Der FC Barcelona hat das argentinische Talent Santiago Ramos Mingo für die zweite Mannschaft verpflichtet – allerdings unter kontroversen Umständen. Denn sein bisheriger Verein Boca Juniors legt gegen den ablösefreien Wechsel Einspruch ein.
Der FC Barcelona hat Innenverteidigertalent Santiago Ramos Mingo von den Boca Juniors ablösefrei verpflichtet. Die Katalanen verkündeten den Wechsel offiziell, präsentierten den 18-Jährigen auch schon im Estadi Johan Cruyff – denn der Argentinier wird bei Barça B zum Einsatz kommen.
Ramos Mingo erhält einen Dreijahresvertrag, seine Ausstiegsklausel beträgt 60 Millionen Euro und steigt auf 100 Millionen Euro an, sollte er den Sprung in die Profimannschaft schaffen.
Boca-Präsident: “Werden Transfer anfechten”
Doch einvernehmlich war der Transfer nicht – dem FC Barcelona droht Ärger, denn die Boca Juniors fechten den ablösefreien Transfer an, kündigten rechtliche Schritte an. Ihrer Meinung nach durfte Ramos Mingo nicht ablösefrei wechseln. Präsident Jorge Amor Ameal empörte sich: “Unsere Rechtsanwälte arbeiten an diesem Fall. Wir werden das anfechten.” Der Boca-Präsident führte aus, dass der Innenverteidiger weiterhin bei den Boca Juniors unter Vertrag stehen würde: “Rein rechtlich gesehen ist es so, dass er unser Spieler ist.”
Doch Ramos Mingos Vertrag ist just der springende Punkt – denn der 18-Jährige besaß beim Verein aus Buenos Aires keinen Profivertrag, absolvierte auch noch keinen Profieinsatz für Boca. Die Berater des Jugendspielers berufen sich darauf, dass sein Arbeitspapier bei den Argentiniern zum Jahreswechsel ausgelaufen sei, er deshalb ablösefrei den Klub verlassen konnte – wovon Barça profitierte.
Der Transfer des argentinischen Talents, er könnte für den FC Barcelona noch ein juristisches Nachspiel haben.
❗ [ÚLTIMA HORA] Santiago Ramos Mingo s’incorpora al Barça B
Tots els detalls ?https://t.co/UI2IEpSEEQ ? pic.twitter.com/8olxCDsKgx
— FC Barcelona B (@FCBarcelonaB) February 4, 2020