Katalanische Flaggen im Stadion: UEFA belegt Barça wieder mit Geldstrafe *Update: Stellungnahme Jordi Mestre

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Die UEFA soll sich dazu entschieden haben, den FC Barcelona abermals mit einer Geldstrafe zu belegen. Hintergrund sind die inoffiziellen katalanischen Flaggen – Estelades genannt -, die häufig von Barça-Fans ins Stadion mitgenommen werden. Bereits nach dem Champions-League-Finale 2015 in Berlin belegte der europäische Fußballverband die Katalanen mit einer Geldstrafe von 30.000 Euro.

Nach Informationen der La Vanguardia – eine katalanische Tageszeitung mit Sitz in Barcelona – soll die UEFA Barça zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate mit einer Geldstrafe belegt haben. Die Ursache ist in der Estelada zu finden, eine inoffizielle katalanische Flagge, die Katalanen zumeist für ihre politische Überzeugung für ein unabhängiges Katalonien nutzen. Es gibt eine Blaue und eine Rote Estelada. Klick für Bilder und mehr Informationen.

Beim Zusammentreffen der UEFA Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer am 15. Oktober in Nyon (Schweiz) soll sich der europäische Fußballverband für eine neuerliche Strafe ausgesprochen haben. Erstmals ging die Kammer im Juli 2015 gegen den FC Barcelona vor, als im Barça-Fansektor im Olympiastadion (Finale der Champions League) zahlreiche Estelades zu sehen waren.

Diesmal soll die Blaugrana aufgrund der Sichtung zahlreicher solcher Flaggen im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen bestraft werden. Die Höhe der Geldstrafe wird auf 40.000 Euro beziffert – beim ersten Mal waren es noch 30.000 Euro. Die Verantwortlichen des FC Barcelona haben sich im Fall der ersten Verurteilung gegen ein gerichtliches Vorgehen entschieden.

Jordi Mestre: „Wir sind überrascht“

Barça-Vizepräsident Jordi Mestre bestätigte auf der offiziellen Website des FC Barcelona die neuerliche UEFA-Geldstrafe und äußerte sich folgendermaßen dazu: „Wir sind überrascht. Wir werden gegen diese Entscheidung vorgehen und wenn nötig, auch rechtliche Schritte einleiten. Wir werden bis zum Ende kämpfen, denn wir verstehen nicht, weshalb uns die UEFA für etwas, das keine Gewalt beinhaltet, so behandelt.“

In weiterer Folge stellte sich der Katalane schützend vor die Fans: „Es ist kein Krieg mit der UEFA, aber wir verteidigen die Interessen unseres Klubs. Wir hatten stets sehr respektvolle und umsichtige Fans. Wir würden unseren Mitgliedern und Fans nie erzählen, ihrer Meinung nicht Ausdruck zu verleihen.“

Abschließend sprach Mestre noch über die erste Geldstrafe des europäischen Fußballverbandes: „Wir hatten einige Gespräche mit den UEFA-Mitgliedern, die zu nichts führten. Wenn nötig, werden wir rechtliche Schritt einleiten.“

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