Robert Lewandowski gesteht, sich zu seiner Präsentation beim FC Barcelona an Legende Ronaldinho orientiert zu haben. Das Interesse des FC Bayern München an Erling Haaland sei für den 33-jährigen Polen „kein Problem“ gewesen, in der Champions-League-Gruppenphase will er seinem Ex-Klub entgehen.
Lewandowski: „Präsentation von Ronaldinho angeschaut“
Die Social-Media-Abteilung des FC Barcelona taufte ihn kurzerhand einfach mal: “Robert Lewandinho”. Und sicherlich nicht nur sie. Mit seinen Kunststücken bei seiner Präsentation als neuer Star des FC Barcelona im Camp Nou hat Robert Lewandowski am Freitag vergangener Woche nicht gerade wenige Ronaldinho erinnert.
Und tatsächlich: Der 33 Jahre alte Pole orientierte sich zu seiner Vorstellung bei den Katalanen an der an der brasilianischen Barça-Legende. „Kurz bevor ich auf den Platz gegangen bin, war ich nicht nervös. Als ich den Ball bekommen habe, ging mein Puls nach oben. Aber dann habe ich es gut geschafft. Ich habe mir zuvor Präsentationen von anderen Spielern angeschaut, zum Beispiel von Ronaldinho. Er hat noch kürzer jongliert. Aber seine Technik konnte man direkt sehen, es war brillant“, sagte Lewandowski in einem Interview mit SPORT BILD.
Robert Lewandinho! pic.twitter.com/sNzcJbhPoW
— FC Barcelona (@FCBarcelona) August 5, 2022
„Verstehe, dass sich Bayern mit Haaland beschäftigt hat“
Nach inzwischen einem knappen Monat seit der Abwicklung seines Transfers fühlt sich der Angreifer bei der Blaugrana bestens aufgehoben und bereits pudelwohl. „Bisher läuft alles wie in einem Film ab. Ich habe nicht geglaubt, dass so etwas in meinem Leben passieren kann“, schwärmt er von seinem neuen Karriere-Abenteuer.
Die Entscheidung gegen einen Verbleib in München soll auch wegen des Interesses des FC Bayern an Erling Haaland, mittlerweile bei Manchester City, gefallen worden sein. „Lewy“, immerhin Weltfußballer der Jahre 2020 und 2021, habe sich deswegen dem Vernehmen nach überhaupt nicht wertgeschätzt, vielmehr betrogen gefühlt.
Mit der 9! Lewandowski im Camp Nou frenetisch empfangen: „Bin sehr stolz“
Wohl auch angesichts des vor kurzem vereinbarten Deals mit den Bayern-Bossen, öffentlich nicht mehr schlecht übereinander zu reden, spielt Lewandowski dieses Thema jedenfalls nach außen hin aber herunter. „Für mich war das kein Problem. Ich bin nicht gegangen, weil sich Bayern mit Haaland beschäftigt hat – ich verstehe das. Ich bin gegangen, weil ich mir meinen Traum erfüllen wollte“, beteuerte der Nationalspieler.
Lewandowski will keine CL-Gruppe mit FC Bayern
Mit den Münchnern könnte es für Lewandowski theoretisch schon bald ein Wiedersehen geben. Möglich ist nämlich, dass beide Vereine wie bereits vergangene Saison in der Champions League in eine gemeinsame Gruppe gelost werden. Der Barça-Star will das aber auf keinen Fall: „Nein! In der Vorrunde muss das noch nicht sein, das ist zu früh und wäre ein komisches Gefühl für mich. Mein Wunsch für die Auslosung ist: Bitte nicht die Kugel mit Bayern.“
Ermittelt wird die Vorrunde der Königsklasse am 25. August. Bis dahin werden die Katalanen ihre ersten beiden Partien in La Liga – gegen Rayo Vallecano (13. August) und Real Sociedad (21. August) – bestritten haben. Sollten vom Klub sämtliche Neuzugänge bis zum Pflichtspiel-Auftakt beim spanischen Ligaverband registriert werden können, dürfte Trainer Xavi zunächst auf das Angriffstrio bestehend aus Lewandowski sowie den Flügel-Assen Ousmane Dembélé und Raphinha bauen. In den Vorbereitungsspielen hat es wunderbar harmoniert.
Lewandowski hält auf beide große Stücke, sieht das Team aber auch ansonsten offensiv prächtig aufgestellt: „Raphinha oder Dembélé sind richtig gute Einzelspieler, genau wie Ansu Fati oder Aubameyang. Wir haben in der Offensive eine Wahnsinns-Qualität und werden gut harmonieren. Wir sind für sehr viele Tore gut.“
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