Nicht nur Marc-André ter Stegen sprach heute zu den Medien, auch Sportdirektor Andoni Zubizarreta nahm sich Zeit für die Fragen der anwesenden Journalisten. Er sei überzeugt davon, mit dem Torhüter aus Deutschland einen sehr guten Fang gemacht zu haben. Marc hätte bereits seine Loyalität unter Beweis gestellt und habe die Persönlichkeit, um bei Barça zu triumphieren. Bedenken hinsichtlich seines jungen Alters könne er nicht teilen.
Andoni direkt zu Ter Stegen: „Ja, Torwart beim FC Barcelona zu sein ist schwer, kompliziert und spannend. Das ist eine der größten Herausforderungen in der Fußballwelt und wir glauben daran, dass du ihr die Stirn bieten kannst.”
Die Vorzüge des Deutschen: „Er ist ein schneller, wendiger und entschlossener Torhüter, der sehr stark in der Luft ist, sich sehr gut im Eins-gegen-eins schlägt und der sehr gut mit der Defensive harmoniert, wenn das Pressing hoch stattfindet. Dabei hat er immer noch genügend Potenzial nach oben. Er hat eine gute Ballbehandlung, Persönlichkeit und Charakter – er ist noch jung, hat aber schon Erfahrung. Ich bedanke mich für die Loyalität, die er uns entgegenbringt. Seit unserer Vereinbarung sind eine Menge Dinge passiert, wie etwa die Sache mit der FIFA, aber er war immer auf unserer Seite.”
Entdeckung eines Talents: „Das erste Mal sahen wir ihn in der Saison 2010/2011. Ricard Segarra, Verantwortlicher für den Torhüter-Bereich, hat die Bundesliga verfolgt und dabei Ter Stegen entdeckt. Anschließend hat er Unzué einen Film von ihm gezeigt.”
War Courtois eine Option? „Unsere Wahl ist Ter Stegen und nicht Courtois. Und das nicht erst seit heute, sondern bereits seit zwei Jahren. Courtois ist ein großer Keeper, aber wir wollten Ter Stegen, und nun ist er hier.”
Die ersten Schritte: „Alles ereignete sich im letzten halben Jahr. Wir haben mit der Borussia gesprochen und medizinische Tests durchgeführt. Aber nicht an den Terminen, von denen die Rede war. Von da an hielten wir die Vereinbarung geheim, weil wir wussten, dass der richtige Zeitpunkt [Anm.: der Veröffentlichung) das Ende der Liga sein würde.”
Erste Worte an Ter Stegen: „Was ich Ter Stegen als erstes gesagt habe? Er soll sich treu bleiben und so spielen wie immer. Uns ist klar: Wenn der Torhüter einen Fehler macht, bedeutet das im Normalfall ein Gegentor. Aber daran sind wir bereits von klein auf gewöhnt.”
Fehlende Erfahrung: „Die Erfahrung des Torhüters hängt von vielen Faktoren ab. Das ist eine reife Persönlichkeit, die bereits ihre Jugend hinter sich gelassen hat. Er hat alles, was man braucht, um Torwart bei Barça zu sein.”
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