„Ein komplettes Spiel“ hat der FC Barcelona laut Xavi Hernández beim 3:0 gegen Villarreal abgeliefert. Doppeltorschütze Robert Lewandowski bezeichnet der Trainer als „Killer“ und er zieht ein erstes Resümee nach vielen Leistungsschwankungen: „Der FC Barcelona ist eine Achterbahnfahrt.“
Nach FC Barcelona 3:0 FC Villarreal: Xavi bei der Pressekonferenz…
…über den souveränen Sieg: „Sie sind heute an einen Punkt gekommen, an dem sie das Spiel genossen haben. Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir haben eine sehr gute Reaktion gezeigt, im Kollektiv. Wir haben Persönlichkeit und Charakter gezeigt. Wir trainieren sehr gut, sind eine Einheit. Ich wollte heute eine Reaktion und wir haben sie gezeigt, das macht mich als Trainer sehr zufrieden.“
…die Freude nach zwei derben Rückschlägen: „Das heute ist wie ein Lottogewinn, aber der FC Barcelona ist ein Auf und Ab und das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben. Wir sind gerade nicht der beste Klub der Welt, aber das ist eben so. Ich weiß, dass die Erwartungen sehr hoch sind, aber uns bleibt nichts anderes übrig, als mit viel Demut zu arbeiten. Wir werden versuchen, für Titel zu kämpfen, denn das ist das Saisonziel, aber von außen kommt viel Ungeduld. Wir sind aber entspannt trotz der Rückschläge gegen Inter und Real Madrid, die Saison ist noch lang. Wir sind auf einem guten Weg.“
…über die Leistung von Frenkie de Jong: „Er hat heute vor allem in der Defensive viele Bälle zurückerobert und Gavi und Pedri sehr gut unterstützt. Er war heute der freie Mann, der sich aufteilen musste. Ich glaube, er hat das Spiel genossen und seine Aufgabe sehr gut verstanden. Ich freue mich für ihn. Er hat es verdient.“
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…über die Veränderungen in der Startelf: „Das hängt am Ende von deinem Gefühl und der Leistung ab. Wir rotieren, weil wir glauben, dass das Team bei 100 Prozent sein muss, um ein gutes Pressing durchzuführen, um mit Ball und auch nach Ballverlust das Spiel weiter zu dominieren. Die Abwehrlinie muss bei 100 Prozent sein, um nicht zu viele Räume zu lassen. Ich rotiere nicht, um irgendjemanden zu bestrafen, ich mache es, weil ich denke, dass es das Beste für das Team ist, oder manchmal aus taktischen Gründen. Heute wollten wir über die Außenlinien pressen und Ferran (Torres) ist unter den Offensivspielern der Beste, um das umzusetzen. Ansu (Fati) hat uns auch geholfen, in der Defensive dicht gemacht und dann eben noch die individuelle Klasse. Wir haben das sehr gut gemacht, sehr geschlossen.“
…über die Pfiffe bei der Einwechslung von Gerard Piqué: „Ob Piqué spielt oder nicht: Sportlich ist er ein Vorbild und das meine ich so. Er reibt sich auf für das Team, trainiert sehr gut und spielt, 15, 30 oder 60 Minuten und beschwert sich nie – und das sage ich öffentlich, weil er es verdient. Als Kapitän ist er ein Vorbild und wenn er es nicht wäre, würde ich das nicht sagen. Die Stimmung in der Kabine ist fantastisch, so eine vereinte Gruppe habe ich selten erlebt, und wir sind eine Familie. Mich interessiert auch nicht, was gesagt wird, sondern was bei uns passiert. Den Lärm macht ihr.“
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…über die mehr als 73.000 Fans im Stadion: „Die Fans stehen immer noch hinter uns. Und das an einem Donnerstagabend und obwohl das Achtelfinale in der Champions League nicht mehr von uns abhängt. Dieses Team hat die Culés begeistert. Es ist sehr positiv, dass heute so viele da waren, wir wollen ihn etwas zurückgeben mit viel Arbeit, am besten natürlich Titel am Ende der Saison. Ich bin sehr dankbar für die Unterstützung der Fans, sie waren heute eine Zehn, fantastisch.“
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…auf die Frage, ob die Leistungsschwankungen das Team schwächen können: „Ich werde alles versuchen, dass das nicht passiert. Die Verantwortung liegt bei mir und ich habe viel Vertrauen in sie. Wir arbeiten auch auf psychologischer Ebene, damit sie motiviert bleiben. Es ist nicht einfach, damit umzugehen als Spieler des FC Barcelona, du musst emotional sehr ausgeglichen sein, aber ich denke, dass das ganze Team eine starke Persönlichkeit hat.“
…über Ansu Fati und Ferran Torres im Vergleich zu Ousmáne Dembélé und Raphinha: „Heute war besonders die Offensivdynamik sehr gut, wie sie mit Frenkie zusammengespielt haben. Und was Robert gemacht hat, war natürlich fantastisch, er hat Räume für seine Mitspieler geschaffen und macht am Ende den Unterschied aus. Es war ein sehr komplettes Spiel und das Gefühl nach diesem Ergebnis ist sehr gut. Egal wer spielt, das Niveau ist gut und die Wechsel waren wegen Müdigkeit und kleineren Beschwerden.“
…über das 1:0 von Robert Lewandowski: „Nein, das überrascht mich nicht, denn ich sehe ihn trainieren. Er ist ein Killer, er sucht die freien Räume, verschiebt, er ist ein riesen Stürmer.“