Anderthalb Monate nach seiner Rücktrittsankündigung zum Saisonende löst Xavi mit dem FC Barcelona das Ticket zum Viertelfinale der Champions League. Bleibt er nun vielleicht doch Trainer der Katalanen? Nach dem Achtelfinale bezieht er dazu Stellung.
Xavi führt FC Barcelona ins Champions-League-Viertelfinale
Er wollte eine positive Reaktion auslösen und hat diese bekommen. Der FC Barcelona ist seit nunmehr neun Pflichtspielen in Folge ungeschlagen (sechs Siege, drei Unentschieden), nachdem Xavi am 27. Januar nach der 3:5-Niederlage gegen den FC Villarreal verkündet hatte, sein Traineramt bei den Katalanen zum Saisonende niederzulegen.
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Der 44-Jährige erhoffte sich angesichts des vorherigen Lärms rund um seine Person, dass seine Profis durch die geschaffene Klarheit befreiter aufspielen können. Ein Effekt, der eingetreten ist. Führt das vielleicht sogar dazu, dass Xavi doch über die Saison hinaus weitermacht? Sein Vertrag läuft ja ohnehin noch bis zum 30. Juni 2026.
„Nein, fragt mich nicht noch weiter“
Für den Coach ist aber trotz der am Dienstag geglückten Qualifikation für das Viertelfinale der Champions League, das nach vier Jahren Abstinenz als großer Erfolg zu betrachten ist, klar: einen längeren Verbleib wird es nicht geben.
„Suchen noch nicht“: Deco über neuen Barça-Trainer und möglichen Xavi-Verbleib
„Ja, es ändert sich bislang nichts“, antwortete Xavi in der Pressekonferenz nach dem 3:1 im Achtelfinal-Rückspiel gegen Serie-A-Klub unmissverständlich auf eine Frage, ob seine Entscheidung unmöglich zu korrigieren sei. „Ich denke, es ist der Moment für eine Veränderung“, meinte er wiederum einige Minuten später, womit der einstige Weltklasse-Mittelfeldakteur in der Medienrunde sogar noch ein drittes Mal mit dieser möglichen Planänderung konfrontiert wurde – diesmal mit dem Gedankenspiel des Titelgewinns in der Königsklasse. Xavi betonte klipp und klar: „Nein, fragt mich nicht noch weiter. Die Antwort ist nämlich immer die gleiche. Es ändert sich nichts.“
Xavi wirkt sicher und entschlossen. Dabei hätte neben Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco auch Vizepräsident Rafael Yuste keine Einwände gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Der 62-Jährige: „Xavi gefällt mir sehr. Ich respektiere ihn und seine Entscheidung. Er weiß, wie ich denke. Wir werden sehen, was passiert.“ Die Tür ist von Klubseite aus also nicht zu.
Natürlich kann der Vorstand keine Einwände erheben. Er hat auch keine Alternativen. Das oft erwähnte “Projekt” hängt an Xavi. Fällt Xavi, fällt der Vorstand.
Ansonsten müsste Präsident Laporta den vielen verwirrten Fans dann tatsächlich sein “Projekt” erklären müssen.
Ein Plakat in Madrid und Xavi als Trainer kann man unmöglich als “Projekt” werten.
Flasche leer?
Wieso würde der Vorstand fallen, wenn Xavi fällt?
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