Josep Maria Bartomeu verteidigt weiterhin den Ruf des FC Barcelona gegen Anschuldigungen, die in Verbindung mit dem Transfer von Neymar gegen den Verein erhoben werden. Die Verpflichtung des brasilianischen Stürmerstars sei ordnungsgemäß über die Bühne gegangen, so der Präsident im Programm ‘Estudio Estadio’ im Teledeporte. Zu gegebener Zeit werde der Club die Sachlage vor dem Richter aufklären.
Josep Maria Bartomeu ist von dem kürzlich bekanntgewordenen Ermittlungsverfahrens gegen den FC Barcelona als juristische Person in der Causa Neymar unbeeindruckt. „Barça steht in ständiger Verbindung zum Finanzamt und zahlt all seine Schulden zurück. Das ist ein vorbildlicher Verein”, meinte der Präsident in der Sendung ‘Estudio Estadio’. „Wann immer wir Verträge abschließen, werden unsere Anwälte beratend tätig. Wir sind deshalb ganz ruhig. Wir würden auf die gleiche Art und Weise vorgehen, wenn wir den Transfer jetzt vollziehen müssten.”
Bartomeu beruhigt die Mitglieder von Barça
Dementsprechend sieht Bartomeu dem Verfahren wegen Steuerhinterziehung gelassen entgegen. 9,1 Mio. Euro soll der FC Barcelona bei der Verpflichtung von Neymar am Finanzamt vorbeigeschleust haben. Der neue Präsident hierzu: „Wenn die Zeit kommt, werden wir dem Richter erklären, dass wir legal und in Einklang mit dem geltenden Recht gehandelt haben. Unsere Socios können ebenso beruhigt sein, wir werden den guten Ruf des Vereins schützen. Wir haben nichts Unrechtes getan, sondern nur Neymar transferiert. Alles war klar, fair und transparent!”
Grundlos wichtige Interna preisgegeben?
Nicht nur das eingeleitete Ermittlungsverfahren gegen den FC Barcelona werde Spuren hinterlassen, erklärte Bartomeu weiterhin. Vielmehr wisse jetzt auch die ganze Welt, wie man Transfers aus Brasilien durchführt. „Mit Ausnahme von Jordim Casesem, gegen den wir übrigens keine Regressansprüche geltend machen werden, hat kein einziger Socio von Barça um die Offenlegung der Interna des Neymar-Transfers gebeten. Und das obwohl jeder dazu berechtigt ist. Das kann ich verstehen, einige Verträge müssen vertraulich behandelt werden. Wir haben unseren Rivalen viele Informationen darüber vermittelt, wie man Transfers aus Brasilien durchzieht.”