PK | Xavi rüffelt Barça-Stars: “So kann man Inter nicht schlagen”

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Kann der FC Barcelona mit dieser Leistung – trotz Sieg – gegen Inter Mailand siegen? Bei der Pressekonferenz nach dem 1:0 gegen Celta Vigo zweifelt Xavi dies stark an, sieht vor allem „fehlende Intensität“ als Gefahr und schließt mit einem klaren Appell: „Sowas darf in der Champions League nicht passieren.“

Nach FC Barcelona 1:0 Celta Vigo: Xavi bei der Pressekonferenz…

…über den Arbeitssieg: „Die erste Halbzeit war sehr gut, wir haben uns viele Bälle erkämpft, mit hoher Intensität gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir die Intensität etwas gesenkt. Wir müssen uns verbessern, sehr selbstkritisch sein. Die erste Halbzeit war gut und wir müssen das Spiel abhaken. Wenn du das 2:0 machst, ist das Spiel vorbei. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht gut, wir haben aufgehört, hoch zu pressen, vielleicht wegen der Müdigkeit und Erschöpfung. Sie drückten und in den letzten zehn Minuten hatten sie drei klare Chancen. Es war ein goldener Sieg, aber wir müssen noch viel verbessern. In einem Moment fliegst du, wie wir vor drei Wochen, und im nächsten nicht, das ist eben jetzt. Manchmal muss man diese Siege mitnehmen, ohne gut zu spielen. Niemand gewinnt leicht. Es ist wichtig, zu gewinnen, wenn man nicht in Bestform ist.“

…über die Länderspielpause als möglichen Einfluss auf die Leistung: „Manchmal ja. Das kann ein Argument sein, wir spielen alle drei Tage, wir sind viel gereist, haben viele Verletzungen, andere widrige Umstände, aber okay – wir sind nicht auf dem Niveau von vor drei Wochen. Jetzt müssen wir ein bisschen leiden, die Zähne zusammenbeißen und vor allem in der zweiten Halbzeit besseren Fußball spielen. Uns ist klar, dass wenn du die Intensität herunterfährst, dich der Gegner dominieren kann, wie eben Celta. Sie sind ein sehr unangenehmer Gegner, denn sie nehmen dir den Ball weg, wie sie das vor allem in den letzten Minuten des Spiels getan haben.“

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…über den Positionstausch von Gavi und Pedri im Mittelfeld: „Bei Pedri wollte ich, dass er näher am Strafraum steht, näher an Robert, neulich in Mailand war er eher ein Organisator, heute wollte ich, dass er mehr zwischen den Linien spielt. Gavi ist ein bisschen nach hinten gerückt, um Pedri diagonal anspielen zu können, das hat auch oft geklappt. Von Pedri gingen drei oder vier sehr gute Chancen aus.“

…über die Leistung von Ansu Fati und Ferran Torres: „Das sie gerade nicht treffen, kann sie im Moment vielleicht etwas verunsichern, aber es ist wichtig, sich nicht darauf zu versteifen. Das Tor ist auch ein Ergebnis von viel Arbeit, auch von der Defensive aus, viel Bewegung. Die Stürmer brauchen immer ein Tor, um mehr Selbstvertrauen zu haben. Das ändert aber nicht meine Meinung, ich habe viel Vertrauen in die beiden und sie müssen weiter arbeiten, um sich zu verbessern.“

…über Marc-André ter Stegen und Barças Abhängigkeit von dem Deutschen: „Vor zwei Wochen habt ihr gesagt, dass wir von (Robert) Lewandowski abhängen, heute ist es ter Stegen, nächste Woche ist es Pedri. Aber das ist okay, dafür sind es Spieler von Barça, sie haben ein hohes Niveau und Marc ist auf einem außergewöhnlichen Niveau. Aber wir hängen vom Team ab, dass wir keine Chancen zulassen, keine Tore kassieren. Wir haben jetzt sieben Spiele nicht verloren [in La Liga], fast nie ein Gegentor bekommen. Das ist sehr positiv, aber wir müssen auch sehr selbstkritisch sein und uns verbessern. Bis wir nicht exzellent sind, müssen wir mithalten, heute haben wir gelitten.“

…über den anstehenden Clásico am 16. Oktober (16:15 Uhr): „Ich bereite mich auf Inter vor. Wir sind immer noch Tabellenführer und werden uns zuerst auf die Champions League vorbereiten. Der Clásico ist unberechenbar, man weiß nie. Letztes Jahr waren wir zu dem Zeitpunkt schwach und haben 4:0 gewonnen. Man weiß nie, was passieren wird.“

…über den vermeintlichen Elfmeter für Raphinha in der ersten Hälfte: „Ich weiß es nicht. Raphinha sagte mir, dass es ein Elfmeter war, dass es sehr klar war, er war sehr erregt. Aber heute geht es nicht um die Schiedsrichter, es geht um uns.“

…über die Frage, ob man so gegen Inter Mailand gewinnen kann: „Nein, so nicht. Mit der zweiten Hälfte nicht, mit der ersten schon, denn die war sehr gut in Bezug auf Intensität, Dynamik, Ballgewinn, Vertikalität. Manchmal passiert das, wir verlieren die Konzentration, aber in der Champions League darf das nicht passieren. Und heute hatten wir Glück, dass wir am Ende nicht noch das Gegentor gefangen haben.“

…über Robert Lewandowski, der wieder untergetaucht ist: „Nein, ich glaube, er war gut im Spiel, er hat sich angeboten. In der zweiten Hälfte hat er sich sicherlich auch nicht so wohl gefühlt, aber das gilt für das gesamte Team. Er hat ein gutes Spiel gemacht, unabhängig davon, ob er getroffen hat oder nicht. Er hilft dem Team in anderen Aspekten.“

…über den Leistungseinbruch in dieser wichtigen Phase: „Ja, das besorgt mich schon, wie ich schon gesagt habe, denn wenn wir mit weniger Intensität spielen, wie in der zweiten Halbzeit, kann dich der Gegner überwältigen, wie uns das heute passiert ist. Es ist nicht verhandelbar, dass wir das verbessern müssen. Wir müssen aus den Fehlern der zweiten Halbzeit lernen und das gegen Inter und Madrid umsetzen. Wir müssen mehr angreifen, mehr in die Tiefe spielen.“

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…über die Abwehr gegen Celta, die womöglich so auch gegen Real Madrid spielt: „Mal sehen, ob sie sich erholen. Einige Spieler wie Marcos Alonso oder (Alex) Balde mussten sich an andere Positionen als ihre eigentlichen gewöhnen, wir haben bedeutende Defensivausfälle, aber gut, das ist keine Entschuldigung. Was die Defensive betrifft, bin ich sehr zufrieden, denn die Abwehrreihe stand gut, wir haben kein Gegentor gefangen und das ist positiv.“

…über die Innenverteidigung: „Eric (García) hatte ein paar kleine Beschwerden, deshalb haben wir gedacht, es ist besser, Marcos spielen zu lassen, auch wenn es nicht seine Position ist. Und Gerard (Piqué) ist für mich eine Garantie, auch wenn er mal nicht spielt. Heute war er auf einem sehr guten Niveau, hat das zusammen mit Marcos sehr gut gemacht und auch Balde und Jordi (Alba) haben sehr gut gespielt. Ich bin zufrieden mit der Defensive.“

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Janine Basler
Janine Basler
Lebt derzeit in Madrid, schreibt über spanischen Fußball.
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13 Kommentare

  1. Die ersten 20 Minuten machten Hoffnung. Ich sagte zu Opa: Wow, Inter kann kommen und die Bayern gleich hinterher! Dann wollte ich plötzlich meinen Augen nicht glauben. Dachte, das lag am TV-Gerät, das uns nun schlechte Spieleraktionen zeigt. Nein, das war die Realität des unstabilen FC barcelona…
    Kann mir jemand die zweite Hälfte gegen Celta erklären? Das Team, das auf dem Feld herumkriecht, ist / war physisch tot, nicht in der Lage, 3 Pässe in Folge zu spielen, die Auswechslungen haben absolut nichts zum Spiel beigetragen.
    Jetzt habe ich die Hoffnung verloren. Sogar der MSV Duisburg aus Deutschland könnte den FC Barcelona aus dem Franz-Beckenbauer-Cup werfen. Da die Champions bzw. die Europa League unter der derzeitigen Leistung kaum möglich ist.
    Ich hoffe, die Leute reißen sich noch zusammen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. aber sie stirbt.

  2. Die Betonung lag auf Fußballerisch!
    City & PSG leben von der Show. Viele Stars und nichts Fußball dahinter. 
    Bei PSG steht jetzt immer ein Sicherheitsmann in der Kabine, damit Neymar und Mbappé sich gegenseitig nicht die Fr… polieren.
    Oft zeigen die 2 den Stress auf dem Feld. Dass der PSG-Boss das duldet und vor allem, solange, kann ich nicht nachvollziehen. Einer muss weg.
    Bei City leben jetzt alle von Haaland. Haaland da, Haaland hier… bin gespannt, wie weit der Man Scheiki Club von Dubai a la Haaland in die CL kommen wird.
    Barca 2015 würde PSG und City an einem Tag besiegen.
    Leider ist die Truppe von 2015 vergangenheit…

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