Noah Darvichs Profi-Traum bei Barça: „Rückmeldung vom Verein, dass …“

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Mit Noah Darvich befindet sich ein 18 Jahre altes Talent aus Deutschland in den Reihen des FC Barcelona – bisher jedoch nur in der zweiten Mannschaft. Erfüllt sich sein Traum von einem Platz bei den Profis noch? Sein Vater spricht.

Begeistert bald auch ein Deutscher den Barcelonismo?

Lamine Yamal mit 17 Jahren: Stammspieler. Pau Cubarsí mit 18 Jahren: Stammspieler. Gavi mit 20 Jahren: erweiterter Stammspieler. Marc Casadó mit 21 Jahren: erweiterter Stammspieler. Allein an diesen aktuellen Beispielen lässt sich ablesen: Der FC Barcelona ist nicht nur für gestandene Stars des europäischen Spitzenfußballs ein Sammelbecken, sondern gleichzeitig auch für aufstrebende Talente aus der eigenen Nachwuchsschmiede.

Ob bald sogar ein Deutscher zu einem gefeierten Youngster avanciert? Mit Noah Darvich befindet sich seit August 2023 ein Mittelfeld-Juwel aus der Bundesrepublik in den Reihen der Katalanen, die für seine Dienste 2,5 Millionen Euro an den SC Freiburg gezahlt hatten.

Noah Darvich diese Saison einmal im Profi-Kader

Eine Ablösesumme, die der seit Ende September 18-Jährige auf Profi-Ebene bislang nicht rechtfertigen konnte. Darvich schloss sich nach seiner Unterschrift bei der Blaugrana der zweiten Mannschaft an, auf sein erstes Pflichtspiel für die erste Garde wartet er nach wie vor. Immerhin: Nachdem der Linksfuß im Sommer Teil des Profi-Kaders für den Aufenthalt in den USA gewesen und auch zum Einsatz gekommen war, berief Hansi Flick ihn zum LaLiga-Auswärtsspiel am 23. November gegen Celta Vigo erstmals in sein Aufgebot. Zum Zug kam Darvich bei dem 2:2-Unentschieden letztlich nicht – wenig überraschend.

Man könnte angesichts der Yamals und Cubarsís dieser Welt beinahe meinen, für Darvich würde es angesichts des bisher ausgebliebenen Durchbruchs eher schlecht aussehen, diesen beim Weltverein noch zu schaffen. Sein Vertrag ist bis zum 30. Juni 2026 datiert.

18-jähriger Deutscher: Darvich erstmals unter Flick im Barça-Kader

„Sie glauben, dass Noah es auf Sicht bei den Profis schaffen kann“

Aber es gäbe ja noch einen Weg wie den von Casadó. Jeder hat sein eigenes Tempo. Barça traut Darvich jedenfalls einiges zu, wie sein Vater Boris dem Sportmagazin kicker berichtet hat. „Es ist ein harter Weg, um Noah herum sind bei Barça 20 hochtalentierte Fußballer im gleichen Alter mit dem gleichen Ziel. Leistungssport ist viel mit Verzicht verbunden und zehrt auch an einem. Wir haben aber die Rückmeldung vom Verein, dass sie daran glauben, dass Noah es auf Sicht bei den Profis schaffen kann. Man braucht auch Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein“, so der DFB-Stützpunkt-Trainer.

„Es geht zwar immer besser, aber schlechter auch, es ist alles im Soll. Es geht nicht immer um schneller, höher, weiter. Der Übergang vom Kinder- zum Erwachsenenfußball wird oft unterschätzt. Diesen Schritt hat Noah in Barcelona vollzogen, hat körperlich, mental und spielerisch einen immensen Sprung gemacht und gelernt, im Profi-Fußball klarzukommen“, ergänzte Darvich senior.

„Noah ist in Barcelona bis heute mega glücklich“

Bei dem in der dritten spanischen Liga vertretenen Barça Atlètic kommt der eigentliche Zehner meist auf der rechten Außenbahn zum Einsatz. Unumstritten gesetzt ist Darvich unter Albert Sánchez aber nicht, zuletzt setzte ihn zudem eine Muskelverletzung außer Gefecht (16 Spiele, achtmal Startelf, kein Tor, zwei Vorlagen). Auch wenn es nicht optimal läuft, fühlt sich der gebürtige Freiburger an der Mittelmeerküste überaus wohl.

Sein Vater: „Noah ist vom ersten Tag an in Barcelona bis heute mega glücklich und als Mensch enorm gereift. ,Ich gehe dahin, egal was die bieten.‘ Das hat er uns zum Barça-Angebot gesagt. Wir als Familie waren eher mittelprächtig begeistert. Wir haben ein sehr enges Verhältnis zu viert, dazu kommen für Noah und seinen Bruder Nuri Cousins und Cousinen sowie die Großeltern und natürlich viele Freunde im direkten Umfeld. Er hatte in Freiburg nur noch ein Jahr bis zum Abitur und nach der 11. Jahrgangsstufe noch einen Einser-Schnitt. Es war ein sehr großer Schritt.“

Der zu den Profis wäre ein vergleichbar großer. Zu den Profis, die von Flick und dessen teilweise ebenso deutschem Stab um Marcus Sorg und Heiko Westermann gecoacht werden. Ein Vorteil für den deutschen U19-Nationalspieler? „Ich glaube nicht“, meinte Vater Boris: „Noah muss eher noch härter arbeiten, es zählt nur die Leistung und es gibt keinen Bonus.“ Egal, ob für die Gestandenen oder eben die, die es werden wollen.

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