballbehandlung, ist wendig und trifft fast immer die richtige Entscheidung, um seine Mitspieler perfekt in Szene zu setzen. Kokes Marktwert liegt zurzeit bei 60 Millionen Euro, daher müsste Barça tief in die Geldbüchse greifen, um sich die Dienste des Allrounders zu sichern. Ein Verkauf von Arda Turan würde dann höchstwahrscheinlich auch in der Luft liegen. An ein mögliches Zusammenspiel mit Iniesta, Busquets, Alba und Piqué kann sich der Madrilene jedenfalls jetzt schon mal gewöhnen.

Was Koke so gut macht, lässt sich leicht im folgenden Video erkennen:

https://www.youtube.com/watch?v=HhlGllFtdyU
Dass auch Bellerin mehr als nur ‘kicken’ kann, beweisen diese Szenen:

https://www.youtube.com/watch?v=mHsXXTa12JQ

Italien: Frischer Wind im Ü30-Team

Federico Bernardeschi ist einer der wenigen jungen Spieler bei den Italienern. Gegen ein enttäuschendes Belgien durfte der Linksfuß aber noch nicht ran. Er kann sowohl rechts außen, im rechten Mittelfeld oder als hängende Spitze eingesetzt werden. In Kopfduellen hat er trotz seiner 1,83 Meter das Nachsehen. Dafür fällt er durch seine Dribbelstärke, Beschleunigung und Zielstrebigkeit auf. Beim AC Florenz durchlief Bernardeschi alle Jugendmannschaften, eher er sich als absoluter Leistungsträger der ersten Mannschaft etablierte. Der Italiener hat noch einen laufenden Vertrag bis 2019. Bei Barça könnte er für die Kaderbreite verpflichtet werden und sich als ernsthafte Einwechseloption für die vorderste Sturmreihe empfehlen. Seine Ausstiegsklausel beträgt 20 Millionen Euro. Florenz hat dem 22-Jährigen bereits Erneuerungsverträge angeboten. An Bernardeschi soll unter anderem auch schon der FC Bayern interessiert sein. Die ‚tz‘ bezeichnete Bernadeschi als „hoch veranlagt, aber wohl nicht so talentiert wie […] Ousman Dembélé”.

Überzeugt euch selbst von Bernadeschis Offensiv-Feuerwerk:

https://www.youtube.com/watch?v=naqJc2rnzQ8

Portugal: Linksverteidiger auf dem Weg zu Tuchel

Am Dienstagabend traf Portugal auf das kleine Island. Die Verantwortlichen Barças werden auf einen jungen abschlussfreudigen Akteur geachtet haben: Raphael Guerreiro wurde in Frankreich geboren, teilt sich allerdings den Nationaldress mit Cristiano Ronaldo. Der linke Verteidiger spielt momentan beim FC Lorient in der französischen ersten Liga. Dort schaffte er es in der letzten Spielperiode auf 34 Einsätze, 3 Tore und 2 Assists. Guerreiros aktueller Marktwert liegt bei 9 Millionen Euro. Für den französischen Klub wird es nur noch in diesem Sommer die Möglichkeit geben, Geld aus einem Transfer von Guerreiro zu generieren, da dessen Arbeitspapiere in naher Zukunft auslaufen. Auf der linken Seite kann der Portugiese offensiv sowie defensiv für Akzente setzen. Für ihn sprechen demnach seine vielfältige Einsetzbarkeit und die Angriffsorientierung, die standardgemäß von den Außenverteidigern des FC Barcelona gefordert wird. Bislang hat Borussia Dortmund bereits ein Angebot über 12 Millionen abgegeben. Guerreiros Wunsch war es zunächst, sein Brot in der spanischen Liga zu verdienen. Den aktuellsten Berichten aus der deutschen Presse zufolge sollen dem Wechsel nach Dortmund aber nur noch Formalien entgegenstehen.

Guerreiros vielfältige ‚Skills‘:

https://www.youtube.com/watch?v=nVFWyRvdaBM

Was können Culés also erwarten?

Am spannendsten dürften wohl Umtiti, Weigl, Mustafi, Bernardeschi und Vrsaljko sein. Spieler wie Koke oder Stones wären für den FC Barcelona ebenfalls sehr verlockend, allerdings dürften die finanziellen Umstände den Katalanen hier eher einen Strich durch die Rechnung machen als bei den erstgenannten Spielern. Abzuwarten bleibt, welche anderen Personalien erst nach dem Turnier auf die Einkaufszettel in Barcelona geschrieben werden. Bezüglich dieser und der bereits bekannten Transferziele werden wir euch also auch während und nach der EM auf dem Laufenden halten.

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