Wie Barçawelt vor wenigen Tagen berichtete, stellte der FC Barcelona beim spanischen Fußballverband (RFEF) sowie der FIFA einen offiziellen Antrag, um eine Genehmigung für die Einschreibung von Neuzugang Arda Turan zu erhalten. Seitens des nationalen Verbandes gab es dahin gehend keine Einwände, die FIFA lehnte den Antrag allerdings strikt ab, wie die Sport und Mundo Deportivo unter Berufung auf die Marca heute berichten.
Arda Turan muss weiterhin auf seinen ersten Einsatz für den FC Barcelona warten – das berichten die katalanischen Sportzeitungen Sport sowie Mundo Deportivo unter Berufung auf die Marca. Die Katalanen wollten den Türken aufgrund der schwerwiegenden Verletzung von Rafinha im Spiel gegen die AS Roma für die nationalen Bewerbe (Primera División, Copa del Rey) nachnominieren. Das entspricht auch dem Reglement des spanischen Fußballverbandes.
Die FIFA machte dieses Vorhaben nun jedoch zunichte und verbietet die Nachbesetzung des verletzten Brasilianers. Offiziell sollte die FIFA-Sanktion am 31. August 2015 zu Ende sein – bis dahin durfte der FC Barcelona keine neuen Spieler einschreiben. Das nächste Fenster für die Nominierung neuer Spieler öffnet erst wieder im Januar 2016, weshalb die Sommer-Neuzugänge Arda Turan sowie Aleix Vidal bis dahin ihr Dasein auf der Tribüne fristen müssen. Auch die Sonderregelung des spanischen Fußballverbandes scheint daran nichts zu ändern.
Die Klubverantwortlichen der Katalanen seien von diesem Bescheid jedoch nicht überrascht. Nun prüfe man die Option, vor den Internationalen Sportgerichtshof (TAS) zu ziehen, um das Urteil der FIFA anzufechten. Der internationale Sportgerichtshof hat seinen Sitz in der Schweiz (Lausanne) und ist die letzte Entscheidungsinstanz in Streitfragen zum internationalen Sportrecht.