Copa América: Fehlstart für Lionel Messis Argentinier

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Fehlstart für die Albiceleste bei der Copa América! Mit 0:2 müssen sich die Argentinier rund um Lionel Messi der Auswahl Kolumbiens geschlagen geben. In einem an Höhepunkten recht armen Spiel erlebte auch La Pulga eine unauffällige Partie, vergab jedoch die größte Chance des Spiels. Doch Messi gab sich nach der Auftaktpleite kämpferisch.

Mit großen Ambitionen ist die argentinische Nationalmannschaft in die diesjährige Copa América gestartet. Seit 1993 gewann Argentinien die begehrte Trophäe nicht mehr und auch Lionel Messi will man seinen ersten Titel mit der Albiceleste bescheren. Nach dem Auftaktspiel des Teams von Coach Lionel Scaloni muss man sagen: Das wird verdammt schwer.

Klar, mit Kolumbien erwischte man gleich zu Beginn des Turniers einen ziemlich großen Brocken; von einem Team, dass sich Hoffnungen auf den Turniersieg machen darf, muss jedoch deutlich mehr kommen. Die Mannschaft der Argentinier war dabei defensiv durchaus passabel, brachte offensiv jedoch nur wenig zustande und zeigte in diesem Bereich wenig Kreativität.

Argentinien planlos in Durchgang eins

Das einzig Positive aus Sicht der Argentinier war wohl, dass sich ihr Gegner ebenfalls recht schwer damit tat, gefährliche Situationen zu kreieren. Somit ließ sich vor allem die erste Hälfte der Partie nur mit sehr viel Wohlwollen ertragen. Das Spiel beider Seiten war in erster Linie von langen Bällen auf die Außenstürmer oder ins Sturmzentrum geprägt, vor allem für die Argentinier das bevorzugte Mittel in der Offensive.

Da sich die Kolumbianer offensiv allerdings auch nicht von ihrer besten Seite zeigten, brachten beide Mannschaften in der ersten Hälfte so gut wie keine gefährliche Aktion zustande. Doch besonders Messi und Co. enttäuschten auf ganzer Linie. Folglich ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.  

Nach der Pause zeigte sich die Albiceleste jedoch merklich verbessert. Trainer Lionel Scaloni brachte Rodrigo de Paul für den blassen Angel Di Maria, und dieser brachte Schwung ins Spiel. Argentinien drückte nun mehr aufs Tempo und wirkte entschlossener, Kolumbien zog sich mehr und mehr zurück und beschränkte sich rein aufs Verteidigen. Kolumbiens Schlussmann Ospina geriet mehr in den Fokus und unter Beschuss, ein Weitschuss von Parades ging knapp vorbei, einen anderen wuchtigen von der Strafraumkante musste der Tormann abwehren.

Messi vergibt die größte Chance per Kopf

Vor allem Barça-Stürmer Messi entschloss sich dazu, den Zuschauern ein wenig mehr von seinen Fähigkeiten zu präsentieren, auch wenn seine Aktionen am Ende keinen Ertrag erbrachten. Exemplarisch ist hier ein wunderschönes Dribbling inkl. Tunnel für Ex-Barça-Verteidiger Yerry Mina aus der 55. Minute zu nennen, an dessen Ende nur Mittelfeldspieler Barrios den Torerfolg La Pulgas in letzter Sekunde verhindern konnte. Zehn Minuten später vergab Messi die größte Torchance der Argentinier, als er einen abgewehrten Kopfball seines Teamkollegen Nicolás Otamendi seinerseits mit dem Kopf neben das Gehäuse Ospinas setzte. Neben einem durchaus gefährlichen, wenn auch recht langsamen und leicht parierbaren Freistoß war von La Pulga abgesehen davon aber nach wie vor nicht viel Spektakuläres zu sehen.

Argentinien war nun eindeutig die bessere Mannschaft und dominierte – doch gegen den Lauf der Dinge erlebten erlebten die Zuschauer in der Arena Fonte Nova in Salvador dann das erste Tor der Partie auf der anderen Seite. Der bereits früh im Spiel für den verletzten Luis Muriel eingewechselte Roger Martínez brachte die Auswahl der Kolumbianer mit einem wunderschönen Schuss von der Strafraumkante aus dem Nichts in Führung (70.). Ein herber Nackenschlag für Messi und Co., die sich davon nicht mehr erholen sollten, denn kurz vor dem Ende war es ein weiterer Einwechselspieler der Kolumbianer, der die Hoffnungen der Argentinier auf einen Auftakterfolg oder wenigstens ein Remis endgültig begrub. Nach einer scharfen, flachen Hereingabe von Jefferson Lerma war es Duvan Zapata, der Argentiniens Keeper Franco Armani im Fünfmeterraum überwinden konnte und für den 0:2-Endstand sorgte (86.). Argentiniens Innenverteidigung sah hierbei nicht gut aus. 

Messi: “Wir werden aufstehen”

Somit sahen die Fans des FC Barcelona nach dem guten Auftakt ihres Mittelfeldspielers Philippe Coutinho mit dem brasilianischen Team zunächst kein weiteres Fußballfest inklusive Gala eines Barça-Akteurs. Ein enttäuschendes Ergebnis für die Argentinier, das sie nun unter Druck setzt. Kapitän Messi meldete sich nach der Niederlage seines Teams jedoch zu Wort und gab sich kämpferisch: “In Argentinien ist es immer ernst wenn man verliert, auch wenn wir alle ans Maximum gehen. Wir sind in einer schweren Gruppe, aber wir werden aufstehen und sind bereit, die Herausforderung anzunehmen. Wir müssen stark sein und uns auf den nächsten Gegner konzentrieren. Es ist noch ein langer Weg. Abgesehen vom Ergebnis gab es gute Dinge. Wir müssen unsere Köpfe heben und weitermachen.”

Zu den unterschiedlichen Halbzeiten sagte La Pulga: “Ich weiß nicht, ob die erste Hälfte schlecht war. Wir zogen uns ein wenig zurück und überließen ihnen den Ball. Als es in der zweiten Halbzeit besser wurde, erzielten sie in unserer stärksten Phase das Tor, was sehr bitter ist.” 

Schlussendlich schickte der Barça-Stürmer noch eine Kampfansage an den nächsten Gegner hinterher: “Wir haben keine Zeit zu klagen. Wir müssen uns auf die guten Dinge konzentrieren und Paraguay schlagen.” Das Spiel zwischen Argentinien und Paraguay findet am 20. Juni um 2:30 Uhr deutscher Zeit statt. Man darf gespannt sein, ob die Argentinier den Worten ihres Kapitäns Taten folgen lassen.

 

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