Die Causa Arda Turan geht in die nächste Runde. Nachdem die FIFA spanischen Medienberichten zufolge den Antrag der Katalanen für die Nachnominierung von Arda Turan ablehnte, sprechen sich nun der Spanische Fußballverband sowie zahlreiche spanische Vereine und Verbände für die Rechte von Barça aus. Dies geschah im Zuge einer Vorstandssitzung des RFEF (Spanischer Fußballverband).
Dem Regelwerk des Spanischen Fußballverbandes (RFEF) entsprechend, dürfen Vereine im Falle einer schwerwiegenden Verletzung während der laufenden Saison innerhalb der nationalen Liga einen Spieler verpflichten und ihn anschließend nachnominieren. Im Falle der Katalanen befinden sich bereits zwei Spieler im Kader, die aufgrund der FIFA-Sanktion im Sommer nicht für den regulären Spielbetrieb angemeldet werden durften. Diese Strafe des Weltverbandes lief bis zum 31. August 2015. Aufgrund der schweren Verletzung von Rafinha Alcântara suchte Barça um eine Nachnominierung von Arda Turan an. Vonseiten des nationalen Verbandes (RFEF) ist dies möglich; die FIFA gab hingegen keine offizielle Stellungnahme ab, riet dem FC Barcelona laut spanischen Medienberichten jedoch von einer Nachnominierung des Sommertransfers ab.
Cadena Ser: RFEF unterstützt Barça
Nun berichtet der spanische Radiosender Cadena Ser von einer Vorstandssitzung des Spanischen Fußballverbandes. An dieser sollen auch Vertreter von zwölf spanischen Vereinen (ein Vertreter von Real Madrid war nicht anwesend) teilgenommen haben, die sich allesamt für das Recht der Nachnominierung gemäß dem Regelwerk des RFEF aussprachen.
Gleichzeitig sprach Daniel Barroso – Sportdirektor des Drittligisten Hércules Alicante – via Cadena Ser, der in seiner Laufbahn bereits einen ähnlichen Fall zu bearbeiten hatte: „Die FIFA wird nicht kontaktiert, sämtliche Formalitäten werden mit dem RFEF abgehandelt. […] Ich verstehe nicht, weshalb die FIFA eine gesetzliche Regelung, die im Land gilt, nicht akzeptiert, wenn der Begünstigte ein Verein dieser Liga ist und alle Mitglieder dieser Liga diese gesetzliche Regelung verstehen und akzeptieren. Ich weiß nicht, welches Problem es geben soll.“