Der FC Barcelona und die FIFA: Weitere 11 Spieler von La Masia vorläufig gesperrt

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Neuerdings hält der Fußball-Weltverband FIFA den FC Barcelona fest im Griff. Nach den sukzessiven Sperren von bestimmten Jugendspielern hat der Weltverband weitere elf Jugendspieler der Blaugrana von jeglichem Trainingsbetrieb ausgeschlossen – zumindest vorerst. Erst nach eingehender Überprüfung der jeweiligen Fälle wird der Weltverband eine endgültige Entscheidung über den weiteren Weg der Kinder treffen.

Bloß ein unglücklicher Zufall oder doch mehr? Erneut muss der FC Barcelona aufgrund einer Sperre des Weltfußballverbandes elf Jugendspieler vom Trainings- sowie Spielbetrieb vorläufig ausschließen. Grund ist einmal mehr die Missachtung der Regeln bei der Verpflichtung ausländischer Jugendspieler. Der FC Barcelona ist sich hierbei aber keiner Schuld bewusst und hat bereits die nötigen Papiere nach Zürich geschickt, wo die einzelnen Fälle zurzeit geprüft werden.

Konkret handelt es sich bei den elf betroffenen Spielern um Innenverteidiger Erick Steven Ferigra aus der Juvenil B, Außenverteidiger Imad El Kabbou und Mittelfeldspieler Labinot Kabashi aus der Cadete A, Stürmer Anssumane Fati und Flügelstürmer Konrad de la Fuente aus der Cadete B, defensiver Mittelfeldspieler Ilaix und Flügelstürmer Haitam Abaida aus der Infantil A und der Mittelfeldspieler Xavi Simons aus der Infantil B. Bei den Spielern Ferigra, Kabbou, Kabashi, Fati sowie Abaida soll es schon im Jahr 2014 eine temporäre Sperre vonseiten des spanischen Ligaverbandes LFP gegeben haben. Fast alle Jugendspieler sind nach einem Aufenthalt bei einem anderen spanischen Verein in die Jugendakademie von Barça eingetreten.

Kuriose Vorgehensweise des Fußball-Weltverbandes

Die Jugendspieler reihen sich in eine nicht allzu glamouröse Liste von Spielern ein, die den Verein verlassen könnten. Seit dem Jahre 2013 verhängte die FIFA Sperren für verschiedene Spieler der katalanischen Jugendstufen, von denen bereits einige den Verein auf Anordnung verlassen mussten und anschließend bei anderen Klubs anheuerten. Erst neulich mussten die Katalanen die Verträge von fünf Jugendspielern, die seit 2013 gesperrt sind, auflösen. Die weiteren Jugendspieler, die im Klub blieben beziehungsweise bleiben durften, können bis zu ihrem 18. Lebensjahres für keine offiziellen Pflichtspiele registriert werden.

Kurios: Nach den derzeitigen Regularien in Spanien ist es Jugendakademien auch dann erlaubt, Spieler in den Kader aufzunehmen, sollte der Verein von einer eventuellen Registrierungssperre, wie im Fall des FC Barcelona, betroffen sein. Die FIFA weitete die Registrierungssperre bei den Katalanen nun allerdings auch auf die Jugendstufen aus und verhinderte damit die Aufnahme von neuen Jugendspielern in die Akademien, weswegen jene Akteure bis zum 4. Januar 2016 auf eine Registrierung warten müssen.

Die Bestrafung trifft sowohl bei der Blaugrana als auch beim familiären Umfeld der betroffenen Spieler auf Unverständnis, so auch bei der Mutter von Jugendspieler Fode Fofana, Uljana Fofana. Beim FC Barcelona hieß es von offizieller Seite stets, dass man im Rahmen der erlaubten Regularien gehandelt habe. Nun liegt der Ball wieder aufseiten des Weltverbandes, der in naher Zukunft neuerdings über die Richtigkeit dieser Aussage entscheiden wird.

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