Frenkie de Jong kommt nach fünf Monaten Pause erstmals wieder für den FC Barcelona zum Zug, während Ansu Fati nach dem Kurz-Comeback in Monaco diese Saison nun auch erstmals etwas länger mitmischen darf. Trainer Hansi Flick will den verletzungsanfälligen Angreifer weiterhin behutsam heranführen.
Flick wechselt De Jong ein: „Er hat für mich zu viel Wege gemacht“
45 Minuten könne er gleich beim Comeback nicht mitwirken, dafür „vielleicht 20, vielleicht zehn Minuten“, hatte Hansi Flick am Montag über Rückkehrer Frenkie de Jong. Eine Viertelstunde vor dem Ablauf der regulären Spielzeit war es am Dienstagabend im Estadi Olímpic Lluís Companys dann so weit: Der 27 Jahre alte Niederländer kam gegen die Young Boys aus Bern für Lamine Yamal auf den Rasen.
Für De Jong war es der erste Einsatz überhaupt seit dem 21. April. Damals hatte er sich beim LaLiga-Clásico gegen Real Madrid im Estadio Santiago Bernabéu eine Verstauchung im rechten Knöchel zugezogen. Diese erwies sich als derart hartnäckig, dass er die Europameisterschaft verpasste, insgesamt fast ein halbes Jahr zusehen musste.
Hansi Flick nach dem 5:0-Erfolg in der Champions-League-Ligaphase: „Für Frenkie war das ein ganz wichtiger Schritt, dass er mit der Mannschaft nach so einer langen Verletzung wieder dabei war, das Trikot angezogen hat. Er hat für mich zu viel Wege gemacht, ist zu viel marschiert, gerannt. Aber das war ganz gut, ein Gefühl zu kriegen für die Räume, für den Druck, den der Gegner ausübt. Von daher ist dieses Spiel mit Sicherheit ein großer Schritt für ihn.“
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Startet Ansu Fati noch mal durch? „Das ist unser großes Ziel“
Das sei es auch für Ansu Fati gewesen, betonte der Coach der Blaugrana. Der Angreifer wirkte bei Barça erstmals so richtig mit, nachdem er im Sommer von seinem Leih-Aufenthalt bei Brighton & Hove Albion zurückgekehrt war. Im Juli hatte Flick ihm während der Vorbereitung bereits eine starke Verfassung attestiert, woraufhin sich der 21-Jährige jedoch verletzte. Erst am 19. September gegen die AS Monaco gab er seinen Comeback-Einsatz, der allerdings nur wenige Minuten dauerte. In LaLiga wartet die Nummer 10 noch auf ihre Saison-Premiere.
„Ansu hat heute ein bisschen länger gespielt, er macht es auch im Training sehr gut. Er war von seiner Verletzung hier auf einem ganz hohen Level, ein Top-Spieler. Wir müssen ihm einfach helfen, ihn unterstützen, dass wir ihn da wieder hinbekommen. Das ist unser großes Ziel, dafür braucht er aber auch Zeit und die Zeit geben wir ihm. Er hat es verdient, weil er wirklich sehr gute Fortschritte macht, eifrig mit dabei und sehr professionell ist. Das sind die Dinge, die ich von ihm sehen möchte. Daher hat er es verdient, dass man mit ihm ein bisschen Geduld hat“, so Flick.
