PK | Xavi feiert Retter Araujo und gesteht: “Ganze Zeit das Gefühl, dass der Ausgleich fällt”

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Der umkämpfte 1:0-Sieg bei einem ungemütlichen Gegner wie Atlético Madrid macht Xavi sehr stolz: „Gegen ein solches Team drei Punkte mitzunehmen, bedeutet uns sehr viel.“ Als einziges Manko sieht der Trainer des FC Barcelona das Thema Ballbesitz: „Das ist mein oberstes Gebot, und wenn wir ihn nicht haben, leide ich.“

Nach Atlético Madrid 0:1 FC Barcelona: Xavi auf der Pressekonferenz…

…über den umkämpften und wichtigen 1:0-Sieg gegen Atlético Madrid: „Das Ziel war, das Spiel zu dominieren, hoch zu pressen, Überzahl schaffen und Ansu (Fati) in der Tiefe suchen. Atlético steht steht eng am Mann und deshalb ist es schwer. Es ist ein wichtiger Sieg für uns. Wir haben sehr gut verteidigt, aber wir müssen das Spiel verbessern, vor allem in Hinblick auf die zweite Halbzeit. Wir brauchen mehr Ideen, vor allem, wenn der Gegner hoch presst. Aber generell hat das Team eine starke Leistung erbracht. Sie haben alles gegeben, sich aufgeopfert und diese Einstellung ist für mich extrem wichtig. Gegen ein Team wie Atlético drei Punkte mitzunehmen, bedeutet uns sehr viel. Die Einstellung der Spieler ist sehr gut und das ermutigt uns. Wir haben nicht exzellent gespielt, aber das sind drei sehr wichtige Punkte, die uns viel Selbstvertrauen bringen.“

…über die drei Punkte, ohne Robert Lewandowski: „Mit Lewandowski und Jordi (Alba) sind heute wichtige Spieler ausgefallen. Wir haben es aber geschafft, das Spiel zu meistern. Es war sehr schwer, denn Atlético hat uns leiden lassen, vor allem in der zweiten Halbzeit. Sie sind körperlich sehr stark, gewinnen Zweikämpfe und sind sehr aggressiv, vor allem in ihrer Hälfte. Es ist sehr schwer, in diesem Stadion zu gewinnen, aber wir sind sehr zufrieden.“

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…über die Rettungsaktion von Ronald Araujo zur Verhinderung des Ausgleichs: „Es ist ein außergewöhnlicher Abwehrspieler, genau wie (Andreas) Christensen, (Alejandro) Balde und Jules (Koundé), der ein extrem gutes Spiel gemacht hat. Egal wer spielt, sie geben alles und das macht mich als Trainer sehr stolz. Ronald ist ein großartiger Anführer. Ich habe ihn gefragt, ob mit seinem Adduktor alles gut ist und er hat ja gesagt. Und ich denke, das ist das Wichtigste.“

…auf die Frage, warum das Team nach Toren oft die Kontrolle abgibt: „Ich glaube, wir haben bei Ballgewinnen zu viel zu (Marc-Andre) ter Stegen gespielt, hätten aber mehr nach vorn agieren müssen. Das ist sehr wichtig, mehr in der gegnerischen Hälfte zu spielen als in der eigenen. In der eigenen Hälfte brauchen wir hingegen mehr Alternativen, um Pressingsituationen des Gegners besser zu lösen. Atlético hat genau das gemacht, denn sie wollten den Ausgleich. Sie haben an sich geglaubt, hatten viel Mut und sind so natürlich früh draufgegangen. So haben wir eher den Weg nach hinten gesucht. Aber generell haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, vor allem in der Abwehr.“

…die fehlende Durchschlagskraft in der zweiten Halbzeit: „Das Gefühl, dass sie in jedem Moment ausgleichen könnten, war die ganze Zeit da. Und das, obwohl wir auch Möglichkeiten hatten, vorher schon das 2:0 zu machen. Mit so einem knappen Spielstand kann es immer sein, dass plötzlich das Gegentor kommt.

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…über die Halbzeitansprache: „Ich habe gesagt, dass wir die Intensität aus der ersten halben Stunde wieder aufnehmen und das Spiel dominieren müssen. Wir haben gern Kontrolle über das Spiel und wollen den Ball haben, aber in den ersten 15 bis 20 Minuten der zweiten Hälfte ist uns das nicht gelungen. Wir haben gelitten und wussten diese Phase zu überstehen, aber die Basis unseres Spiels ist, mit dem Ball zu verteidigen. Das ist sehr wichtig für mich und Ballbesitz mein oberstes Gebot – und ich leide, wenn wir ihn nicht haben. Aber oft lässt der Gegner es nicht zu oder es fehlt die Inspiration. Heute hatten wir viele unnötige Ballverluste, aber manchmal hängt auch alles vom generellen Spielverlauf ab.“

…über die Einwechslung von Franck Kessie für Frenkie de Jong: „Eine von Francks essenziellen Eigenschaften ist, dass er nie aufhört zu laufen. Er steht eng am Mann, gewinnt Zweikämpfe und ist körperlich sehr stark. Außerdem weiß er immer, was er mit dem Ball zu tun hat, verkompliziert nichts. Mit ihm wollte ich erreichen, dass wir wieder mehr in der gegnerischen Hälfte auftauchen und mehr in die freien Räume spielen. Er und Ferran haben das Spiel verändert, als sie in die Partie kamen und das ist das Wichtigste.“

…über die Stimmung bei Barça nach dem wichtigen Sieg: „Ich bin sehr zufrieden heute, vielleicht zeige ich das nicht so, aber innerlich freue ich mich sehr. Am Ende sind es drei Punkte und die haben wir jetzt Vorsprung auf Real Madrid. Jetzt müssen wir weiter mit viel Bescheidenheit weiterarbeiten. Wir haben den Sieg in der Kabine gefeiert, aber das war’s auch.“

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Janine Basler
Janine Basler
Lebt derzeit in Madrid, schreibt über spanischen Fußball.
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5 Kommentare

  1. Ich finde Xavis Pressekonferenz sehr gut. Er analysiert das Spiel hervorragend und ich nehme ihm jedes Wort ab. Vor allen gefällt mir das er die Rückpässe zu Ter Stegen anspricht die einfach sehr unnötig waren. Ich dachte die ganze zweite Halbzeit das man es endlich schaffen muss den ballbesitz in Atleticos Hälfte zu verlagern. Man muss das Spiel in der gegnerischen Hälfte verlagern um unser Positionsspiel gut einsetzten zu können und dan kommt Atletico in einen Kreislauf des Verdeitigens und wir in einen des angreifens und können den Ball schnell wieder zurück erobern. Ist natürlich leichter gesagt als getan.

  2. Ich hab mir neben dem Spiel gestern nun auch nochmal die Highlights angesehen und sah mich darin bestätigt dass Atletico gestern gar nicht besser war. Ein Unentschieden wär gerechter gewesen aber mehr nicht. Die hatten bis auf die riesengroße Chance von Griezmann und den sehr schwer verwandelbaren Kopfball von Gímenez keine Top-Chancen.
    Ja wir sind lange geschwommen aber unsere 2 IV und Kounde haben dicht gehalten. Paar Aktionen von Balde haben zu halbchancen geführt aber mehr auch nicht.
    Wichtiger als eine starke Offensive ist eine gute Defensive und das haben wir jetzt. Das Mittelfeld ist hinten noch nicht gut genug aber wenn Busquets nächstes Jahr hoffentlich endlich weg ist gehts dort vlt auch bergauf.
    Wie andere schon geschrieben haben hätte ein Lewy durch seine Körperlichkeit das ganze spiel verändert denn ansu war wiedermal nicht gut. Man muss ihn verleihen, am besten schon jetzt und nicht erst im Sommer. Gleiches bei Pablo Torre, hat unglaubliches Potenzial muss aber Spielen. Hoffe da tut sich noch was.

  3. Ehrlich gesagt, verstehe ich manche Entscheidungen nicht. Warum spielt Ferran Torres oder Fati und nicht Rafinha?
    Ferner würde ich mir vorstellen, Kessie neben Frankie (Rolle von Busquets) aufzustellen.
    Generell sollten die Stürmer das Schießen mehr üben. Gefühlt jeder Ball geht im 45 Grad Winkel auf die Tribüne. Bitte um Meinungen. Vielleicht ist mein Ansatz auch nur doof..

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