Auf der Suche nach einem Mittelstürmer ist Erling Haaland das bevorzugte Ziel des FC Barcelona. Barças neu gewählter Präsident Joan Laporta soll spanischen Medienberichten zufolge bereits Kontakt zu Haalands Umfeld aufgenommen und das Interesse der Katalanen hinterlegt haben. Einer möglichen Verpflichtung stehen allerdings enorme Hürden im Weg.
Schon vor Joan Laportas Wahl zum neuen Präsidenten des FC Barcelona geisterte der Name Erling Haaland durch die spanischen Gazetten, abwechselnd wird er sowohl mit dem FC Barcelona als auch mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Nachdem die Katalanen Luis Suárez im vergangenen Sommer abgegeben haben, fehlt es an einem zuverlässigen Partner für Lionel Messi, der eine zweistellige Anzahl an Toren garantiert.
Nach Berichten der katalanischen SPORT ist der Stürmer von Borussia Dortmund nun das präferierte Ziel, er soll die Position im Sturm der Blaugrana in Zukunft einnehmen. Joan Laporta soll bereits mit Haalands Umfeld und Berater Mino Raiola in Kontakt stehen und das Interesse der Katalanen hinterlegt haben. Laporta pflegt dem Bericht zufolge ein sehr gutes Verhältnis zu Raiola, was Barça sicherlich nicht zum Nachteil gereichen wird.
#FCB ??
? Laporta ya ha hablado con el entorno del jugador para informar del interés del Barçahttps://t.co/dyHgwFw86F
— Diario SPORT (@sport) March 20, 2021
Knackpunkt Ablösesumme
Auf dem Weg zu einer möglichen Verpflichtung des Norwegers befinden sich allerdings noch einige Hürden. Die in den Medien kolportierte Ausstiegsklausel in Höhe von 75 Millionen Euro dementiert Borussia Dortmund, was zur Folge hätte, dass für den 20-Jährigen wohl eine Ablöse deutlich über 100 Millionen Euro fällig würde – die festgeschriebene Ausstiegsklausel wird Berichten zufolge erst für den Sommer 2022 greifen.
Neben Barça haben sich laut SPORT vor allem Real Madrid – die Blancos sollen angeblich der favorisierte Klub von Haaland sein – und Manchester City ebenfalls bereits positioniert und verfügen auch über das nötige Budget, um diesen XXL-Transfer stemmen zu können. Und genau darin liegt der Unterschied zum FC Barcelona, der in der aktuellen Situation eigentlich nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung hat, um diese Verpflichtung realisieren zu können.
Verkäufe zwingend nötig: Barças Finanz-Probleme
Der neue Vorstand muss zuallererst die begonnene Wirtschaftsprüfung abschließen und wichtige wirtschaftliche Entscheidungen für die Zukunft treffen. Ein wichtiger Mosaikstein wird dabei ein möglicher Verkauf von Anteilen an ‘Barça Corporate’ an Investoren sein, der Einnahmen von über 200 Millionen sichern könnte – einem Verkauf von Anteilen müssten die Mitglieder allerdings zustimmen.
Kurzfristig wird man sich, um Einnahmen für mögliche Transfers zu generieren, von dem ein oder anderen Spieler wie Philippe Coutinho, Junior Firpo, Martin Braithwaite, Miralem Pjanic, Samuel Umtiti oder Antoine Griezmann trennen wollen und müssen, um finanzielle Spielräume zu schaffen und die exorbitant hohen Gehaltskosten zu senken. Ansonsten wird Erling Haaland im Trikot der Blaugrana nur ein Traum der Culés bleiben.
Mehr zu Barcelonas finanzieller Situation:
- Sparzwang: La Liga stuft Barças Gehaltsobergrenze herab
- Alarmstufe Rot: FC Barcelona hat über eine Milliarde Schulden
- Wo finanziell der Schuh drückt: Barça zwischen Altlasten und Gehaltsverzicht
- Einigung über Gehaltskürzungen: Barça spart insgesamt bis zu 172 Millionen
- Vertragsdetails durchgesickert: Piqués großzügiger Gehaltsverzicht
- Lohnanpassungen inklusive: Neue Verträge für Piqué, de Jong und Lenglet