Vertragsdetails durchgesickert: Piqués großzügiger Gehaltsverzicht

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Damit der FC Barcelona Geld sparen kann, verlängerte Gerard Piqué seinen Vertrag und verzichtet dabei vorerst auf 50 Prozent seines Gehalts. Dieser neue Kontrakt enthält jedoch auch Klauseln, die es beiden Seiten erlauben, diesen aufzulösen. 

Für sicherlich nicht wenige Culés war es eine faustdicke Überraschung, als der FC Barcelona nach dem Erfolg über Ferencváros Budapest am späten Dienstagabend mitteilte, dass die Verträge von Marc-André der Stegen, Gerard Piqué, Frenkie de Jong und Clément Lenglet allesamt vorzeitig verlängert wurden. Der Grund dafür war jedoch auch recht schnell klar: Barça muss sparen und hat mit den Spielern eine vorübergehende Kürzung ihres Gehalts vereinbart. Das nun “verlorene” Geld sollen sie dann in den letzten Jahren ihrer Verträge zurückbekommen.

Piqué verzichtet auf 50 Prozent Gehalt

Wie die SPORT nun berichtet, soll Piqué die Klubverantwortlichen gefragt haben, auf wie viel Prozent seines Gehaltes er verzichten müsste, um dem Verein zu helfen. Demnach verdient der Innenverteidiger nun 50 Prozent weniger als unter normalen Umständen. Ter Stegen, Lenglet und de Jong verzichteten “nur” auf 30 Prozent, so die katalanische Tageszeitung.

Doch die spanische Tageszeitung will noch ein anderes interessantes Detail aus der Vertragsverlängerung Piqués erfahren haben. Wie Barça selbst verkündet hat, verlängert sich Piqués Arbeitspapier automatisch bis 2024, sobald der Abwehrchef in der nächsten Saison eine bestimmte Anzahl von Spielen absolviert – die Rede ist von 35 Prozent der Partien.

 

Piqué hat einseitiges Kündigungsrecht

Laut SPORT kann der Kontrakt nach der erfolgten Verlängerung aber am Ende jeder Saison von einer der beiden Seiten aufgelöst werden. Sollte der 33-Jährige in der Saison 2022/23 nicht mindestens 35 Prozent der Spiele für die Blaugrana absolvieren, kann der Klub den Kontrakt einseitig kündigen.

Ebenso kann Piqué zum Ende jeder Spielzeit sein Arbeitspapier auflösen, sollte er sich beispielsweise dazu entscheiden, seine Karriere zu beenden oder diese in der MLS ausklingen zu lassen. Allerdings ist es ihm verboten, zu einem anderen europäischen Spitzenverein zu wechseln, so die SPORT.

Im Jahr 2019 sagte Piqué in einem Interview noch: “Mein Ziel ist es, bis 2022 zu bleiben, aber ich habe keine Kristallkugel, und ich weiß nicht, was ich imstande sein werde zu leisten. Wenn ich sehe, dass ich an Bedeutung für das Team verliere oder nicht mehr auf dessen Niveau spielen kann, habe ich kein Problem damit, früher zu gehen.” Nach der 2:8-Blamage gegen den FC Bayern bekräftigte er dies sogar noch einmal: “Ich bin der Erste, der sich anbietet, falls wir frisches Blut benötigen und die Dynamik ändern müssen – dann bin ich der Erste, der geht.”

Mit seinem großzügigen Gehaltsverzicht hat der Co-Kapitän nun einen wesentlichen Beitrag geleistet, seinem finanziell klammen Klub zu helfen.

 

Bastian Quednau
Bastian Quednau
Schreibt über spanischen Fußball, leidet mit dem FC Schalke 04 und den Jacksonville Jaguars.
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