Mit Philippe Coutinho hat sich der FC Barcelona bereits im Winter eine vielversprechende Personalie gesichert. In bislang 16 Pflichtspielen konnte der offensive Mittelfeldspieler bereits acht Scorerpunkte beisteuern. Die Sternstunde des Brasilianers könnte heute Abend im Endspiel des Spanischen Pokals gegen den FC Sevilla schlagen. Im Interview verrät der Neuzugang was er vom Finalgegner hält, welche Routine er vor Pflichtspielen praktiziert und wie er seine Feldposition bei den Katalanen interpretiert. Auf uns macht ‘Phil’ einen äußerst aufgeweckten und motivierten Eindruck.
Philippe Coutinho über …
… sein erstes Finale mit dem FCB
Natürlich wird man ein wenig unruhig. Wenige Monate nach der Ankunft bereits in einem Finale zu spielen, macht mich aber glücklich. Ich kam für diese Spiele hier her, um Titel zu gewinnen. Das ist jetzt meine erste Chance genau das zu tun. Ich werde am Wochenende alles geben, um ein großartiges Match zu absolvieren.
… das Duell gegen die Sevillianer
Sie sind ein starkes Team. Wir sind ja bereits in der Liga auf sie getroffen. Auswärts in Sevilla haben sie uns das Leben zur Hölle gemacht. Doch wir hatten jetzt ein paar Tage Zeit, uns vorzubereiten und der Coach (Valverde) hat uns alles mit auf den Weg gegeben, um bereit zu sein. Wir wissen wie gut sie sind und welchen Spielstil sie verfolgen. Dennoch konzentrieren wir uns auf unsere Spielphilosophie. Wir gehen da raus und wollen eine gute Partie absolvieren. In einem Endspiel weißt du sowieso nie was dich erwartet. Immerhin kennen wir sie und sie kennen uns. Ich denke, es wird ein tolles Duell, in dem wir Barça sein müssen, um unser Ziel zu verfolgen.
… Sevillas Qualität
Ihre größte Stärke ist ihr Teamgeist. Außerdem sind sie unglaublich konterstark, haben gern den Ball in den eigenen Reihen und sind in Besitz von außergewöhnlichen Spielern. Wir müssen achtsam sein.
… seine Routine vor dem Spiel
Ich habe eine Routine: Am Tag davor stelle ich mir vor dem Schlafen gehen schon das kommende Spiel in Gedanken vor. Auf dem Weg zum Stadion höre ich mir Musik an, um mich zu fokussieren. Dabei stehe ich auf alle Musikrichtungen. Jedoch tendiere ich natürlich dazu brasilianischen Samba abzuspielen. Umso näher das Spiel rückt, desto fröhlicher wird meine Musikwahl.
… seine Feldposition
Mir geht es sehr gut. Ich versuche hart zu trainieren, dem Team zu helfen und mich anzupassen. Ich sage immer, dass der Coach entscheiden soll, wo ich spiele. Ich bin jedenfalls auf alles vorbereitet. Ich höre gut zu und lerne ständig etwas neues über alle Positionen– wie man hier verteidigt und angreifen soll. Ich versuche mich stets weiterzubilden, damit ich vorbereitet bin, wenn ich gebraucht werde. Da wo ich spiele, musst du die Tore machen und das Spiel aufziehen. Es stimmt mich zufrieden, wenn ich auf diese Weise involviert bin und arbeite jeden Tag daran, meine Werte zu verbessern und den Kollegen unter die Arme zu greifen.
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