„Druck für mich okay“: Flick bei Präsentation über Barça-Job, Jugend, Williams und Fati

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Hansi Flick ist am Donnerstag offiziell als neuer Trainer des FC Barcelona vorgestellt. Im Zuge dessen stand der Deutsche gleich erstmals in einer Pressekonferenz Rede und Antwort. Flick sprach dabei über seinen Barça-Job und Ziele, dazu auch über Personalien.

FC Barcelona: Hansi Flick über …

… sein Engagement bei Barça: „Ich bin sehr glücklich – seit der ersten Minute und Sekunde. Bevor ich meinen Vertrag unterschrieb, hatten wir ein Essen. Der Präsident legte mir einen Brief vor und was darin stand, konnte ich von der ersten Sekunde an spüren. Es ist ein unglaublicher, sehr großer Klub – viel größer als ich gedacht hatte. Jeder ist so unterstützend, jeder hat Respekt. Das kann ich auch auf der Straße spüren. Das gibt ein gutes Gefühl, es macht mich sehr glücklich. Ich wurde ausgewählt, um Trainer in Barcelona zu sein. Für mich ist es einer der größten Klubs, vielleicht ist es der größte Klub. Titel kannst du nur mit den größten Klubs gewinnen, daher bin ich hier. Ich sage nicht, dass ich jeden Titel gewinne, aber wir arbeiten hart, um das zu schaffen.“

… die Einbindung der Jugend: „In den ersten Wochen haben wir viele Spieler aus La Masia hier. Ich will La Masia danken, dass ich mit diesen Spielern arbeiten kann. Es macht sehr Spaß, denn sie zeigen Qualität und legen Intensität und immer einen Fokus auf das, was wir im Training machen, an den Tag. Wir haben junge Spieler, die 100 Prozent für diesen Klub geben wollen. Das ist wichtig. Ich kann das auch im Stab spüren, der komplett neu ist. Deco hat einen fantastischen Job gemacht, all diese Personen mit dieser Qualität in den Klub zu bringen. Das ist sehr hilfreich, jeder gibt 100 Prozent. Wir müssen eine Atmosphäre für die Spieler schaffen, in der wir sie weiterentwickeln können, damit sie vielleicht die nächste Stufe in ihrer Karriere erreichen. Das ist das, was ich umsetzen will, worauf ich den Fokus lege: den Spielern aus La Masia helfen, damit sie den nächsten Schritt machen können.“

… seine geplante Spielphilosophie: „Ich bin nicht weit weg von der Idee, die Barça aus der Zeit mit dem unglaublichen Erfolg unter Johan Cruyff oder Pep hatte. Ich will ein Team auf dem Platz haben, das aktiv ist, das mit und ohne Ball zeigt, dass es aktiv ist und entscheidet, was zu tun ist. Das ist mir sehr wichtig. Dass es auch den Rhythmus des Spiels vorgibt. Ob es dabei ein 4-3-3 oder 4-2-3-1 ist, spielt keine Rolle. Es hat mit dem Matchplan zu tun. Mein Stab und ich wollen einen sehr guten, offensiven Fußball sehen, damit die Leute im Stadion und vor dem Fernseher sehen: Diese Mannschaft spielt wirklich mit dem Herzen für diesen Klub.“

… die personelle Besetzung im defensiven Mittelfeld: „Im Moment bin ich glücklich mit dem, was ich sehe. Wir haben Spieler im Team, die sehr gut auf dieser Position spielen können. Es ist sehr gut, dass alle Spieler wissen, was sie zu tun haben. Wir sagen ihnen, wie wir auf dieser Positionen spielen lassen wollen. Unser Fokus liegt darauf, dass eine gute Abstimmung mit der Viererkette herrscht. Wir denken daran, dort auch einen jungen Spieler aus La Masia aufzubauen. Das ist aber erstmal nur das, was wir denken, was wir nach zwei Wochen gesehen haben.“

… Titelziele: „LaLiga ist ein wichtiger Wettbewerb und es ist gut, hart zu arbeiten, bevor man über große Ziele spricht. Dieser Klub will immer um Titel spielen, deswegen bin ich hier. Wir arbeiten hart. Gebt mir noch ein paar mehr Wochen, dann kann ich das vielleicht besser beantworten. Wenn man etwas sagt, führt es nicht dazu, dass es passiert. Man muss arbeiten.“

… den Druck in Barcelona: „Das ist mein Job, ich bin Trainer von Barça. Die Ergebnisse sind sehr wichtig, am Ende geht es darum, gut zu spielen und alles auf dem Platz zu geben. Im Spiel musst du gut vorbereitet sein. Das Training ist für mich entscheidend, dort musst du 100 Prozent geben. Wenn du das tust, heißt das, dass du auch im Spiel 100 Prozent geben kannst. Wenn du nur 60 oder 70 Prozent gibst, dann ist es nicht möglich, mit 100 Prozent zu spielen. Es ist einfach. Der Druck ist für mich okay, ich komme damit klar. Ich habe meine Familie um mich herum, mit der ich nicht nur über Fußball reden kann. Das hilft mir sehr.“

… den Unterschied zwischen Barça und dem FC Bayern München: „Es ist keine gute Idee, zu sagen, welcher Klub größer ist. Bayern München ist sehr groß, aber das ist etwas, das ich auch hier spüre. Diese Leidenschaft hier ist unglaublich, jeder hat sie hier für Barca. Das liebe ich.“

… seine Assistenten Heiko Westermann und Thiago Alcántara: „Ich habe noch zwei andere dabei: Marcus Sorg und Toni Tapalovic. Sie sind meine Assistenten. Heiko hat für Betis gespielt, spricht auch Spanisch. Es war gut, ihn hier in den ersten Tagen zu haben. Thiago kenne ich von Bayern, wir haben eine sehr gute Beziehung. Die Zeit nach dem Karriereende ist für jeden Spieler eine schlechte. Wir haben darüber gesprochen und ich fragte ihn: ‚Wenn du sehen willst, wie es in der Vorbereitung läuft, bist du immer willkommen.‘ Als ich das sagte, konntest du merken, dass es etwas in ihm auslöste. Ich weiß nicht, was er machen will, aber es kann eine gute Option sein, falls er dann die Trainerlizenz macht. Er ist sehr schön, ihn da zu haben.“

… eine mögliche Verpflichtung von Nico Williams: „Ich habe in diesem Job gelernt: Nico Williams ist kein Spieler von Barça, daher habe ich dazu nichts zu sagen. Er spielt bei einem anderen Klub, mein Fokus liegt auf unserem Team.“

… mögliche Verkäufe: „Die Zusammenarbeit mit Deco läuft vom ersten Tag an unglaublich. Ich fokussiere mich auf die Mannschaft, die auf dem Platz steht. Alles andere übernimmt Deco.“

… Marc-André ter Stegen, Ilkay Gündogan und Noah Darvich: „Marc hat uns gestern besucht, Ilkay werden wir in Amerika sehen. Er reist direkt dorthin. Noah ist einer der Jungen aus La Masia. Wie er sich entwickelt, ist sehr gut – guter Körper, gute Technik.“

… den verletzungsbedingten Rückschlag bei Ansu Fati: „Dass wir verletzte Spieler haben, ist schade. Ich muss sagen: Ansu war in den ersten Tagen unglaublich, er war sehr fit, hat das auf dem Platz gezeigt. Es ist nicht gut, dass er auch nicht mit in die USA fliegt. Aber wir müssen das akzeptieren und werden ihm helfen, dass er stärker zurückkommt. Verletzungen kommen nicht immer zur rechten Zeit.“

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… Fatis Position: „Im Training sehen wir ihn auf dem linken Flügel. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass er als Neuner spielt. Er macht es großartig. Jetzt müssen wir warten und sehen.“

… Lamine Yamal: „Er hat sich sehr verbessert und geht auf dem Level einen Schritt nach dem anderen. Was er bei der Europameisterschaft geleistet hat, ist unglaublich. Große Spieler machen aber auch weiter damit, ihre Leistungen zu zeigen. Er muss mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben. Doch er ist ein toller Junge, ich konnte mit ihm sprechen. Er gibt uns große Momente, aber er kann auch noch besser werden, Dinge besser machen. Aber er ist auf einem fantastischen Weg.“

… den verletzten Frenkie de Jong: „Frenkie ist ein fantastischer Spieler, das hat er in den vergangenen Jahren immer gezeigt. Er ist auf einem guten Weg und wir hoffen, dass er sehr bald zurück ist.“

… den verletzten Ronald Araújo: „Wenn ein Spieler mit dieser Qualität verletzt ist, ist das nicht gut für den Trainer, für das Team und den Klub. Wir müssen das aber akzeptieren. Er hatte seine Operation und fängt jetzt an, an seiner Rückkehr zu arbeiten. Er gibt der Defensive die Stabilität, die wir normalerweise brauchen. Wir müssen sehen, wie wir es ohne ihn machen.“

… Gavi, dessen Comeback nach seiner schweren Verletzung im November (Kreuzbandriss und Meniskusschaden) bald sein Comeback feiern kann: „Er will schleunigst zurückkehren, doch nach dieser Verletzung braucht er seine Zeit. Und die geben wir ihm. Hoffentlich wird er noch zehn, 15 Jahre für diesen Klub zu spielen – ohne Verletzungen. Daher müssen wir jetzt die Grundlagen für ihn schaffen. Er macht es sehr gut, ist auch in der Hinsicht ein großartiger Profi. Es ist eine harte Zeit für ihn, doch der Klub hilft ihm beim Comeback.“

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15 Kommentare

  1. … seine geplante Spielphilosophie: „Ich bin nicht weit weg von der Idee, die Barça aus der Zeit mit dem unglaublichen Erfolg unter Johan Cruyff oder Pep hatte.
    Nostalgie – oder durften wir doch noch von der Hoffnung leben? (Wiedermal nach 100 Versprechungen von der Belle Etage a la Porta und co)
    Johan Cruyff oder Pep Guardiola-Zeiten kommen nie wieder zurück. Da die Spielerpersönlichkeiten einfach beim Club fehlen.
    Ich wäre mit dem deutschen Übungsleiter vollkommen zufrieden, wenn er das Finale der CL erreicht.
    Meisterschaft ist dieses Jahr ziemlich kompliziert. Real hat mächtig aufgerüstet, und wenn sie letztes Jahr nur ein Spiel verloren haben, trotz der vielen Ausfälle, werden sie dieses Jahr schwer zu schlagen sein.

  2. Warum sollten Pep-Zeiten zurückkommen?
    Es ist 2024, der Kader von Barca und der Kader von Real und allen anderen Vereinen Europas hat sich auch verändert.
    Es geht einzig und allein um attraktives Spiel und Konkurrenzfähigkeit.
    Dann kommen auch Erfolge. Niemand hat irgendetwas versprochen.
    Laporta hat den Verein vor dem Untergang gerettet und wenn man sich unseren Kader heute ansieht, sind wir in keinem Bewerb Favoriten. Step by Step. Spätestens das fertige Stadion (und LaMasia) wird uns helfen, wieder ganz oben mit zu mischen.
    Wer seit Bartomeu nicht diese 6 bis 7 Jahre Geduld hat, von Laporta sofortigen Erfolg erwartet und verlangt, sollte sich einen anderen Verein suchen. Vielleicht ManCity, die können (Öl)Geld drucken.

  3. Nach dem 6. Juni 2015 befand sich der große FC Barcelona ausschließlich im Niedergang. Vor allem international. Blamagen ohne Ende.
    Trotz der vielen Millionen, die man ausgab für Spieler und Trainer … und Schiris-Bande;)
    Ich bin erst ein richtiger Fan geworden, nachdem ich die militante Brille in den Müll geworfen habe, und seitdem sehe ich die Dinge bei meinem Herzverein ganz anders.
    Auch für den deutschen Beamten siehe ich schwarz. Spätestens in der Rückrunde werdet ihr seinen Rausschmiß fordern.
    Die Wette gilt.

      • Na ja, so argumentieren nur Ungebildete.
        Oder Extremisten, die nichts anders dulden als die eigene Sittweise, die nicht selten aus Selbsthass und Selbstbetrug besteht.
        Hören Sie auf, andere, die Sie nicht kennen, zu beleidigen.
        Niemand zwingt Sie, auf andere Forummitglieder zu antworten.
        Nur ein dummes-Gesindel im Hinterwäldler Land hat keine Hemmung, andere persönlich anzugreifen. Ich gehe davon aus, dass Sie doch kein Gesindel sind, mit Gossensprache als Identität ;)

  4. Warum sollten diese Zeiten nicht zurück kommen? Spanien hat das doch gerade bewiesen, dass es geht.
    Das war Tiki Taka oder Football total reinsten Wassers. Und diese Philisophie haben sie aus Barcelona, ganz bestimmt nicht aus Madrid oder Bilbao. Auch zur goldenen Zeit war nicht alles aus Gold und die Spieler damals waren nicht alles Übermenschen. Spanien heute hat außer den beiden Flügeln und Rodri keine Superstars und trotzdem war das möglich, mit dem richtigen Trainer, Spielidee und Willenskraft. Also muß das mit dem Kader Barça’s erst Recht gehen. Zumindest ohne Verletzungsmisere und wenn dann auch noch Verstärkungen wie Olmo dazu kommen… Und wir haben – theoretisch – auch (noch) einen wirklichen Mittelstürmer-Torjäger, ganz im Gegensatz zu damals und Spanien heute.
    Damals hieß es überall: der Barça/spanische Stil des “Tiki Taka” ist unbesiegbar! In der Zwischenzeit wurde das widerlegt und es hat sich im Gegenteil generell eine destruktive Spielweise durchgesetzt. Man konnte es einfach nicht mehr hören: “Offensive gewinnt Spiele, Defensive Titel”. Umso erfrischender ist es jetzt zu sehen, wie ein bedingungslos offensives Spanien gegen all die Defensivkünstler sich durchsetzt und beweist: Angriff ist eben doch unbesiegbar! Genauso wie bei Flicks München.

    • Ich bin gespannt, wie sich Spanien bei der WM in 2 Jahren durchschlägt. Sollte es dort wenigstens bis ins Halbfinale reichen, dann haben sie mir endgültig gezeigt, dass dies eine neue starke Ära ist. Hoffentlich fliegen die nicht wieder so früh raus, weil sie die Nerven in irgendeinem Elferschießen verlieren. Bei WMs tun sich die Spanier nämlich schwerer als bei einer EM oder Nations League. Ich weiß auch nicht, warum das so ist.

  5. Wir bemühen uns um olmo….anstatt Williams zu holen. Olmo 26 Jahre und hätte bei uns nicht seine ideale Position als 10er….ist Dauer verletzt.
    Aber wenn man es schafft ihn zusammen mit Williams zu bekommen dann sind wir top aufgestellt.
    Und ein Wort zu den transfers….wir sind im soll wenn ich uns mit Chelsea und city und psg vergleiche.

  6. Hey Leute

    So wie man liest und hört, soll Marc Bernal am meisten überzeugen. Dicht dahinter auch Casado, aber Bernal sticht hier raus, weil er erstens viel jünger ist und zweitens ein gelernter 6er, wohingegen Casado eigentlich mehr ein 8er ist. Haltet ihr es denn für so unwahrscheinlich, dass er bereits kommender Saison nicht mehr aus der Startelf wegzudenken ist? Mal ehrlich, warum sollte das unwahrscheinlich sein? Yamal lasse ich jetzt aussen vor, da er einfach ein Jahrhundert-Talent ist, aber wir haben auch andere Beispiele wie Gavi, Balde und besonders Cubarsi. Uns fehlt hängedringend ein 6er. Marc Bernal könnte die Lösung sein der aus der eigenen Wohnung kommt. Ich persönlich halte es für wahrscheinlich, dass er kommenden Saison eine ähnliche Entwicklung wie Gavi und Cubarsi hinlegt und es für ihn schlagartig nach oben gehen wird, Bekanntheitsgrad, Nominierung für die Nationalmannschaft, Marktwert etc. Bin äusserst gespannt auf den Jungen!

    • Ich glaube auch, dass er ein guter Kicker ist und uns auf Dauer den Sprung schaffen kann, allerdings nicht an eine Durchbruchsaison ala Gavi oder Cubarsi, Die Spiele der B-Mannschaft, die ich gesehen habe, war er nicht der defensive 6er den wir brauchen und uns wohl alle wünschen. Ich glaube auch dass du das verwechselst, weil Bernal eher der gelernte 8er ist und aufgrund seines enormen Wachstums in der Pubertät von der 8 auf die 6 gewechselt ist und Casado alle Jugendmannschaften als 6er gespielt hat. Ich erinnere mich an einen Bericht über die “Tiny Madmen”. So wurde in den Jugendmannschaften Spaniens das Mittelfeldtrio um Alex Garrido+Gavi+Casado genannt, indem er immer die 6 gespielt hat.

      Bernal ist mir auch (noch) nicht pressingresistent genug. Dennoch glaub ich, dass er mit der Mannschaft in die USA fliegt und in den Testspielen zeigen kann, was er drauf hat. Extern gibt der Markt leider eh nichts her.

  7. Ich liebe mich und meine Meinung über Real.
    Also hier irrst du mal schon so richtig.
    Zu beurteilen, wer oder was ein Gesindel ist, steht weder mir noch dir zu.
    Meine Erfahrung nach trifft dies allrrdings meist auf die gebildeten Eliten unserer Gesellschaft zu.
    Deinem schönen Satzbau zufolge bist du da mittendrin statt nur dabei.
    Auch gehen meine Hemmungen im ganz Allgemeinen und besonders beim Beleidigen von solchen Real-Witzfiguren wie dich, der du nur aus einem einzigen Grund hier rumrülpst, nur mich etwas an.
    Du kannst einfach weiterscrollen. Aber damit du dich besser orientieren kannst, nein ich habe genau 0 Hemmungen, dich zu beleidigen.
    Wenn du du denkst, deine ach so schön formulierte Beleidigung meinerseits kränkt mich, muss ich dich enttäuschen.
    Du irrst schon wieder. Sie geht mir nämlich am Arsch, oder weniger gossenhaft ausgedrückt, am Allerwertesten vorbei.

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