Der FC Barcelona kann gegen den FC Porto vorzeitig ins Achtelfinale der Champions League einziehen. Xavi sieht in der Partie „ein Finale“ und einen möglichen Wendepunkt für seine kriselnde Mannschaft.
FC Barcelona gegen FC Porto mit Chance auf Weiterkommen
Von sechs möglichen Punkten braucht es nur noch einen Zähler, um ein wichtiges Ziel in der laufenden Saison bereits zu erfüllen. Der Druck sollte beim FC Barcelona vor dem Duell in der Champions League mit dem FC Porto (Dienstag, 21 Uhr) eigentlich nicht sonderlich hoch sein.
Das ist er aber, weil die Katalanen seit dem mit 1:2 verlorenen Clásico gegen Real Madrid merklich abgebaut haben. Es herrscht Krisenstimmung. Neuerdings setzte es in LaLiga auswärts gegen Rayo Vallecano nur ein 1:1, womit Barça in der Tabelle nur noch auf dem vierten Platz liegt. Wann gibt es den ersehnten Aufschwung?
Am besten jetzt in der Königsklasse gegen die Portugiesen, zumal danach in der Primera División nacheinander mit Atlético Madrid und dem FC Girona zwei Top-Gegner warten. Alle drei Begegnungen finden im Estadi Olímpic Lluís Companys statt.
Xavi: Porto-Spiel kann für FC Barcelona „ein Wendepunkt sein“
„Es ist eine große Chance, eine wichtige Probe, ein Finale. Es kann ein Wendepunkt sein“, bezeichnete Trainer Xavi den anstehenden Schlagabtausch gegen Porto am Montag in der Pressekonferenz. „Wir können am fünften Spieltag bereits ins Achtelfinale einziehen“, machte er auf die Möglichkeit aufmerksam, die sich bietet.
Bereits gegen Shakhtar Donetsk hätte Barça ein Unentschieden zum Weiterkommen gereicht, in Hamburg gab es dafür eine unerwartete 0:1-Niederlage. Nach dem Porto-Spiel geht es für die Blaugrana noch gegen Underdog Royal Antwerpen, bislang ohne Punkt, zur Sache (13. Dezember, 21 Uhr).
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„Wir müssen besser spielen, konzentrierter agieren. In der vergangenen Saison haben wir weniger hergeschenkt. In der Champions League haben wir es selbst in der Hand, in der Liga müssen wir uns steigern, weniger herschenken“, so der Coach, der in der Kritik steht, allerdings die Rückendeckung der Verantwortlichen spürt: „Ich fühle mich in jeder Hinsicht vom Klub unterstützt. Ich genieße das Vertrauen vom Präsidenten, von Deco.“
Porto, Atlético, Girona: Für kriselndes Barça wird‘s jetzt knackig
Xavi glaubt an Aufschwung: „Wenn nicht, wäre ich nicht hier“
Man habe zuletzt „in Puncto Mentalität, Intensität und hohes Pressing versagt. Aber ich glaube fest daran, dass wir wieder gut spielen werden. Wenn nicht, wäre ich nicht hier“, gab Xavi zu verstehen. Dass seine Mannschaft nach dem Gewinn der Supercopa und der Meisterschaft nicht den Anschein macht, in irgendeinem Wettbewerb zu den Titelkandidaten macht, „passiert“, meinte der 43-Jährige.
Xavi weiter: „Am schwierigsten im Sport ist, erfolgreich zu sein, nachdem man erfolgreich war. Daher bewundert man individuelle Sportler, die mit dem Erfolg nicht aufhören und für die es eine Droge ist, ungemein. Das müssen wir versuchen: erfolgreich sein, nachdem wir erfolgreich waren. Wir müssen mehr gewinnen, mehr Mentalität an den Tag legen, eine Bestie sein, wenn es darum geht, die Stirn zu bieten. Darum geht es.“