Auch beim FC Arsenal wurde Denis Suárez nicht glücklich. Dass die Gunners seine Kaufoption ziehen, ist mehr als unwahrscheinlich, doch hat Denis eine Zukunft bei Barça? Nun meldete sich der Generaldirektor des FC Valencia, Mateu Alemany, zu Wort und nannte die Personalie “interessant”. Bei Valencia könnte er unter einem alten Bekannten spielen.
Denis Suárez: kaum Spielzeit und Vertrauen bei Emery
Denis Suárez war mit dem Ziel zu Arsenal gewechselt, endlich mehr Spielpraxis zu bekommen. Bei den Gunners konnte er sich aber leider nie durchsetzen, weshalb ihm nur die Rolle des Reservisten blieb. Im System Unai Emerys hätte Suárez eigentlich als variabler Linksaußen oder offensiv denkender Mittelfeldspieler eingesetzt werden sollen. Besonders seine große Variabilität hatte schließlich den Ausschlag gegeben, ihn leihweise zu verpflichten.
Warum es dann auf der Insel aber trotzdem nicht mit ihm klappte, weiß wohl nur Emery selbst. Am Anfang hatte man sich viel vom Spanier erhofft, der bei der Blaugrana nur sehr unregelmäßig seine Klasse hatte zeigen dürfen. Mit guten Leistungen hätte sich Suárez dann für ein weiteres Engagement bei den Londenern, oder, im Falle einer Rückkehr zum FC Barcelona, für eine größere Rolle bei den Blaugrana empfehlen können. Nach dieser halben Saison stehen jetzt allerdings magere vier Einsätze in der Premier League sowie zwei weitere in der Europa League zu Buche. Die Anzahl der gespielten Minuten wirkt dabei noch deprimierender: Lediglich 95 Minuten durfte Denis Suárez insgesamt mitwirken.
Rückkehr nach Barcelona und Verkauf an Valencia?
Aller Voraussicht nach wird Denis Suárez demnach zu den Katalanen zurückkehren. Nach Ablauf der Leihe wird er somit ab 1. Juli 2019 wieder offiziell beim FC Barcelona unter Vertrag stehen und am Training teilnehmen. Suárez hat auch noch ein Arbeitspapier, das ihn bis 2021 an Barça bindet. Im Prinzip verfügt Arsenal auch über eine Kaufoption in Höhe von 25 Millionen Euro. Dass diese aber nicht gezogen wird, darf man als sehr wahrscheinlich ansehen. Demnach stellt sich die Frage, was nun mit dem eigentlich sehr begabten Mittelfeldspieler passiert.
Ernesto Valverde ist kein Fan des 25-Jährigen – sollte er also im Amt bleiben, werden Suárez’ Chancen nächste Saison nicht besser aussehen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Barcelona Transfereinnahmen generieren will, er dürfte also ganz oben auf der Verkaufsliste stehen.
Valencias Alemany: Denis Suárez ist “interessant”
Mit dem FC Valencia hat sich jetzt auch ein erster Interessent gemeldet – zumindest zaghaft. Valencias Generaldirektor Mateu Alemany erklärte auf einer Pressekonferenz: “Wir sondieren den Markt schon seit zwei Monaten, die Liste der Spieler an denen wir interessiert sind könnte sehr lange sein. Denis Suárez ist einer dieser Spieler.” Alemany nannte die Personalie des Weiteren “interessant”.
Womöglich könnte Valencias Trainer Marcelino die Triebfeder hinter einem etwaigen Sommertransfer sein. Marcelino und Suárez verbrachten bereits ein sehr erfolgreiches gemeinsames Jahr bei Villarreal, hier spielte Denis seine bisher beste Saison und war Stammspieler. Die Sport meint, dass der FC Barcelona knapp 30 Millionen Euro für Suárez fordere. Es darf stark angezweifelt werden, dass der FC Valencia bereit sein wird, so viel für einen Spieler zu zahlen, der im vergangenen Jahr keine wirkliche Leistung erbracht hat. Doch Valencia könnte tatsächlich genau der richtige Karriereschritt für den Galicier sein. Oder aber der FC Barcelona holt einen neuen Trainer – einen Trainer, der Denis Suárez eine faire Chance gibt.