Xavi sieht den FC Barcelona nicht in einer Krise. Der Trainer nimmt die Mannschaft ebenso wie sich selbst aber in die Pflicht, eine Reaktion zu zeigen.
Xavi hat beim FC Barcelona „fürchterliche Krisen erlebt“
Eine unglückliche 1:2-Niederlage im Clásico gegen Real Madrid, ein überaus schmeichelhafter 1:0-Erfolg bei Real Sociedad trotz schwacher Leistung, eine 0:1-Pleite in der Champions League gegen Shakhtar Donetsk: Der FC Barcelona hat unter Xavi gewiss bereits bessere Zeiten durchlebt als in den zurückliegenden zwei Wochen.
Auch wenn die Katalanen in der spanischen Liga lediglich auf Tabellenplatz drei liegen und den frühestmöglichen Einzug in das Achtelfinale der Königsklasse verpasst haben, malt der Coach den Teufel nicht an die Wand. „Den schlimmsten Moment als Trainer habe ich in der vergangenen Saison erlebt. Das hat damit nichts zu tun. Es ist keine Krise. Ich habe hier fürchterliche Krisen erlebt, das ist keine Krise“, stellte der 43-Jährige am Samstag in der Pressekonferenz vor dem 13. Spieltag gegen Deportivo Alavés (Sonntag, 16:15 Uhr) klar.
» De Jong und Gavi fehlen Barça – Pedri „bei 100 Prozent“
„Die Einstellung hat nie gefehlt“
Nach der Schlappe gegen Donetsk in Hamburg hatte Xavi von einer Blockade gesprochen, unter der sein Team momentan leiden würde. Welche genau? „Ich glaube, die mentale Blockade kommt daher, weil wir auf dem Rasen nicht so geordnet sind wie zuvor. Aber das ist ein eher fußballerisches als mentales Problem. Wir haben uns viel unterhalten“, sagte er. Es sei nun „der Moment, um zu reagieren, auch als Trainer. Wir haben in Hamburg verloren, ohne ein gutes Spiel gemacht zu haben. Aber die Einstellung hat nie gefehlt. Diese Mannschaft will weiterhin Titel gewinnen, sie ist sehr geeint“.
» Porto schließt zu Barça auf – wie spannend wird’s noch in Gruppe H?
Den Zusammenhalt unterstützt auch Präsident Joan Laporta. Xavi: „Wir sprechen nach jeder Partie. Wenn ich positiv eingestellt bin, dann gehört der Präsident zu den wenigen Personen, die mich noch übertreffen. Er ist sehr gelassen, hat das vollste Vertrauen in die Mannschaft. Wir müssen ruhig bleiben und weiter arbeiten.“
Xavi-Kritik stößt auf taube Ohren: „Ein Rückschritt, eines der schlechtesten Spiele“