Xavi gibt sich nach dem Ablauf der Wechselfrist auf dem Transfermarkt erlöst und zufrieden mit seinem Kader. Der Trainer des FC Barcelona trauert Pierre-Emerick Aubameyang jedoch etwas nach, zu Jordi Alba bekennt er sich.
Jetzt steht er wirklich, der im Zuge des Sommers stark veränderte Kader des FC Barcelona. Am späten Freitagnachmittag wirkte Trainer Xavi bei der Pressekonferenz nach dem Ablauf der Wechselfrist und vor dem 4. Spieltag in La Liga gegen den FC Sevilla (Samstag, 21 Uhr, live Barçawelt-Ticker) entsprechend erlöst. Die wichtigsten Aussagen von der Medienrunde.
Vor FC Sevilla – FC Barcelona: Xavi…
…über das Auswärtsspiel am 4. Spieltag: „Es wird in Sevilla ein sehr schweres Auswärtsspiel, dort ist es schwer immer schwer. Dass Sevilla bislang nicht gewonnen hat, ist trügerisch. Sie stehen bei einem von neun Punkten und werden sehr aggressiv auftreten. Wir werden versuchen, unser Spiel zu machen und unsere Bestform zu zeigen. Es ist eine wichtige Feuerprobe.“
…über den Transfermarkt und seine Bewertung des Ausgangs: „Ein Spieler hat mir noch gefehlt, doch ich bin super zufrieden. Ich beschwere mich nicht, im Gegenteil. Der Klub hat eine spektakuläre, titanische Anstrengung an den Tag gelegt, um die Verpflichtungen abzuwickeln. Es gab ja noch das Thema mit den Hebeln, das wichtig war. Ich bin glücklich und zufrieden. Wir müssen es nun auf dem Platz zeigen, aber mit dieser Mannschaft werden wir versuchen, überall mitzuhalten.“
…über Jordi Alba, der aktuell nur Reservist ist und zwischenzeitlich mit einer Leihe zu Inter Mailand in Verbindung gebracht wurde: „Jordi gehört zum Kader und wird uns helfen. Er muss mit seiner Erfahrung und Routine ein Schlüsselspieler sein, ich kann mich bei ihm nicht beschweren. Er wird mit Sicherheit zum Einsatz kommen. Kein Spieler ist für mich überflüssig. Am Ende spielt der, der in bester Verfassung ist. Wir schauen nicht auf das Alter, sondern auf die Leistung, damit die Mannschaft profitiert. Ich will Jordi hier haben, als Kapitän, als Person, mit der ich mich sehr gut verstehe. Er ist ein Leader und wird uns sehr helfen, ob er spielt oder nicht. Ich bin erfreut, ihn im Kader zu haben. Ich habe zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, dass Jordi den Klub verlässt.“
…über die jüngsten Neuzugänge Héctor Bellerín und Marcos Alonso: „Ich wollte pure Außenverteidiger haben. Bellerín wird uns sehr helfen, er ist ein großartiger Typ. Marcos ebenfalls. Er kommt von Chelsea und wird uns sehr helfen, kann auf verschiedenen Positionen spielen. Wir mussten diese Positionen verstärken und haben das getan.“
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…über die mit Alba, Alejandro Balde und Alonso: „Wir hatten vergangene Saison (Dani) Alves, Sergi Roberto und (Sergiño) Dest, das haben wir gut gemanagt. Es sind Partien für jeden da. Der Spielkalender ist noch enger, es wird für jeden Einsätze geben. Es stört mich nicht.“
…über den ganz offiziell noch nicht verpflichteten Alonso: „Es ist so wie bei Koundé. Wir sind optimistisch, dass alles heute vor Mitternacht mit der Registrierung gelöst wird. Wir werden sehen, müssen abwarten.“
…über Memphis Depay, der geblieben ist: „Mit Memphis habe ich schon vor drei Wochen, einem Monat gesprochen. Er ist ein sehr dankbarer Junge, mit ihm kann man sehr gut reden. Er hat trotz seines Alters viel Erfahrung, ist ein Leader und wird uns helfen. Er trainiert gut, ist ein Gewinner-Typ. Wie viele Einsatzminuten er bekommt, hängt von ihm und seinen Leistungen, vom Training ab. Dann werden wir entscheiden.“
…über Gerard Piqué, der nur noch auf der Ersatzbank sitzt: „Es ist eine Trainer-Entscheidung, das habe ich schon gesagt. Letzten Endes hängt es von mir ab, ich muss die Entscheidungen treffen. Wenn Piqué spielt, kommen sicherlich Fragen, warum dann (Ronald) Araújo oder (Jules) Koundé nicht spielen. Alle können nicht spielen. Es spielen die, die in der besten Form sind. Ich verstehe, dass es um Jordi und Piqué Diskussionen gibt, doch sie werden uns helfen – ob sie spielen oder nicht. Es wird kein Problem geben.“
…über die Abgänge um Pierre-Emerick Aubameyang: „Ich finde es schade – aber das trifft auf alle zu. Alle waren sehr professionell, auch viele derer, denen wir im Mai gesagt haben, dass wir nicht auf sie zählen und sie sich einen Verein suchen sollen. Es gab mit niemandem ein Problem. Speziell bei Aubameyang finde ich es schade, denn er hat uns sehr geholfen und war auf sowie neben dem Platz ein Vorbild. Er hat oft den Unterschied ausgemacht, seine Zahlen waren top, er ist eine wunderbare Person. Es war aber vor allem für ihn und auch für den Klub eine Möglichkeit. Ich denke, alle sind zufrieden, auch wenn ich es als Trainer schade finde, einen Spieler wie Aubameyang zu verlieren.“
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…über Eric García: „Die Leistung, die er zeigt und das Gefühl, das er mir gibt… Er ist sehr aufmerksam und lebt die 90 Minuten mit viel Intensität. Er könnte absolut ein Kapitän sein. Spieler wie Eric zu trainieren, ist ein Luxus. Er hat eine große Konkurrenz, spielt aber auf einem exzellenten Level.“
…über Miralem Pjanić: „Ich glaube, dass er uns helfen kann. Er ist ein guter Profi und bei der Art und Weise, wie wir spielen, kann er nützlich sein. Ich mag seine Persönlichkeit. Es wird für ihn schwer, auf Einsatzminuten zu kommen, doch ich zähle auf ihn.“