Die Verhandlungen bezüglich eines Wechsels Neymars sind gehörig ins Stocken geraten. Der FC Barcelona und Paris Saint-Germain können sich einfach nicht einigen. PSG-Sportdirektor Leonardo bestätigte den Stillstand in den Verhandlungen. Es sieht aktuell ganz so aus, als würde der Transfer platzen – es sei denn, Ivan Rakitic stimmt einem Wechsel zu PSG zu.
Deal or no deal? Aktuell deutet alles auf no deal hin: Der FC Barcelona und Paris Saint-Germain können sich nicht einig werden in der Transfer-Posse um Neymar, das bestätigte jetzt PSGs Sportdirektor Leonardo sogar öffentlich. Leonardo sagte im Anschluss an den 2:0-Sieg gegen den FC Metz am Freitag gegenüber Pressevertretern: “Unsere Position bezüglich des möglichen Abgangs Neymars ist klar. Jeder weiß, was wir wollen. Das erste schriftliche Angebot kam am 27. August, fünf Tage vor Ablauf des Transferfensters, aber wir haben es abgelehnt, die Konditionen haben uns nicht gepasst.”
Leonardo: “Eine Einigung hängt von Barcelona ab”
Leonardo bestätigte, was spanische und französische Medien in den vergangenen Wochen berichtet haben: Barça und PSG verhandelten auch über eine Einbindung von Spielern: “Wir waren sogar offen für Gespräche mit anderen Spielern, um den Deal abzuschließen, aber konnten keine Einigung erzielen”, sagte Leonardo, “ich weiß nicht, ob es eine Einigung geben wird. Das hängt von Barcelona ab.”
Berichtet wurde, dass Ivan Rakitic, Jean-Clair Todibo und Ousmane Dembélé im Tausch mit Neymar verrechnet werden sollen, letzterer per Leihe. Doch Dembélé möchte den FC Barcelona keinesfalls verlassen, sein Berater Moussa Sissoko erklärte entschlossen: “Ousmane wird zu 100 Prozent in Barcelona bleiben. Er wird nicht weggehen, er will sich bei Barça durchsetzen.”
Rakitic soll nun doch über Wechsel zu PSG nachdenken
Bei Rakitic könnte die Sache vielleicht doch anders aussehen. RAC1 und die L’Equipe behaupten, PSGs finanzielles Angebot an den Kroaten soll so lukrativ sein, dass dieser nun doch über einen Wechsel nach Paris nachdenken soll. Neuesten Entwicklungen zufolgte soll Rakitic sogar grünes Licht für einen Wechsel gegeben haben, wie die L’Equipe am Samstag herausgefunden habe will.
Zuvor hatte auch der Mittelfeldspieler lange Zeit kategorisch ausgeschlossen, die katalanische Metropole verlassen zu wollen. Doch Rakitic saß in beiden La-Liga-Spielen nur auf der Bank, gegen Bilbao wurde er immerhin zur Pause eingewechselt, gegen Betis schmorte er die kompletten 90 Minuten draußen. Womöglich gibt ihm auch das zu denken.
Barcelona würde den 31-Jährigen gerne abgeben, auch wenn man das ob seiner Verdienste öffentlich so nicht darstellt. Ernesto Valverde hält große Stücke auf Rakitic und wird nicht müde zu betonen, wie wichtig der Spieler ist – doch das letzte Wort bei Transfers hat immer der Verein.
Transfer geplatzt – es sei denn…
In Spanien wird unisono berichtet, dass der Deal Stand jetzt geplatzt ist. Der FC Barcelona geht davon aus, dass Neymar nicht kommen wird, und kommuniziert das gegenüber den katalanischen Medien auch so – zu hoch sind die Forderungen der Pariser, für Barça schlicht nicht stemmbar.
Womöglich könnte die Inklusion Rakitics den Neymar-Deal doch noch retten, denn anders wird Barça einen Transfer nicht stemmen können. Nach wie vor taxiert Paris Neymar auf 200 Millionen Euro – Geld, das Barcelona nicht hat. “Wenn kein Angebot hereinkommt, das unseren Ansprüchen genügt, dann bleibt er”, erklärte Leonardo rigoros.
Der Brasilianer verdeutliche zudem, dass Barca nur noch wenig Zeit bleibt, um den Transfer zum Abschluss zu bringen: “Es hängt alles von Barcelona ab. Wir sind drei Tage vor dem Ende des Transferfensters. Heute ist die Vereinbarung nicht da. Wir waren offen, aber wir sind drei Tage vor dem Ende der Transferperiode.” Am Montag um 23:59 Uhr schließt das Transferfenster. Barcelona geht bei Neymar allmählich gewaltig die Zeit aus.