El Clásico: Es ist das polarisierendste und spektakulärste Fußballspiel, das die Welt zu Gesicht bekommen kann. Aus Sicht der katalanischen Culés verlief das Wiedersehen mit dem ewigen Erzrivalen diesmal mehr als nur erfreulich. In einer verrückten Partie mit verschiedenen Dominanzphasen entschied Barça die Partie letztendlich mit 2:1 für sich. Vor allem Gerard Piqué sowie Jérémy Mathieu hinterließen einen tollen Eindruck, aber auch Luis Suárez konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Die gesammelten Einzelbewertungen könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Claudio Bravo: Der chilenische Schlussmann konnte Barça besonders in der ersten Hälfte einige Male im Spiel halten und hatte somit entscheidenden Anteil am Sieg im El Clásico. Auch bei den Pressing-Vorstößen Reals zeigte er sich sehr ruhig und gelassen – eine bärenstarke Vorstellung!
Jordi Alba: Auf der linken Seite konnte Alba für einige gute Vorstöße sorgen, doch defensiv erwischte der Spanier nicht unbedingt einen Sahnetag gegen eine groß aufspielende Real-Elf im ersten Durchgang.
Gerard Piqué: Der Abwehrchef der Katalanen war erneut eine unbezwingbare Mauer, an der viele gegnerische Angriffe ihr Ende fanden – ob am Boden oder in der Luft. Auch mit dem Ball am Fuß war Piqué stets souverän – er ist und bleibt in blendender Verfassung!
Jérémy Mathieu: In seinem zweiten Clásico en suite zeigte der Franzose eine grandiose Vorstellung. Neben seinem Tor konnte der Neuzugang der Blaugrana zusammen mit Piqué eine defensiv bärenstarke Leistung auf den Rasen zaubern. Der Sieg ist mit Sicherheit zu großen Teilen an den beiden Innenverteidigern festzumachen. Wir von Barçawelt ziehen den Hut.
Dani Alves: Der brasilianische Rechtsverteidiger lieferte wieder einmal eine seiner schlechteren Partien ab. Auch wenn Alves den Treffer von Luis Suárez weltklasse vorbereitete, ließ er sich einige Male von seinem Gegenspieler laienhaft ausspielen und war in einigen Situationen ebenfalls mangelhaft positioniert.
Javier Mascherano: Mascherano übernahm den Part des noch nicht vollständig fitten Busquets und erledigte seine Aufgabe eher mäßig. Man merkte die fehlende Qualität in der Pressing-Resistenz, wodurch der Argentinier einige Male dem madrilenischen Druck nicht standhielt. Beim Gegentreffer spekulierte er und verlor Ronaldo aus den Augen.
Ivan Rakitić (bis Minute 76): Der Kroate zeigte ebenfalls eine eher durchschnittliche Partie. Viele Glanzpunkte waren im Spiel des Mittelfeldspielers nicht zu beobachten, dennoch konnte er mit ein paar vertikalen Zuspielen auf seine Mitspieler auch hin und wieder für Gefahr sorgen.
Andrés Iniesta (bis Minute 80): Es war im Gesamten betrachtet keine gute Partie von ‘Don Andrés’. Viel zu häufig ließ sich der Spanier von der Fehlpass-Orgie mitreißen und konnte selten für die nötige Ruhe sorgen. Defensiv war der Kapitän der Katalanen auch nicht immer sattelfest, dennoch deutlich besser als in seinen Darbietungen bezüglich der Ballzirkulation.
Neymar Jr. (bis Minute 85): Nach seiner zuletzt steigenden Leistungskurve konnte Neymar gegen Real Madrid nur bedingt daran anknüpfen. Mehrere Male blieb er an den madrilenischen Defensiv-Akteuren hängen und ermöglichte somit Kontersituationen für die Blancos. In der zweiten Hälfte zeigte sich der Brasilianer zwar stark verbessert, konnte Barça aber damit nicht unbedingt weiterhelfen. Nicht zuletzt aufgrund seiner mangelnden Chancenverwertung.
Luis Suárez: Der Stürmerstar war dank seinem technisch brillanten Treffer sicherlich auch ein Matchwinner im El Clásico. Generell ackerte Suárez unglaublich viel, sowohl bei eigenem Ballbesitz als auch beim katalanischen Pressing und konnte die madrilenische Defensive damit auch vor einige Probleme stellen. Seine Präsenz im Spiel von Barça ist mittlerweile unverkennbar und sehr wichtig.
Lionel Messi: Die Leistung von ‘La Pulga’ war geprägt von viel Licht und Schatten. War die Darbietung von Messi in der ersten Hälfte bis auf den Assist für Jérémy Mathieu erschreckend unauffällig, so riss der Argentinier das Spiel in der zweiten Halbzeit deutlich mehr an sich und konnte für eine bessere Ballzirkulation sorgen. Des Weiteren konnte er zunehmend seine Klasse in einigen tollen Dribblings unter Beweis stellen.
Sergio Busquets (ab Minute 76): Nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause feierte der Katalane ausgerechnet im El Clásico sein Comeback und konnte für die nötige Balance im katalanischen Mittelfeld sorgen.
Xavi Hernández (ab Minute 80): Der 35-Jährige kam für den schwachen Iniesta und half mit, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Der Katalane ist nun zusammen mit Gento und Sanchís Rekord-Clásico-Spieler (42).
Rafinha Alcántara (ab Minute 85): Rafinha half ebenso, den Barça-Sieg über die Zeit zu bringen.