Marc Guiu braucht bei seinem Profi-Debüt gerade mal 34 Sekunden, um den FC Barcelona zum Sieg zu schießen. Der Allzeit-Rekord in LaLiga gehört ihm damit nicht, der 17-Jährige ist trotzdem hin und weg. Auch Xavi schwärmt.
Marc Guiu jüngster Debüt-Torschütze in Historie des FC Barcelona
Er kommt, sieht und trifft: Marc Guiu ist am Sonntag am 10. LaLiga-Spieltag mit seinem 1:0-Siegtor gegen den Athletic Club zum spektakulären Matchwinner des FC Barcelona geworden. Der 17 Jahre alte Angreifer, in die Partie gekommen für Fermín López, ließ nach seiner Einwechslung in der 79. Minute gerade einmal 34 Sekunden verstreichen, ehe er das Runde in das Eckige beförderte (80.).
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Obendrein auch noch bei seinem ersten Profi-Einsatz überhaupt – und mit seinem ersten Ballkontakt in einem Pflichtspiel für die erste Mannschaft der Katalanen. Es ist eine Helden-Geschichte, die man sich wohl nicht einmal hätte ausdenken können.
Kein anderer Debütant netzte in der Vereinshistorie so schnell ein, wohingegen Guiu den Allzeit-Rekord der Primera División nicht toppen konnte. Jorge Galán (CA Osasuna) hatte 2009 lediglich 29 Sekunden benötigt, um bei seiner Profi-Premiere zu knipsen, Diego González (FC Sevilla) im Jahr 2016 wiederum bloß 30 Sekunden.
Highlights FC Barcelona 1:0 Athletic Club | Marc Guiu kommt in der 79. und netzt in der 80.
“Kann man sich nicht vorstellen, diese Nacht schlafe ich nicht”
Guius riesengroßer Freude tut das aber keinerlei Abbruch. Nicht im geringsten. “Ich kann das nicht glauben, kriege keine Luft. Die Spielszene ging sehr schnell, ich habe so gut wie gar nicht nachgedacht, es lief alles intuitiv. Ich genieße den Moment, habe oft davon geträumt, bin sehr stolz. Das kann man sich gar nicht vorstellen, diese Nacht werde ich nicht schlafen”, gab der Matchwinner nach der Begegnung im Estadi Olímpic Lluís Companys zu Protokoll.
Xavi: “An der Zeit, auf diese Spieler zu setzen”
Trainer Xavi war und ist indes voll des Lobes. “Marc hat für uns den Unterschied ausgemacht. Ich sagte ihm: ‘Du wirst eine Chance bekommen, sei bereit.’ Er bekam eine und hat sie genutzt. Ich freue mich und dachte an ihn, weil er torgefährlich ist und er mir persönlich gefällt. Ich habe kein Problem damit, zu schauen, was wir so im eigenen Stall zur Verfügung haben. Im Gegenteil. Ich schenke Vertrauen, so wie mir damals mit 17, 18 Jahren Vertrauen geschenkt wurde”, so der inzwischen 43-Jährige, der den Youngster nun womöglich öfter zum Zug kommen lässt: “Auch wenn er erst 17 ist, ist er bereit, glaube ich. Es ist an der Zeit, auf diese Spieler zu setzen.”
Nächste Gelegenheit: Mittwoch in der Champions League gegen Shakhtar Donetsk (18.45 Uhr). Mit Robert Lewandowski und Raphinha zählen zwei Angreifer nach wie vor zu den derzeit sechs Ausfällen.
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