Andreas Christensen arbeitet an seinem Comeback. Der Däne lässt sich nochmals operieren, der Eingriff soll die Zeit bis zur Rückkehr bestenfalls verkürzen.
Eine zusätzliche Operation soll helfen
Seit Saisonstart muss Hansi Flick auf Defensivakteur Andreas Christensen verzichten. Zum Liga-Auftakt bestritt der Däne gegen Valencia (2:1) zwar 26 Spielminuten, verletzte sich jedoch kurz darauf im Training an der Achillessehne und fällt damit seit Mitte August aus. Gegenüber Barça One sprach er jetzt offen über seine Regeneration.
„Es ist lange her, dass Leute etwas neues über meine Verletzung gehört haben. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Mir geht es gut und ich fühle mich so, als ob wir an einem Wendepunkt angekommen sind“, so Christensen.
Kürzlich sei eine „Mini-Operation“ durchgeführt worden, welche jedoch so geringfügig war, dass sie eher als „Säuberung“ bezeichnet werden kann. Durch diesen Eingriff wird die Genesungszeit von Christensen allerdings nicht verzögert, sondern eher sogar verkürzt werden. „Es ist nichts, das meinen Zeitplan beeinflusst. Und wenn, dann geht es dadurch tatsächlich etwas schneller. Ich will mir da selber keinen Druck machen, aber es geht in die richtige Richtung. Wie ich schon sagte, sind wir an einem Wendepunkt angelangt. Es muss von Tag zu Tag weiter gehen, damit ich mich wohler und selbstsicherer fühle“, so der 1,87-Meter-Hüne.
Zudem führt er fort: „Wir arbeiten hart und ich werde oft behandelt. Wir reden täglich darüber, was am besten für meinen Körper ist. So wie mit der Mini-Operation. Ich genieße die Regeneration nicht und ich freue mich schon drauf, wenn es vorbei ist.“
🎙️ Andreas Christensen sits down with us. @BarcaOneFCB pic.twitter.com/v3uOikwQC9
— FC Barcelona (@FCBarcelona) November 24, 2024
Christensen ist „neidisch und frustriert“
Für seine Arbeitskollegen fand der 74-fache dänische Nationalspieler nur lobende Worte: „Der Sportvorstand hat uns zu Saisonbeginn eine klaren Spielidee aufgezeigt und es läuft bisher sehr gut. In der Liga sind wir Tabellenführer und stehen auch in der Champions League gut da. Die neue Vorgaben funktionieren perfekt für das Team. Ich freue mich sehr für die Mannschaft und über die Art und Weise, wie wir spielen. Wenn das Team gut performt, wird es auch mir leichter fallen, gut zu spielen.“
Schmunzelnd gab der Champions-League-Sieger von 2021 (FC Chelsea) zu, jede Woche ein wenig „neidisch und frustriert zu sein“, weil es bei den Katalanen derzeit so gut läuft, er selber aber nicht auf dem Rasen stehen könne, so wie er es gerne würde.
Auch der Trainer will nichts überstürzten: „Er hat mir gesagt, dass es wichtig ist, dass ich erst zurück kommen soll, wenn ich zu 100 Prozent bereit bin. Es ist weder für mich, noch für das Team von Vorteil, wenn ich zurück komme und erst bei 80 oder 90 Prozent bin. Mein Ziel ist es natürlich, Spiele zu bestreiten, auch wenn es nicht leicht sein wird, weil die Mannschaft unglaublich gut spielt.“
Der Defensivmann weiß auch, dass es bei dieser Form schwer sein wird, wieder ins Team zu finden. Trotzdem ist er sich bei der Unmenge an Pflichtspielen sicher, seine Chance zu erhalten. Ein konkreter Zeitraum für eine Rückkehr wurde zwar nicht genannt, jedoch fühlt sich Christensen auf dem richtigen Weg: „Momentan fokussiere ich mich auf meine Regeneration und darauf, wieder 100 Prozent fit zu werden. Um ehrlich zu sein, belastet mich das schon für eine Weile, aber ich fühle mich so, als ob ich auf dem richtigen Weg bin und sehe Licht am Ende des Tunnels.“