Bei der Copa América hatte Lionel Messi den südamerikanischen Verband aufs Heftigste kritisiert – nun wurde der Superstar des FC Barcelona für drei Monate für alle Spiele der argentinischen Nationalmannschaft gesperrt. Für den FC Barcelona nicht die schlechteste Nachricht.
Lionel Messis Schimpftirade bei der Copa América hat Folgen: Der südamerikanische Verband CONMEBOL hat Messi für drei Monate für alle Partien der argentinischen Nationalmannschaft gesperrt und ihn zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Dollar belegt, wie der Verband bekanntgab.
Grund für die Sperre war ein Interview Messis nach dem Spiel um Platz drei gegen Chile (2:1), bei dem Barcelonas Superstar nach einem Gerangel mit Chiles Raubein Gary Medel eine hanebüchene Rote Karte gesehen hatte. Nach der Partie kritiserte Messi die CONMEBOL sowie die Schiedsrichter der Copa América aufs Schärfste, warf ihnen unter anderem Korruption vor.
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Auch hatte Messi die Entgegennahme der Bronzemedaille bei der Siegerehrung verweigert. Nun also die Sperre, die den 32-Jährigen aber glimpflich davonkommen lässt. Messi verpasst so lediglich drei Freundschaftsspiele: Im September spielt Argentinien in den USA gegen Chile und Mexiko, am 9. Oktober in Dortmund gegen die deutsche Nationalmannschaft. Durch seine rote Karte ist er zudem automatisch für ein Pflichtspiel gesperrt, er fehlt so beim ersten Qualifikationsspiel der Argentinier für die WM 2022 im März.
Weder Messi noch der argentinische Verband haben sich zu der Causa geäußert. Für den FC Barcelona ist die Sperre nicht die schlechteste Nachricht: So kann sich Messi bis zum März voll auf Barça konzentrieren und muss keine strapaziösen Länderspielreisen bestreiten.