Hansi Flick muss das Nachholspiel in LaLiga gegen den CA Osasuna mit dem FC Barcelona schon am Donnerstag (21 Uhr) absolvieren. Der Trainer äußert in der Pressekonferenz seinen Unmut über die Ansetzung, die eigentlich noch innerhalb der Länderspielpause liegt, und klärt zudem über sein Personal auf: Wer fehlt, wer spielt.
Hansi Flick über …
… die Ansetzung Nachholspiels noch vor dem regulären Re-Start nach den Länderspielen: „Die Spieler sind für ihre Nationalmannschaften zum Einsatz gekommen, aber wir müssen das Spiel absolvieren. Wir können darüber reden, ob es der richtige Zeitpunkt ist, morgen zu spielen. Und natürlich können wir auch über Leganés reden, weil wir das Auswärtsspiel um 21 Uhr haben. Wir spielen auswärts immer um 21 Uhr, sodass wir spät zurückkehren, gegen drei Uhr morgens. Es hat etwas mit der Regeneration der Spieler zu tun. Damit bin ich nicht glücklich. Wenn man sich andere Ligen ansieht, wie sie mit Champions-League-Teams umgehen, ist es ganz anders als hier. Wenn du in der Champions League spielst, geht es nicht um Real Madrid gegen Barça. Es geht darum, dein spanisches Team zu schützen, dass sie Erfolg haben. Aber ich kann es nicht ändern. Es ist nur meine Meinung. Wir spielen, ich habe immer gesagt: keine Ausreden. Das Team ist bereit, wir müssen nur auf die Belastung für die Spieler achten. Wir können gegen jeden gewinnen, auch wenn ein paar Spieler nicht dabei sind.“
… seine Reaktion, als er von der Ansetzung erfuhr: „Ich will nicht über meine Reaktion reden, das ist nicht gut. Wir müssen es akzeptieren, so ist es. Sie haben es entschieden. Wir können es nicht ändern. Sie haben gesagt, dass wir spielen müssen und wir spielen. Es ist eine Aufgabe der UEFA und FIFA, dass die Spieler nach den Länderspielen zwei, drei notwendige Tage Pause kriegen. Nur das ist der Weg, wie man es ändern kann. Am Ende ist es aber so, dass wir spielen müssen.“
… die mit Raphinha und Ronald Araújo fehlenden Nationalspieler gegen Osasuna: „Nein, sie werden nicht spielen und auch nicht im Kader stehen. Sie sind raus. Sie haben einen langen Flug, müssen sich erholen und trainieren.“
… die Beeinträchtigung bei der Startelf-Wahl: „Wie ich es sagte: Wir haben ein sehr gutes Team. Das, was ich im Training gesehen habe, war sehr gut. Wir müssen um die drei Punkte kämpfen. Wenn wir morgen gewinnen, haben wir drei Punkte Vorsprung. Das ist dann die richtige Reaktion, die wir geben.“
… die Verfassung des angeschlagen von der spanischen Nationalmannschaft abgereisten Pau Cubarsí: „Eric und Ini werden als Innenverteidiger spielen, Pau wird auf der Bank sitzen. Ich hoffe nicht, dass wir ihn brauchen werden, denn ist es besser, wenn er zwei, drei Tage mehr hat, weil er sie braucht. Die Verletzung ist nicht so gravierend wie gedacht, aber es ist auch gut, wenn er drei weitere Tage hat. Nur in einer Situation, in der wir ihn brauchen, wird er spielen. Ich denke aber nicht.“
… sein Verständnis für Carlo Ancelotti, der betonte, Real werde ohne eine 72-stündige Pause nicht mehr zu einem Spiel antreten: „Wir sind Barça, wir sind nicht Real. Ich bin sehr stolz, dass wir Barça sind.“
… den Zustand von Robert Lewandowski: „Er ist fit, kann spielen. Wir werden morgen entscheiden, ob er startet. Er ist aber fit, fühlt sich gut. Auch Ferran ist in einer guten Verfassung.“
… Frenkie de Jong, Jules Koundé, Pedri, Lamine Yamal und Ferran Torres, die allesamt Spiele mit Verlängerungen in den Beinen haben: „Ich habe heute keinen Unterschied festgestellt. Wir müssen nur darauf achten, wie viele Minuten sie gespielt haben – auch mit Blick auf das nächste Spiel am Sonntag. Und auch darauf, was ich von anderen Spielern ohne die vielen Minuten sehe. Sie haben in den letzten Tagen gut trainiert. Das macht uns die Entscheidung, wer startet, etwas schwieriger.“
… eine Abschaffung der Verlängerung in Wettbewerben wie der UEFA Nations League: „Ja, ich denke, wir müssen darüber nachdenken. Es ist aber nicht meine Entscheidung.“
