Xavi legt Finger in die Wunde: „Für die Meisterschaft muss man diese Partien gewinnen“

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Xavi äußert sich nach dem 1:1 des FC Barcelona gegen Rayo Vallecano unzufrieden. Die zweite Halbzeit bewertet der Trainer als die erste, über einen nicht gegebenen Elfmeter beklagt er sich.

Xavi bemängelt viele Rückstände beim FC Barcelona

Zufriedene Gesichter sehen anders aus. Der FC Barcelona hat am Samstag die dritte Partie nacheinander erlebt, in der er einem Rückstand hinterherlaufen musste. Gegen Rayo Vallecano reichte es auswärts letzten Endes zu nicht mehr als einem 1:1.

„Wir schenken Dinge her, schenken Tore her. Das schadet uns. Es sind schon viele Spiele, in denen wir eine Aufholjagd starten mussten“, bemängelte Trainer Xavi die sich häufenden Gegentore, wenn man selbst noch nicht getroffen hat, nach dem Abpfiff in Vallecas.

Iñaki Peña, Vertreter des wegen Rückenproblemen nicht mitgereisten Marc-André ter Stegen, musste den Ball nach 39 Minuten aus dem Netz fischen. Das Tor wurde nicht zurückgenommen, obwohl sich bei einer Freistoß-Hereingabe der Zielspieler der Hausherren im Abseits befand. Alejandro Balde klärte zuvor allerdings per Kopf, sodass Óscar Valentín nicht an den Ball kam und somit auch nicht aktiv ins Spiel eingriff.

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Xavi ärgert sich über nicht gegebenen Elfmeter

Xavi hat wenig Verständnis dafür übrig, dass der Treffer zählte. Ebenso hätte er später gerne einen Elfmeter nach einem Tritt gegen Raphinha bekommen. „Wenn er keinen Spieler hinter sich hat, dann kann er den Ball durchlassen. Es sind schwierige Situationen, die gegen uns laufen. Es war auch ein Elfmeter-Foul an Raphinha. Es ist ein klarer Elfmeter. Das ist keine Ausrede. Wir haben unentschieden gespielt, weil wir in der ersten Halbzeit nicht gut waren“, montierte der Coach. Nach dem Seitenwechsel führte in der Schlussphase eine für Robert Lewandowski gedachte Balde-Hereingabe per Eigentor zum Ausgleich.

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„Es gab zwei Seiten. In der ersten Halbzeit haben wir dominiert, waren aber nicht aggressiv. In der zweiten haben wir Chancen kreiert, ein Tor erzielt. Wir hätten auch mehr mitnehmen können. Ich verbleibe mit der zweiten Halbzeit, es ist hier bei Rayo schwierig. Man muss diese Partien gewinnen, wenn wir die Meisterschaft gewinnen wollen. Wir müssen selbstkritisch sein. Die Mentalität in der zweiten Halbzeit ist gut, aber da hast du schon eine ziemliche Notwendigkeit im Spiel, es ist schon etwas spät. Man muss von der ersten Minute an auf Sieg spielen“, betonte Xavi, der nach dem neuerlichen Patzer in der Primera División weiterhin unter Beschuss steht. Der 43-Jährige: „Ich verstehe die Kritik, aber wir können die Situation umkehren. Es ist noch für alles Zeit.“

In der Tabelle droht nun aber der Verlust von Platz drei an Atlético. Zudem können der FC Girona und Real Madrid auf sechs respektive vier Punkte davonziehen.

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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