Der FC Barcelona hat endlich einen Backup für Jordi Alba gefunden: Júnior Firpo wechselt für 18 Millionen Euro Fixablöse und 12 Millionen Euro in variablen Zusatzzahlungen von Real Betis zum spanischen Meister. Der Linksverteidiger unterschreibt einen langfristigen Vertrag bei Barça.
Die Verhandlungen der beiden Klubs liefen seit Wochen auf Hochtouren, nun sind sich der FC Barcelona und Real Betis einig geworden: Júnior Firpo trägt künftig Blaugrana, der Linksverteidiger kostet 18 Millionen Euro fix plus 12 Millionen an erfolgsabhängigen Zusatzzahlungen. Firpo unterschrieb einen Vertrag bis 2024, seine Ausstiegsklausel beträgt 200 Millionen Euro.
Barça hat somit endlich einen Backup für Dauerbrenner Jordi Alba gefunden. Der 30-Jährige kam in Ermangelung eines Ersatzmannes in der vergangenen Saison in 54 Pflichtspielen für Barcelona zum Einsatz, davon in 49 von Anfang an. Und so verwunderte es wenig, dass der Linksverteidiger gerade zum Ende der Spielzeit in den wichtigsten Partien gegen Liverpool im Halbfinale der Champions League und Valencia im Copa-Finale seine schwächsten Partien absolvierte.
Das hat Barça nun erkannt und diese Vakanz auf links durch den Kauf Júnior Firpos behoben. Der spanische U21-Nationalspieler, der gebürtig aus der Dominikanischen Republik stammt, ist schnell, dynamisch und offensivstark – und er ist von seiner Zeit bei Betis unter Trainer Quique Setien gewohnt, in einem offensiven System und bei einer Mannschaft zu spielen, die viel mit dem Ball agiert und dominant ist.
Der FC Barcelona dürfte ein erstaunliches Schnäppchen gemacht haben, Firpo gilt als eine der großen Entdeckungen in La Liga, gute Außenverteidiger sind zudem seit jeher rar gesät. Erstaunlich und auch ein wenig verwunderlich, dass Betis den 22-Jährigen für so einen niedrigen Preis ziehen ließ, schließlich hatte er noch einen Vertrag bis 2023 bei Betis samt einer festgeschriebenen Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro.
Geht Juan Miranda zurück zu Betis?
Doch die Beziehungen zwischen Betis und Barça sind gut, zuletzt schlossen die beiden Vereine im Januar einen gemeinsamen Deal beim Transfer von Emerson ab, den beide gewissermaßen gemeinsam gekauft haben, der aber derzeit für Betis aufläuft – bis Barça von seiner Kaufklausel Gebrauch macht.
Auch gut möglich, dass die Katalanen Juan Miranda als Gefälligkeit noch in die andere Richtung schicken. Der Linksverteidiger von Barça B stammt gebürtig aus der Betis-Jugendakademie und soll einer Leihe aufgeschlossen gegenüberstehen. Da Trainer Ernesto Valverde keine große Stücke auf ihn hält, könnte Miranda bei Betis dringend benötigte Spielpraxis auf La-Liga-Niveau sammeln.