Ancelotti mit Anti-Hektik-Ansatz beim Pokal-Clásico: “Plan ist nicht, Tore zu schießen”

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Nach drei Clásico-Niederlagen in Folge ist Real Madrid motiviert, den FC Barcelona in der Copa del Rey auszuschalten und das Finale zu erreichen. Trainer Carlo Ancelotti kündigt dabei aber ebenso an, die Königlichen würden trotz des 0:1-Rückstands nach dem Hinspiel nicht wie verrückt anrennen, um zu treffen. 

Ancelotti vor Barcelona – Real Madrid: “Machen uns nicht verrückt”

6:0 gegen Real Valladolid mit unter anderem drei Toren von Karim Benzema: Real Madrid hat sich am Sonntag in der spanischen Liga mit einem Kantersieg gegen Real Valladolid für das Prestigeduell mit dem FC Barcelona warmschießen können. Nach drei Niederlagen in Serie wollen die Königlichen ihren katalanischen Erzrivalen wieder mal schlagen – und so den Einzug in das Finale der Copa del Rey perfekt machen.

Das Team von Trainer Carlo Ancelotti steht dabei vor der Herausforderung, nach der 0:1-Pleite aus dem Halbfinal-Hinspiel Anfang März mit zwei Treffern Unterschied im Camp Nou zu triumphieren. Um schnellstmögliche Tore würde es in erster Linie aber nicht gehen, meinte der Erfolgscoach am Dienstag in Gegenwart der Presse.

“Der Plan ist nicht, verrückt zu werden, um ein Tor zu machen. Das Tor kannst du auch noch in der 90. Minute erzielen. Es geht eher darum, ein komplettes Spiel zu machen, es mit und ohne Ball gut zu kontrollieren. Das Hinspiel haben wir gut kontrolliert, auch wenn wir nicht oft vor das Tor gekommen sind. Wir brauchen mehr Genauigkeit und ein schnelles Umschalten. Wir machen uns aber nicht verrückt, um zu treffen. Du kannst in der fünften Minute treffen und dann zwei Tore kassieren. Der Plan ist, ein komplettes Spiel zu machen und nicht, Tore zu schießen. Wenn du komplett spielst, wirst du treffen”, sagte “Carletto”.

Xavi warnt vor Real Madrids Stärke – Barça will Clásico in der Copa “dominieren”

Barcelona – Real Madrid: Blancos fehlt nur Mendy

Vor dem Hintergrund der Negativserie gegen das Ensemble von Xavi sei es “der Moment für uns, um zu gewinnen”, machte der 63-Jährige, der allein auf den verletzten Linksverteidiger Ferland Mendy verzichten muss, deutlich. Man möchte ein Statement abgeben und so gleichermaßen die letzte Chance auf einen nationalen Titelgewinn in dieser Saison wahren. Beim Finale am 6. Mai in Sevilla geht es für den Gewinner gegen den Athletic Club oder den CA Osasuna.

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“Der Clásico ist immer das wichtigste Spiel für Real Madrid, die Fans, die Spieler, den Trainer. Die Rivalität ist sehr groß, Punkt, mehr nicht. Es ist ein Spiel, das es uns erlaubt, an einem weiteren Finale teilzunehmen. Das ist das wichtigste Ziel, von daher ist es ein wichtiger Wettbewerb. Wir sind dem Finale nahe und werden alles tun, um daran teilzunehmen”, gab Ancelotti zu Protokoll. Nach dem Schützenfest am Wochenende im Estadio Santiago Bernabéu sei man “gut in Form, motiviert, konzentriert” und habe “ein gutes Gefühl”.

Real mit anderer Startelf? “Eine Option”

Ob die Madrilenen in ihrer gewohnten Besetzung mit unter anderem den erfahrenen Luka Modric und Toni Kroos sowie Federico Valverde auf dem rechten Flügel antreten? Nicht unwahrscheinlich. Ancelotti schließt aber jedenfalls nach außen hin nicht aus, gegen die Blaugrana personell mal etwas anders zu machen.

Der Real-Coach: “Eine Veränderung ist eine Option. Man muss auch berücksichtigen, dass wir es die letzten beiden Male gut gemacht haben. Wir schauen nicht nur auf das Ergebnis. Das machen wir nicht, wenn es ein gutes ist. Genauso sollte man es nicht machen, wenn es negativ ist. Die letzten beiden Male haben wir mitgehalten, es war ausgeglichen, wir waren dem Sieg beim letzten Spiel im Camp Nou sehr nahe. Es kann sein, dass es eine andere Startelf wird – genauso wie es sein kann, dass es keine andere wird. Die grundsätzliche Linie ändert sich nicht. Wir wollen ein komplettes Spiel machen, denn die letzten beiden Male lief es spielerisch nicht schlecht.” Aber auch nicht erfolgreich. Und diesmal?

Vorschau | Kampf um Finaleinzug: Setzt Barça Clásico-Serie gegen Real fort?

Filip Knopp
Filip Knopp
Redakteur und Sportjournalist mit großem Fokus auf Spaniens La Liga.
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