Antoine Griezmann ist bei Barça immer noch in der Lernphase. In einem Interview gab der Angreifer offen und ehrlich zu, dass es ihm derzeit an Selbstvertrauen mangelt – und dass er nicht wisse, was er in welcher Situation tun müsse.
Antoine Griezmann hat beim FC Barcelona weiterhin massive Anpassungsprobleme – auch beim glücklichen 2:1 in Leganés zeigte der Stareinkauf von Atlético Madrid eine sehr schwache Leistung, wurde vorzeitig ausgewechselt. Nun gab der Angreifer gegenüber der UEFA offen zu, dass er sich bei Barça schwer tut.
“Ich bin dabei zu lernen und zu verstehen, wie meine Teamkollegen spielen, da alles neu für mich ist”, erklärt Griezmann in dem Interview: “Ich versuche immer noch, die Läufe und Bewegungen abseits des Balles von Luis Suárez, Leo Messi und Ousmane Dembélé sowie den Mittelfeldspielern zu lesen. Es ist meine Absicht, das so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen, damit ich mein Bestes für das Team geben kann, aber manchmal ist es schwierig.”
Der Franzose gab dann erstaunlich ehrlich zu: “Wenn ich den Ball bekomme, habe ich derzeit einen Mangel an Selbstvertrauen bezüglich wann man passt und wann man auf das Tor schießt. Aber ich bin sicher das ist etwas, das sich im Laufe der Zeit ändern wird.”
Zwar ist Griezmann auf dem Platz bekannt für seine extravaganten und extrovertierten Torjubel, doch abseits des Platzes ist der 28-Jährige eher das komplette Gegenteil, wie er selbst sagt: “Ich bin ziemlich schüchtern und habe manchmal Probleme, mit anderen zu reden. Es ist selten, dass ich Leute anspreche. Luis, Leo und ich lernen uns langsam kennen, wir haben auch schon zusammen zu Abend gegessen. Die Beziehung kann sich nur mit der Zeit verbessern. Dann werden wir uns auch auf dem Platz besser verstehen.”
Der französische Weltmeister erklärte, dass er den Wechsel von Atlético zu Barça bewusst getätigt hat, um sich fußballerisch weiterzuentwickeln un eine neue Spielphilosophie zu erlernen. “Ich habe Atlético nicht verlassen, um die Champions League oder um mehr Titel zu gewinnen. Ich ging zu Barça, um eine neue Art und Weise und Philosophie des Spielens zu erlernen sowie um mich zu verbessern. Der Wunsch zu lernen war die treibende Motivation für den Wechsel.”
Derzeit tut sich Griezmann in eben jener Lernphase schwerer, als er und wohl auch viele andere das erwartet hätten.